PDC European Tour Order of Merit Update: Niko Springer katapultiert sich mit Sensationssieg in die Top-10

PDC
durch Nic Gayer
Montag, 22 September 2025 um 8:30
niko springer 2
Der deutsche Dartsport hat einen neuen Helden: Niko Springer. Der 25-Jährige sorgte am vergangenen Wochenende für sensationelle Schlagzeilen, als er die Hungarian Darts Trophy gewann – sein bislang größter Erfolg auf der European Tour. Im Finale von Budapest besiegte Springer den Niederländer Danny Noppert mit 8:7 und krönte sich damit zum Sensationssieger des zwölften Turniers der European Tour 2025.
Springers Triumph kommt nicht nur einem persönlichen Titel-Durchbruch gleich, er verändert auch das Kräfteverhältnis innerhalb des deutschen Darts. Mit dem Sieg sprang er in der European Tour Order of Merit um ganze 16 Plätze nach oben und liegt nun auf Rang sieben der Rangliste.

Ein Wochenende, das alles veränderte

Springer spielte in Budapest ein Turnier wie aus einem Guss. Nachdem er sich in Runde eins gegen den überragend aufspielenden Gian van Veen behauptet hatte, demontierte er mit Damon Heta in Runde zwei einen absoluten Weltklasse-Spieler mit 6-1.
Auch der Weltmeister von 2018, Rob Cross, sollte beim Stand von 3-6 am Sonntagnachmittag keine Hürde für den Meenzer Bub darstellen. Stichwort Weltmeister: Im Viertelfinale schlug Springer Luke Humphries mit 6-4 und über 102 Punkten im Schnitt, ehe er gegen Josh Rock und schließlich Danny Noppert zum Titelgewinn marschierte.

Deutsche Doppelspitze: Schindler und Springer in der Top-10

Springers Sensation rückt die deutsche Szene so stark ins Rampenlicht wie selten zuvor: Neben dem Meenzer Bub ist auch Martin Schindler nach wie vor für seine überragende Euro-Tour-Saison hervorzuheben. Der Strausberger belegt aktuell Rang drei, unverändert zum letzten Update. In Budapest erreichte Schindler immerhin die dritte Runde und nahm weitere 4.000 Pfund mit. Insgesamt stehen für ihn nun 76.500 Pfund zu Buche.

Pietreczko stabil – Wenig und Weber in der Top-64

Hinter dem Spitzenduo gibt es weitere erfreuliche Nachrichten aus deutscher Sicht. Ricardo Pietreczko behauptet sich weiterhin stabil in der Top-32. Der gebürtige Berliner liegt auf Rang 25, ohne Veränderung zum letzten Update, und sammelte in Budapest weitere 2.500 Pfund Preisgeld. Damit kommt er nun auf 28.750 Pfund Gesamtpreisgeld.
Lukas Wenig bleibt ebenfalls konstant und belegt aktuell Rang 49. Mit einem Preisgeld von 1.250 Pfund am Wochenende erhöhte er seinen Gesamtscore auf 8.750 Pfund. Leon Weber verlor drei Plätze und rangiert nun auf Platz 51. Sein Gesamtpreisgeld blieb mit 7.750 Pfund unverändert. Daniel Klose fiel zwei Positionen zurück und ist nun 60. der Rangliste.

Hopp und Clemens außerhalb der Top 64

Abseits der Top-64 tauchen zwei große deutsche Namen auf: Max Hopp belegt Rang 72 mit einem Preisgeld von 3.750 Pfund. Noch weiter hinten rangiert Gabriel Clemens. Der Saarländer findet sich derzeit nur auf Rang 127 wieder.

