Der Aufstieg von Gian van Veen: Warum der Niederländer zum prägendsten Talent der neuen Darts-Generation wird

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Donnerstag, 20 November 2025 um 9:24
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Gian van Veen gehört heute zu jenen Spielern, die das internationale Darts-Gefüge nachhaltig verändern. Der Niederländer, geboren im April 2002, hat sich innerhalb kurzer Zeit vom Pro-Tour-Rohdiamanten zu einem der relevantesten jungen Profis der PDC entwickelt. 
Seine Turnierleistungen in den Jahren 2023 bis 2025, seine stabilen Averages, die immer häufiger über einhundert Punkten liegen, und seine konstant steigenden Platzierungen in der Order of Merit machen ihn zu einem der spannendsten Akteure der aktuellen Generation.

Stabilität, Scoring-Power und Tempo

Parallel dazu wächst die wirtschaftliche Bühne des Sports rasant. Nach Angaben der PDC erreichten die globalen TV-Reichweiten im Kalenderjahr 2024 einen neuen Höchstwert.
Auch Wettanbieter berichten über ein deutliches Wachstum. Die Zahl der abgegebenen Wetten auf Darts-Events stieg im Zeitraum 2023–2024 in Europa um rund siebenunddreißig Prozent, und das tun die Deutschen am liebsten bei einem guten Sportwetten Anbieter ohne LUGAS Einschränkungen. Der Sport profitiert in jedem Fall davon, dass Reichweite und Interaktion auf digitalen Plattformen stetig steigen.
Gian van Veen hat sich vor allem durch zwei Faktoren hervorgetan, und zwar durch ein extrem starkes Grundscoring und durch sein hohes Spieltempo. Bereits 2023 sorgte sein Premier-League-Debüt als Ersatzspieler für Aufsehen, als er gegen Michael Smith einen Average von 110 Punkten warf. Es war eines der ersten deutlichen Signale, dass der Niederländer in der Lage ist, gegen die absolute Weltspitze mitzuhalten.
Im Jahr 2024 setzte sich diese Entwicklung fort. Auf der Pro Tour erreichte er mehrere Finals, stand regelmäßig in den späten Runden der Players Championship und verbesserte gleich in mehreren Kategorien seine saisonalen Durchschnittswerte.
In der Statistik der PDC für 2024 gehörte er zu den fünf Spielern mit den meisten 180ern auf der Tour. Sein First-Nine-Average, also der Durchschnitt der ersten neun Darts pro Leg, lag konstant auf Weltklasseniveau und zeigte einen klaren Trend nach oben.
Auch im Jahr 2025 deutet alles darauf hin, dass van Veen einer jener Spieler ist, die den Sprung vom herausragenden Talent zum strukturellen Faktor im Major-Rennen schaffen können.
Zwar liegen noch keine vollständigen Jahresstatistiken vor, doch die PDC bestätigte, dass van Veen erneut zu den stärksten Pro-Tour-Spielern der Saison gehört. Die Daten aus mehreren Players-Championship-Events zeigen eine auffallend hohe Anzahl an hohen Checkouts und besonders viele Legs, in denen er mit zwei oder drei Aufnahmen unter 15 Darts bleibt.
Diese Kombination aus Tempo und Stabilität ist einer der wesentlichen Gründe, weshalb zahlreiche Experten den 23-Jährigen als festen Bestandteil der Top-Zwanzig der kommenden Jahre sehen.

