Stephen Bunting hat beim
Poland Darts Masters ein weiteres Kapitel seiner beeindruckenden Saison geschrieben – und dennoch erneut den ganz großen Wurf knapp verpasst. In seinem vierten
World Series of Darts-Finale des Jahres musste sich der 40-Jährige am Samstagabend einem überragenden
Gerwyn Price geschlagen geben. „Das war unglaublich“, zollte Bunting dem walisischen Sieger nach dem Match ehrlichen Respekt.
Der Engländer hatte sich mit Siegen über Polens Nummer eins Krzysztof Ratajski sowie den amtierenden Titelträger Luke Littler bis ins Endspiel vorgearbeitet. Besonders im Viertelfinale ließ Bunting mit einem spektakulären 150er-Finish gegen Ratajski aufhorchen – ein Moment, der den Weg ins Entscheidungsleg ebnete. Auch im Halbfinale zeigte er Nervenstärke und dominierte Littler souverän mit 7:3.
Für Bunting war es bereits das dritte World Series-Finale in Folge und das vierte des Jahres 2025. Nach seinem Triumph in Bahrain zu Jahresbeginn und dem Titel bei den Nordic Darts Masters Anfang Juni galt der Routinier als Mitfavorit in Gliwice – und wurde dieser Rolle bis zum Finale mehr als gerecht.
Der Traum vom dritten Titel in einem Kalenderjahr und damit der Einreihung in eine exklusive Riege um Gary Anderson und Phil Taylor blieb ihm jedoch verwehrt. Denn am Ende war es Gerwyn Price, der mit einem brillanten 91er-Finish im Entscheidungsleg das Spiel entschied – ein Moment, den selbst Bunting mit ehrlicher Bewunderung kommentierte: „Man darf ‘Gezzy’ keinen Raum geben, denn er ist einfach Klasse.“
Trotz der Finalniederlage blickte der Weltklasse-Spieler positiv auf das Wochenende zurück: „Ich habe es wirklich genossen. Es war ein großartiges Ende für ein großartiges Spiel.“
Die World Series of Darts macht nun eine kurze Pause. Weiter geht es am 8. und 9. August bei den Australian Darts Masters in Wollongong. Dort will Price seinen Titel verteidigen – im vergangenen Jahr hatte er das Finale mit einem deutlichen 8:1 gegen Luke Littler für sich entschieden. Bunting dürfte auch dann wieder zu den heißen Anwärtern auf den Titel gehören.