„Derzeit keine Änderungen geplant“ – PDC-Geschäftsführer Matt Porter weist Gerüchte um Premier-League-Reform zurück

PDC
Mittwoch, 31 Dezember 2025 um 20:35
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Gerüchte um eine mögliche Formatänderung der Premier League Darts sorgten zuletzt für Gesprächsstoff. In der vergangenen Woche kursierten im niederländischen Fernsehen Berichte, wonach das Turnier womöglich wieder auf zehn Spieler ausgeweitet werden könnte. Schnell stand das Thema auch im Umfeld der Darts WM im Fokus.
Für Klarheit sorgte nun Matt Porter, der Chief Executive der Professional Darts Corporation. Der deutsche Podcast Checkout sprach im Alexandra Palace direkt mit dem PDC-Boss – und erhielt eine eindeutige Antwort. Die Gerüchte wischte Porter ohne Umschweife vom Tisch.
Wie jedes Jahr läuft die Debatte parallel zur Darts WM auf Hochtouren. Das liegt auch daran, dass das Premier-League-Line-up traditionell bereits im Januar feststeht. Viele Profis versuchen in dieser Phase, sportlich und medial Argumente für eine Nominierung zu sammeln.
Zusätzliche Brisanz erhielt das Thema durch Andeutungen des niederländischen Kommentators Jacques Nieuwlaat. Er hatte über mögliche Anpassungen am Format gesprochen, was auf Social Media schnell eine Diskussion über potenzielle Teilnehmer auslöste. Auch die Order of Merit rückte dadurch stärker in den Fokus.
Rechnerisch könnte es zu einem engen Rennen um Rang vier der Weltrangliste kommen. Gian van Veen und Jonny Clayton liegen dicht beieinander, aktuell mit Vorteilen für Clayton. Selbst ein Abrutschen von Michael van Gerwen ist theoretisch nicht ausgeschlossen.
In einem solchen Szenario wären etablierte Namen wie Stephen Bunting auf dem Papier nicht automatisch gesetzt. Das gilt allerdings selbst bei einem Major-Sieg, da die Premier League traditionell nicht strikt nach Rangliste besetzt wird.
Im Podcast Checkout ordneten Kevin Schulte und Micha Wattenberg die Situation ein – und lieferten dabei auch die entscheidenden Zitate aus ihrem Gespräch mit Porter. „Und von daher, selbst wenn er nicht die Nummer vier wird, glaube ich, ist er für die nächste Premier League safe“, erklärten sie zunächst mit Blick auf einzelne Kandidaten.
Dann folgte der zentrale Punkt. „Und dann jetzt zum Thema Matt Porter und nicht noch länger auf die Folter spannen. Ganz klare Antwort auf meine ganz klare Frage. Acht oder zehn Teilnehmer. Wird es da irgendwelche Änderungen geben? Nein, keine Änderungen geplant jetzt“, so Schulte und Wattenberg wörtlich.
Die Podcaster machten deutlich, dass diese Einschätzung auch für sie nachvollziehbar sei. „Und das ist auch schlüssig. Und als wir gestern oder vorgestern über die Erweiterung auf zehn Leute kurz nachgedacht haben und dann selber gemerkt haben: so viel Sinn macht es eigentlich nicht“, erklärten sie weiter.
Dabei verwiesen sie auf frühere Aussagen des PDC-Bosses. „Da hatten wir ja auch Matt Porter aus dem Vorjahr zitiert, aus unserem Gespräch. Und es ist einfach so, er sagt: Wir haben viel ausprobiert“, fassten sie Porters Haltung zusammen.
Entscheidend sei laut Porter nicht eine Rückkehr zu alten Modellen, sondern eine behutsame Weiterentwicklung. „Aber wenn, dann wollen wir das Format fortentwickeln und nicht zu was anderem zurückgehen“, habe er klargestellt. Zudem betonte er: „Wir wissen einfach, diese Turnierform klappt gut. An dem Abend für die Leute vor Ort.“
Gerade das zahlende Publikum in den Arenen spiele dabei eine zentrale Rolle. Das aktuelle Format funktioniere vor allem für Gelegenheitszuschauer, auch wenn Hardcore-Fans teilweise kritischer seien. Die steigenden Einschaltquoten geben der PDC dabei recht.
Ein häufig genannter Kritikpunkt bleibt dennoch bestehen. Durch den Modus könnten Topstars wie Luke Littler und Luke Humphries theoretisch nahezu jede Woche aufeinandertreffen. Das schmälert aus Sicht mancher Fans den Reiz einzelner Duelle.
Trotzdem deutet aktuell alles darauf hin, dass die PDC am eingeschlagenen Weg festhält. Zumindest für die kommende Saison ist klar: Die Premier League Darts bleibt bei acht Spielern. Änderungen, wenn überhaupt, sollen evolutionär erfolgen – und nicht durch einen radikalen Schnitt.
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