Internationale Topstars unter Druck

Auch bei den internationalen Größen hat Budapest einiges durcheinandergewirbelt. Luke Littler scheiterte im Halbfinale, übernahm aber trotzdem die Spitze der Rangliste. „The Nuke“ gewann in dieser Saison bereits zwei Euro-Tour-Turniere in Belgien und liegt knapp vor Nathan Aspinall, der ebenfalls zwei Siege feiern konnte, zuletzt aber früh ausschied.
Komplettiert werden die Top drei von Martin Schindler, während Luke Humphries knapp außerhalb der Top vier rangiert. Für „Cool Hand Luke“ ist die Europameisterschaft ein ungelöstes Rätsel – bei diesem Turnier kam er noch nie über das Viertelfinale hinaus.
Auch Springers Finalgegner Danny Noppert profitierte von seinem starken Lauf und kletterte auf Platz 18. Für ihn dürfte die Qualifikation damit gesichert sein. Dagegen stehen große Namen wie Joe Cullen (33.) und Rob Cross (34.) derzeit außerhalb der Top-32. Besonders für Cross, zweifacher Europameister, wäre ein Verpassen des Turniers ein herber Rückschlag.
Noch deutlicher erwischt hat es Michael Smith. Der ehemalige Weltmeister liegt auf Platz 37 und hat keine Chance mehr, sich zu qualifizieren – ein Tiefpunkt in einem ohnehin enttäuschenden Jahr für den „Bullyboy“.
Am unteren Ende der Rangliste ist die Situation ebenfalls spannend: Der letzte Qualifikationsplatz (32.) wird momentan von Ritchie Edhouse gehalten, der sich im Vorjahr überraschend zum Europameister krönte.

Europameisterschaft rückt näher – Spannung steigt

Die Top-32 der European Tour Order of Merit qualifizieren sich direkt für die European Championship 2025 in Dortmund. Nach zwölf von insgesamt 14 Turnieren ist aus deutscher Sicht neben Schindler und Springer auch Pietreczko praktisch sicher dabei.
Springers Triumph hat die Ausgangslage entscheidend verändert: Während der Druck für etablierte Namen steigt, können die deutschen Fans nun mit noch größerer Vorfreude auf das Major in Dortmund blicken.