Wie van Veen die Weltrangliste durchmischt

Gian van Veen stieg bereits Anfang 2024 erstmals in die Top-32 der PDC Order of Merit auf. Dieser Meilenstein war enorm wichtig, da Spieler in diesem Rankingbereich grundsätzlich für die meisten TV-Events gesetzt sind oder sich zumindest in einer starken Ausgangslage für die Qualifikationen befinden.
Im Laufe des Jahres 2024 festigte van Veen seinen Platz in der erweiterten Weltspitze. Er gehörte zu den Spielern mit der größten positiven Entwicklung beim neu erspielten Preisgeld. Laut PDC-Daten zählte er zu den fünf stärksten Newcomern des Jahres.
Entscheidend ist, dass van Veen Preisgeld nicht punktuell, sondern über viele Turniere hinweg gesammelt hat. Das spricht für Konstanz, und genau diese Qualität unterscheidet langfristig Major-Spieler von episodischen Überraschungserfolgen.
Für die Saison 2025 gilt van Veen als einer der Spieler, die innerhalb von zwölf Monaten den Sprung in die Top-16 schaffen können. Grundlage sind mehrere Faktoren:
  • Erreichte regelmäßig Viertel- und Halbfinals bei Players-Championship-Turnieren
  • Hohe Anzahl an Legs unter 15 Darts
  • Überdurchschnittliche 180-Rate und First-Nine-Averages
  • Eine stetige Verbesserung im Doppelspiel
Auch im Race to the World Championship, also der laufenden Jahrespunktewertung, gehörte van Veen in der Saison 2024 zu den konstantesten Spielern der Pro Tour. Diese Daten bilden ein solides Fundament für einen möglichen Durchbruch bei den TV-Turnieren des Jahres 2025 und 2026.

Die neue Generation und ein struktureller Wandel

Die Darts-Tour befindet sich seit einigen Jahren in einem starken Verjüngungsprozess. Mit Luke Littler, Josh Rock, Adam Gawlas, Keane Barry und Gian van Veen tritt eine Generation an, die nicht nur technisch stärker ist, sondern auch in puncto Athletik, Trainingsdisziplin und Datenanalyse einen völlig neuen Standard setzt.
Der durchschnittliche Drei-Pfeil-Average der Top-20 steigt seit Jahren kontinuierlich, während gleichzeitig die Anzahl der Spiele, in denen ein Average unter neunzig Punkten genügt, deutlich geringer wird.
Van Veen passt perfekt in diese Entwicklung. Er gilt als analytischer Spieler, der seine Trainingseinheiten mit statistischen Auswertungen koppelt und sich durch große Ruhe an der Oche auszeichnet. Auch im mentalen Bereich wird ihm eine hohe Belastbarkeit attestiert. Mehrere Experten haben hervorgehoben, dass er in engen Legs kaum sichtbare Nervosität zeigt, sondern mit einer bemerkenswert gleichmäßigen Körpersprache weiterspielt.
Dieser Wandel spiegelt sich auch in den PDC-Daten wider. Die Anzahl der Spieler unter fünfundzwanzig Jahren, die im Jahr 2024 mindestens ein Halbfinale auf der Pro Tour erreicht haben, ist so hoch wie noch nie.
Der Trend setzt sich 2025 fort. Van Veen ist eines der markantesten Gesichter dieser Bewegung und steht für eine Entwicklung, die den Sport schneller, intensiver und statistisch anspruchsvoller macht.

Perspektiven für die kommenden Major-Turniere

Die Frage, die sich viele Beobachter stellen, lautet: Wann gewinnt Gian van Veen sein erstes großes TV-Turnier? Der Zeitpunkt lässt sich nicht exakt vorhersagen, doch es gibt mehrere Indikatoren, die auf einen Major-Durchbruch in den nächsten ein bis zwei Jahren hinweisen:
  1. Die LeistungsdichteSpieler mit einer durchschnittlichen Doppelquote zwischen vierzig und dreiundvierzig Prozent und einem First-Nine-Average über einhundert-zehn Punkten erreichen statistisch überdurchschnittlich oft die Finalrunden großer Turniere. Van Veen bewegt sich genau in dieser Zone.
  2. Die AnpassungsfähigkeitEr zeigt seit 2023 eine klar sichtbare Lernkurve gegenüber spezifischen Gegnertypen. Besonders gegen Top-10-Spieler verbessert er seine Averages kontinuierlich.
  3. Die SpielpraxisDer Niederländer hat eine hohe Turnierfrequenz und nutzt die Pro-Tour offenbar effizient als Trainings- und Entwicklungsplattform.
  4. Der strukturelle Wandel der PDCDie veränderte Premier-League-Philosophie, die Dynami­sierung der World Series und der Ausbau der Pro-Tour machen es aufstrebenden Spielern leichter, sich zu etablieren.
Wenn diese Entwicklung anhält, wird Gian van Veen spätestens in der Saison 2026 als einer der Favoriten für ein großes TV-Event gehandelt werden.
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