Bobby George – eine der schillerndsten Persönlichkeiten im Dartsport – hat in der Modus Darts Serie auf charmante Weise Einblicke in seine Karriere, seine Rituale und seinen Charakter gegeben. Zwischen Witz und Weisheit wurde schnell klar: Bobby ist und bleibt ein echtes Original.
Zwischen Bullseye und Beatles
Auf die Frage, ob er ein 170er Finish auch dann spielen würde, wenn der Gegner nicht im Finish ist, antwortete George trocken: „Wenn das Finish ansteht, muss man es versuchen.“ Die Bezeichnung „großer Fisch“ mag er nicht: „Es sind zwei Dreier und ein Bull-Finish.“ So nüchtern, wie man es von ihm kennt.
Auch emotional wurde es: Der bedeutendste Moment seiner Karriere war für ihn der erste Auftritt im England-Trikot – ein Traum vieler, den er sich erfüllen konnte. Vor jedem Match hört er bis heute den Beatles-Song „I Need Someone“ – sein persönlicher Einstimmer.
Publikumsliebling mit Stil
Seinen besten Freund im Dartsport? „Das Publikum“, so Bobby – eine Antwort, die ihn treffend beschreibt. Über seinen Stil sagt er mit einem Augenzwinkern: „Ich ziehe mich ziemlich gut an. Früher trugen viele einfache Oberteile mit Curryflecken – das ist nichts für mich.“ Sein Glamour war stets Teil seiner Marke.
Zur Frage, wer nach Phil Taylor und Michael van Gerwen der größte Dartspieler sei, äußerte er sich diplomatisch: „Das kann man nicht vergleichen – die Boards, das Spiel, alles ist anders geworden.“
Den Abschluss bildeten persönliche Vorlieben: Sein Serien-Favorit? Ganz klar – „Only Fools and Horses“, der britische Kultklassiker. Ganz wie er selbst: bodenständig, pointiert und unvergessen.