Niko Springer gewinnt die Hungarian Darts Trophy sensationell nach Siegen über Humphries, Rock und Noppert

PDC
Sonntag, 21 September 2025 um 22:50
niko springer 2
Die Hungarian Darts Trophy 2025 bot am Sonntagabend ein echtes Spektakel. Viertelfinale, Halbfinale und Finale wurden an einem Abend ausgetragen, die Zuschauer im MVM Dome in Budapest bekamen hochklassige Darts-Momente zu sehen.
Noch vor dem ersten Match musste Dan Dawson allerdings eine schlechte Nachricht verkünden: Gerwyn Price sagte sein Viertelfinale gegen Luke Littler kurzfristig aus medizinischen Gründen ab. Littler rückte dadurch kampflos ins Halbfinale vor.
Im ersten Viertelfinale startete Chris Dobey stark, führte 2:1 gegen Danny Noppert, doch dann riss der Faden. Noppert nutzte die Fehler des Engländers auf die Doppel eiskalt aus und gewann fünf Legs in Serie zum 6:2-Sieg. Anschließend lieferten sich James Wade und Josh Rock ein eher schwaches Match. Beide blieben weit unter Normalform, am Ende setzte sich Rock aber dank eines 78er-Finishes durch und zog ins Halbfinale ein.

Springer wirft Humphries raus

Eines der Highlights des Abends war jedoch das Duell zwischen Niko Springer und der Nummer eins der Welt, Luke Humphries. Springer nutzte sofort die Schwächen seines Gegners aus, eröffnete mit einem 130er Finish und führte 2:0. Humphries schlug zurück, glich zweimal aus und stellte auf 4:4. Dann folgte die Sternstunde des Mainzers: Mit zwei 11-Dartern in Serie, garniert von vier 180ern in nur zwei Legs, krönte er seine Vorstellung mit einem 58er-Checkout zum 6:4-Erfolg.

Halbfinals mit Drama pur

Im ersten Halbfinale gegen Luke Littler spielte Danny Noppert abgeklärt. Der Niederländer ging 3:1 in Führung und nutzte verpasste Chancen seines Gegners eiskalt. Besonders sein 132er-Finish über Bull-Bull-Doppel 16 sorgte für Jubel. Littler hielt mit einem 145er-Checkout dagegen, doch am Ende checkte Noppert 70 Punkte über T10-20-D10 zum 7:4 und erreichte das Finale.
Das zweite Halbfinale entwickelte sich zu einem wahren Thriller zwischen Springer und Josh Rock. Rock begann stark mit einem 88er-Bullfinish, doch Springer antwortete sofort mit einem spektakulären 170er-Checkout. Rock zog auf 3:1 davon, ehe Springer zurückkam und auf 3:4 verkürzte. Dann folgte beinahe ein Perfect Leg: Acht perfekte Darts, nur der neunte auf Doppel 12 verfehlte knapp. Rock stand selbst nach neun Darts auf Doppel 8, verpasste aber alle Chancen. Springer nutzte die Fehler, drehte die Partie und führte 6:4. Doch Rock kämpfte sich zurück, glich zum 6:6 aus und brachte das Match in den Decider. Dort spielte Springer nervenstark, stellte sich auf 31 Rest und nutzte seinen dritten Dart zum 7:6-Sieg, nachdem Josh Rock einen Matchdart bei 164 Punkten Rest auf dem Bullseye verpasste.

Das Finale: Springer gegen Noppert

Im Endspiel traf der 23-jährige Mainzer auf Danny Noppert, der sein erstes European-Tour-Finale seit drei Jahren erreichte. Springer eröffnete mit einem 15-Darter zur 1:0-Führung, doch Noppert antwortete sofort. Der Niederländer ging mit 4:2 in Front, ehe Springer unter Druck 47 Punkte und später 120 Punkte zum 5:5-Ausgleich checkte.
Noppert holte sich das 6:5, doch Springer glich erneut mit einem 76er-Finish auf Doppel 20 aus. Im 13. Leg stellte er mit einem Treffer auf Doppel 10 die Weichen, ehe er im Entscheidungsleg seine ganze Klasse zeigte. Eine 180 brachte ihn in Führung, und schließlich nutzte Springer seinen vierten Matchdart auf Doppel 8 in 14 Darts zum größten Triumph seiner bisherigen Karriere: sein erster PDC-Titel auf der European Tour.
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