„Ein Pro-Tour-Sieg bedeutet mir mehr als der Junioren-WM-Titel“ – Bradley Brooks über Karriere, Vorbilder und Tourleben

PDC
Mittwoch, 24 September 2025 um 13:00
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Bradley Brooks hat sich in der Rubrik Getting to Know von DartsCorner ungewöhnlich offen gezeigt. Der 25-jährige Engländer, der 2020 Junioren-Weltmeister wurde, sprach über sportliche Höhepunkte, persönliche Vorlieben und die weniger glamourösen Seiten des Profi-Alltags.
Wenn es um seine beste Erinnerung geht, ist Brooks schnell bei der Sache. „Ein Pro-Tour-Turnier zu gewinnen“, betont er. „Das ist mir sogar wichtiger als mein Junioren-Weltmeistertitel.“ Eine Aussage mit Gewicht, schließlich war genau dieser Titel der Startschuss für seine Karriere. Doch für Brooks zählt der Beweis, sich auf der Pro Tour gegen die etablierten Stars durchzusetzen, noch mehr.
Sein großes Idol findet der Engländer nicht im Dartsport, sondern auf dem Fußballplatz. „Sammie Szmodics“, nennt er ohne Zögern. Der ehemalige Blackburn-Mittelfeldspieler sei für ihn ein echtes Vorbild. Für seine Heimatstadt selbst hat Brooks hingegen keine Empfehlung übrig. Auf die Frage, was man in Blackburn unbedingt sehen sollte, antwortet er trocken: „Den Bahnhof – damit man gleich losfahren kann.“
Auch abseits der Bühne hat der Engländer klare Vorlieben. „Italienisches Essen liebe ich. Und ansonsten esse ich auch gerne mal einen Döner.“ Ein besonderes Match verbindet er mit einer Niederlage. „Wahrscheinlich das Spiel gegen Gerwyn Price beim Grand Slam vor ein paar Jahren. Ich habe verloren, aber es war eine tolle Erfahrung.“
Auf der PDC-Tour hat Brooks inzwischen seinen festen Kreis gefunden. „Wir haben einen Stammtisch mit Jungs wie Dave Chisnall, Cameron Crabtree, Owen Bates und Callan Rydz. Mit ihnen sitze ich immer zusammen.“ Das Reisen sei für ihn ein besonderer Reiz. „Ich sehe gerne so viel von der Welt wie möglich. Nur fünfmal im Jahr nach Milton Keynes ins gleiche Hotel zu fahren, macht weniger Spaß.“ Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: „Der Kater nach einer durchzechten Nacht ist allerdings der größte Nachteil.“
Privat zieht es Brooks im Urlaub in die Ferne. „Mexiko, das war fantastisch“, schwärmt er. Und auf die Frage nach einem Traumgegner antwortet er ohne zu zögern: „Phil Taylor. Ich habe nur einmal gegen ihn gespielt, da war er schon nicht mehr auf der Pro Tour. Ihn in seiner absoluten Bestform zu treffen, das wäre etwas ganz Besonderes.“
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