Thornton blickt auf seine Karriere zurück: "Ich betrachte mich nicht als Dart-Legende"

Robert Thornton hat in seiner Karriere drei Majors gewonnen. Heutzutage ist der mittlerweile 56-jährige Schotte hauptsächlich auf der World Seniors Darts Tour aktiv.

Thornton gab sein Debüt in der BDO erst 2004, da war er 37. "Ich habe meine Dartkarriere in der Tat spät begonnen, mir war es wichtig, zuerst unsere Kinder mit meiner Frau großzuziehen", sagt Thornton.

Im Jahr 2007 gewann Thornton die Winmau World Masters. "Aber damals habe ich Darts eigentlich noch hauptsächlich als Hobby gesehen. Dieser erste große Titel gab mir die Möglichkeit, zur PDC zu wechseln und von da an war ich ein Vollzeit-Profi."

"Die ersten Jahre bei der PDC waren ziemlich schwierig", fuhr The Thorn fort. "Ich habe an allen Turnieren teilgenommen, weil ich so schnell wie möglich in der Weltrangliste nach oben kommen wollte. Das hat dafür gesorgt, dass ich kaum zu Hause war, und das kann man nur, wenn man eine starke Familie im Rücken hat."

Im Jahr 2012 gewann Thornton die UK Open. "Eigentlich war das ein kleines Wunder. Immerhin hatte ich in den Monaten zuvor stark unter einer Lungenentzündung gelitten. Dieser Sieg kam also besonders unerwartet."

Drei Jahre später gewann Thornton den World Grand Prix, das zweite und vorerst letzte PDC Major seiner Karriere. "Das war immer mein Lieblingsturnier, ich liebe das Format "Double in - Double out". Aber trotz dieser Major Siege betrachte ich mich nicht als Legende, ich bin nur Robert Thornton. Phil Taylor, Eric Bristow und Jocky Wilson, das sind für mich Legenden unseres Sports."

Thornton verlor seine Tour Card Ende 2020 und war seitdem hauptsächlich auf der World Seniors Darts Tour aktiv, wo er sowohl 2022 als auch 2023 die WM gewinnen konnte. "Die Schaffung dieser Tour ist großartig. Sie gibt Spielern, die älter sind, immer noch eine Chance, konkurrenzfähig zu bleiben. Und glauben Sie mir ruhig, das Niveau ist immer noch sehr hoch."