Noa-Lynn van Leuven hat sich kürzlich als erste Niederländerin für die
Darts Weltmeisterschaft im Alexandra Palace qualifiziert. Darterkollege
Vincent van der Voort stört sich allerdings daran, dass die Plätze bei der Weltmeisterschaft ohnehin für Frauen reserviert sind.
Van der Voort findet es besonders bedauerlich, dass für die Frauen eine eigene Rangliste erstellt wird (über die Women's Series) und dass dadurch automatisch drei Damen an der Weltmeisterschaft teilnehmen können. "Es mag zwar ein historischer Moment sein, dass Noa-Lynn sich qualifiziert hat, aber ich finde das alles schwierig. Als Sportler finde ich es einfach schwierig, dass Frauen bei der WM antreten. Nicht, weil sie nicht teilnehmen dürfen, aber sie müssen sich an die Regeln halten", sagte van der Voort im Podcast 'Darts Draait Door'.
"Aber jetzt bekommen die Frauen auch Punkte. Nehmen Sie zum Beispiel Lisa Ashton. Sie hat eine Tour Card nach den Regeln bekommen, die für alle gelten. Sie wird vorerst nicht zur WM fahren, während van Leuven das darf. Obwohl sie keine Tour Card hat und somit nicht gleich behandelt wird wie Tour Card-Inhaber (einschließlich van der Voort), die die WM verpassen könnten. Als Sportler finde ich das schwierig."
Kommerziell
"Wenn Frauen, Nachwuchsspieler und Darter aus exotischen Ländern antreten, weil es mehr Geld bringt und kommerziell interessanter ist, dann verstehe ich das auch. Aber wenn Sie mich als Sportler fragen, sollten die Besten bei der Weltmeisterschaft antreten, unabhängig davon, ob sie weiblich, männlich oder einer dieser anderen Verteter sind."
Van der Voort ist übrigens der Meinung, dass van Leuven vor der Weltmeisterschaft eine Menge zugemutet wird. "Das wird sehr intensiv für sie sein. Wenn man schon sieht, wie viel Negatives über sie gesagt wird, ist das nicht zu vernachlässigen. Sie muss sich eine Elefantenhaut wachsen lassen. Sie ist die erste transsexuelle Frau bei der
Darts WM im Alexandra Palace, also wird sie eine fette Ladung Elend abbekommen."