Liam Maendl-Lawrance scheitert zum Auftakt der WDF-Weltmeisterschaft an Sybren Gijbels; Schnier unterliegt gegen Brandon

WDF
durch Nic Gayer
Mittwoch, 04 Dezember 2024 um 18:13
liam maendl lawrance r2 ido23

Als einziger deutscher Spieler startete Liam Maendl-Lawrance am Mittwochnachmittag in die WDF-Weltmeisterschaft 2024. Zum Auftakt traf der 20-jährige Münchener auf den Belgier Sybren Gijbels.

Nach einem durchwachsenen Start ins Match sicherte sich Gijbels das erste Leg mit einem 19-Darter. Ein weiterer 19-Darter bescherte Maendl-Lawrance allerdings wenig später den 1-1-Ausgleich. Mit einem Maximum zum Start des dritten Legs erhöhte Gijbels die Schlagzahl, ehe er in 14-Darts auf 2-1 davonzog. Mit einem 80er-Checkout in 15 Darts brachte Maendl-Lawrance den ersten Satz wieder in die Waage. Dennoch wanderte der erste Satz nach einem weiteren 19-Darter auf das Konto des Belgiers.

Zu Beginn seines Anwurf-Satzes profitierte Maendl-Lawrance von drei verpassten Doppel-Darts seines Gegners, die er mit einem 21-Darter zur 1-0-Führung ausnutzte. Trotz einer Menge Scoring-Druck seines Gegners, der zwischenzeitlich zum 1-1 in den Legs ausgeglichen hatte, stellte Maendl-Lawrance seine Nervenstärke unter Beweis und sicherte sich mit einem Treffer auf der Doppel-19 die 2-1 Führung in Satz zwei. Mit einer starken 140 brachte sich der Deutsche im Anwurf-Leg seines Gegners zurück ins Geschäft und belohnte sich abschließend dank eines 40er-Checkouts mit dem 1-1-Satzausgleich.

Beide Spieler hatten auch zu Beginn des dritten Satzes mit ihren Darts zu kämpfen. Nach einigen Doppel-Fehlern kam Maendl-Lawrance in 22 Darts zu einem wertvollen Break. Obwohl sich Gijbels umgehend Chancen auf ein Rebreak erspielte, scheiterte der Belgier ein ums andere Mal auf dem äußeren Ring. Maendl-Lawrance wusste seinen Gegner erneut zu bestrafen und erhöhte auf eine 2-0-Legführung. Gijbels verkürzte nach weiteren immensen Doppelproblemen auf 1-2, scheiterte jedoch aufgrund weiterer Doppelfehler am Versuch ein Rebreak zu erzielen. Maendl-Lawrance stellte seine spielerische Ruhe unter Beweis, als er 80 Punkte in zwei Darts checkte und auf 2-1 in den Sätzen stellte.

Gijbels erwischte den besseren Start in Satz vier und breakte seinen deutschen Gegner mit einem 112er-Checkout nach 21 Darts. Gemessen an den vorherigen Problemen auf dem äußeren Ring spielte sich Gijbels jetzt in einen kleinen Rausch: Der Belgier ließ ein weiteres Highfinish folgen und checkte 114 Punkte zur 2-0 Führung in den Legs. Mit einer 180 zu Beginn des dritten Legs verschaffte sich Maendl-Lawrance einen komfortablen Vorsprung, den er abschließend mit einem 20er-Checkout zum 1-2 Anschluss nutzte. Doch Gijbels stellte im eigenen Anwurf seine Scoring-Stärke unter Beweis und spielte sich mit Scores von 135 und 180 nach 9 Darts in den Finish-Bereich. Passend zu seinem Horror-Tag auf den Doppeln sicherte sich Gijbels abschließend auf der Doppel-1 den 2-2-Satzausgleich.

Der entscheidende fünfte Satz war ein Anwurfsatz des Belgiers, den Gijbels nach einem 48er-Checkout in 17 Darts mit 1-0 anführte. Erneut profitierte Gijbels von seinem stärkeren Scoring und erspielte sich zwei Breakchancen auf der Doppel-20 und Doppel-10. Erneut ließ der Belgier wertvolle Darts liegen, sodass Maendl-Lawrance auf der Doppel-20 zum 1-1 ausgleichen konnte. Mithilfe einer weiteren 180 behielt Gijbels auch im dritten Leg alles unter Kontrolle und ging mit einem Treffer auf der Doppel-5 mit 2-1 in Führung. Der Belgier stahl dem Deutschen auch im vierten Leg des Satzes durch sein Scoring die Show und sicherte sich mit einem abschließenden 48er-Checkout den 3-2-Sieg.

Im Achtelfinale bekommt es Gijbels mit Jason Brandon zu tun. Dem Amerikaner gelang in der zweiten Runde ein überzeugender 3-0-Sieg gegen den Österreicher Hannes Schnier.

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