Ausblick: Swiss Darts Trophy und German Darts Championship

Die nächsten beiden Wochen werden die Entscheidung bringen: Zunächst steht die Swiss Darts Trophy auf dem Programm, bevor die German Darts Championship als letztes Event der Tour über die endgültige Qualifikation entscheidet. Für Springer und Schindler geht es darum, ihre Spitzenplätze zu festigen. Für andere Spieler bricht nun der endgültige Kampf um ein EM-Ticket an.
Rang Name Preisgeld
1 Luke Littler 81.000
2 Nathan Aspinall 81.000
3 Martin Schindler 76.500
4 Luke Humphries 69.000
5 Gerwyn Price 62.000
6 Josh Rock 59.500
7 Niko Springer 58.500
8 Jonny Clayton 54.500
9 Ross Smith 52.500
10 Stephen Bunting 52.000
11 Gary Anderson 50.500
12 James Wade 50.000
13 Michael van Gerwen 46.500
14 Wessel Nijman 46.000
15 Ryan Joyce 41.750
16 Gian van Veen 40.500
17 Mike De Decker 39.000
18 Danny Noppert 38.000
19 Damon Heta 36.000
20 Dirk van Duijvenbode 35.000
21 Cameron Menzies 34.000
22 Luke Woodhouse 33.500
23 Daryl Gurney 33.000
24 Peter Wright 30.000
25 Ricardo Pietreczko 28.750
26 Ryan Searle 27.000
27 Chris Dobey 26.500
28 Andrew Gilding 25.000
29 Jermaine Wattimena 24.000
30 Raymond van Barneveld 22.000
31 Dave Chisnall 22.000
32 Ritchie Edhouse 20.750
33 Joe Cullen 20.500
34 Rob Cross 20.000
35 Krzysztof Ratajski 20.000
36 William O'Connor 18.500
37 Michael Smith 16.500
38 Matt Campbell 15.250
39 Karel Sedlacek 14.750
40 Kim Huybrechts 14.000
41 Martin Lukeman 13.500
42 Mickey Mansell 12.750
43 Thibault Tricole 10.250
44 Mario Vandenbogaerde 10.250
45 Kevin Doets 9.000
46 Mensur Suljovic 9.000
47 Boris Krcmar 9.000
48 Callan Rydz 8.750
49 Lukas Wenig 8.750
50 Niels Zonneveld 8.000
51 Leon Weber 7.750
52 Richard Veenstra 7.500
53 Madars Razma 6.500
54 Darius Labanauskas 6.250
55 Matthew Dennant 6.250
56 Ian White 6.250
57 Tom Bissell 5.000
58 Cam Crabtree 5.000
59 Johan Engstrom 5.000
60 Daniel Klose 5.000
61 Andy Baetens 4.000
62 Andreas Harrysson 4.000
63 Dimitri Van den Bergh 4.000
64 Rob Owen 3.750
65 Benjamin Pratnemer 3.750
66 Christian Kist 3.750
67 Justin Hood 3.750
68 Ryan Meikle 3.750
69 Bradley Brooks 3.750
70 Darryl Pilgrim 3.750
71 Ricky Evans 3.750
72 Max Hopp 3.750
73 Connor Scutt 3.750
74 Michael Unterbuchner 3.750
75 Cor Dekker 2.500
76 Darren Beveridge 2.500
77 Steve Lennon 2.500
78 Kevin Troppmann 2.500
78 Martin Kramer 2.500
80 Wesley Plaisier 2.500
81 Radek Szaganski 2.500
82 Owen Bates 2.500
83 Andras Borbely 2.500
84 Brendan Dolan 2.500
85 Maik Kuivenhoven 2.500
86 Dylan Slevin 2.500
87 Francois Schweyen 2.500
88 Kevin Knopf 2.500
88 Petr Krivka 2.500
90 Alan Soutar 2.500
91 Jeffrey Sparidaans 2.500
92 Berry van Peer 2.500
92 Teemu Harju 2.500
94 Nathan Rafferty 2.500
95 Paul Krohne 2.500
96 Chris Landman 2.500
97 Scott Williams 2.500
98 Thomas Lovely 2.500
99 Felix Springer 1.250
99 Maximilian Czerwinski 1.250
99 Tomislav Rosandic 1.250
102 Andreas Toft Jorgensen 1.250
102 Dalibor Smolik 1.250
102 Jitse Van der Wal 1.250
102 Oskar Lukasiak 1.250
106 Andreas Hyllgaardhus 1.250
106 Jim Williams 1.250
106 Levente Sarai 1.250
106 Nandor Major 1.250
106 Nandor Pres 1.250
111 Filip Manak 1.250
111 Jiri Brejcha 1.250
111 Lukas Unger 1.250
114 Adam Gawlas 1.250
114 Jeffrey de Graaf 1.250
114 Xanti Van den Bergh 1.250
117 Liam Maendl-Lawrance 1.250
117 Miroslaw Grudziecki 1.250
117 Sebastian Bialecki 1.250
117 Tytus Kanik 1.250
117 Yorick Hofkens 1.250
122 Dragutin Horvat 1.250
122 Joshua Hermann 1.250
122 Moritz Bohrmann 1.250
125 Jeffrey De Zwaan 1.250
125 Jerry Hendriks 1.250
127 Gabriel Clemens 1.250
127 Marcel Erba 1.250
129 Christian Goedl 1.250
129 Gyorgy Jehirszki 1.250
129 Patrick Geeraets 1.250
129 Rowby-John Rodriguez 1.250
129 Zoran Lerchbacher 1.250
134 Adam Paxton 1.250
134 Andy Boulton 1.250
134 Finn Behrens 1.250
134 Michael Rosenauer 1.250
134 Rene Eidams 1.250
134 Robert Grundy 1.250
140 Patrick Klingelhoefer 1.250
140 Paul Goyer 1.250
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142 Laurin Welk 1.250
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