Damon Heta steht zum siebten Mal auf der größten Bühne des Darts-Sports: die
Darts WM im Alexandra Palace. Sein bislang bestes Ergebnis datiert aus dem Jahr 2024, als der Australier das Achtelfinale erreichte. Doch die jüngsten Resultate deuten darauf hin, dass eine Wiederholung oder gar Verbesserung dieses Erfolgs in diesem Jahr schwer werden könnte.
Der frühere Profi und heutige Experte
Matthew Edgar zeigt sich besorgt über die Entwicklung des 37-Jährigen. „Damon hat zu kämpfen“, sagt er im Mission Darts Podcast. „Er schied bei den
Players Championship Finals erneut in der ersten Runde aus. Noch vor einem Jahr diskutierten wir, ob Heta in die Top Vier der Welt aufsteigen könnte – jetzt steht er auf Rang 16.“
Abwärtstrend eines einstigen Hoffnungsträgers
Edgar sieht einen klaren Knick in Hetas Karriereverlauf. „Er galt als einer der Spieler mit dem größten Potenzial, doch ihm fehlte immer der große Triumph“, analysiert der Engländer. Tatsächlich zählte Heta über Jahre hinweg zu den konstanten Performern auf der World Tour, insbesondere auf der European Tour und der ProTour. Doch auf den großen Bühnen blieb der Durchbruch aus.
Seine Auftritte bei TV-Turnieren blieben zumeist solide, aber selten überragend. Halbfinals oder Finalteilnahmen bei den Major-Events suchte man vergebens. „Er war wettbewerbsfähig, konstant gut, aber es fehlte das eine Ergebnis, das ihn in der Rangliste wirklich hätte nach vorne katapultieren können“, sagt Edgar. „Jetzt verliert er nicht nur früh, sondern auch gegen deutlich schwächere Gegner.“
Das jüngste Beispiel folgte bei den Players Championship Finals, wo Heta gegen Debütant Justin Hood überraschend ausschied. „Er ging als klarer Favorit in die Partie – und hat einfach nicht geliefert“, so Edgar weiter. Für den Experten ist klar: „The Heat“ steht an einem Wendepunkt seiner Karriere. „Wir haben dieses Muster schon bei Spielern wie Ian White oder Mark Walsh gesehen. Gute Jahre, stabil auf der Tour – dann der schleichende Einbruch.“
WM-Start gegen Lennon als Bewährungsprobe
Am Freitag, dem 12. Dezember, beginnt für den Australier die WM-Kampagne in London. In der ersten Runde trifft er auf Steve Lennon. Edgar traut Heta zu, diese Aufgabe zu meistern, sieht jedoch darüber hinaus Fragezeichen. „Ich denke, er kommt über die erste Runde hinaus. Aber wie weit wird er in diesem Jahr gehen? Auf der großen Bühne wirkt er einfach jedes Mal zu verwundbar.“