Stephen Bunting hat sich eindrucksvoll auf dem
Players Championship-Circuit zurückgemeldet und zum ersten Mal seit vier Jahren wieder einen Titel auf dem Floor gewonnen. Im Finale des 18. Turniers der diesjährigen Saison setzte sich The Bullet mit 8-5 gegen den Niederländer
Jermaine Wattimena durch. Für Bunting ist es bereits der zweite Titel des Jahres, nachdem er im April die International Darts Open gewinnen konnte.
„Ich habe in den letzten Tagen gut gespielt, deshalb kommt dieser Titel nicht völlig überraschend“, erklärte der 40-jährige Engländer selbstbewusst. „Mit dem Rückenwind vom Nordic Darts Masters bin ich mit viel Selbstvertrauen hierhergekommen. Wenn du zwei Turniere spielst und dabei nur zweimal unter einem 100er-Average bleibst, dann bist du einfach schwer zu schlagen.“
Halbfinal-Thriller gegen Chisnall
Ganz so leicht wurde ihm der Weg zum Titel aber nicht gemacht. Vor allem das Halbfinale gegen seinen Landsmann Dave Chisnall war ein echter Kraftakt: „Das war ein Krimi, den ich nur knapp für mich entscheiden konnte. Auf diese Leistung bin ich besonders stolz.“ Ein Schlüsselmoment für Bunting, der im vergangenen Jahr noch sechs Endspiele verlor. „Dann wird es dieses Jahr wohl besser laufen“, meinte er mit einem Lächeln.
Rhythmus durch Premier League
Ein weiterer Faktor für seine derzeitige Form sei die
Premier League Darts gewesen. Zwar verpasste Bunting die Play-offs, doch die regelmäßigen Aufeinandertreffen mit der Weltelite haben ihre Spuren hinterlassen: „Ich konnte wöchentlich gegen die besten Spieler antreten – das hat mir viel Spielrhythmus und Selbstvertrauen gegeben.“
Lob für Wattimena
Auch Finalgegner Jermaine Wattimena erhielt anerkennende Worte: „Ich weiß, wie gefährlich Jermaine sein kann. Deshalb war klar, dass ich ihn von Anfang an unter Druck setzen musste. Er hat jetzt vier Finalniederlagen auf dem Konto, aber ich bin überzeugt: Wenn er einmal gewinnt, ist der Knoten geplatzt – dann wird er nur schwer aufzuhalten sein.“