"Es hätte mehr drin sein können" - Ryan Meikle blickt mit gemischten Gefühlen auf das WM-Spiel gegen Luke Littler zurück

PDC
Donnerstag, 24 April 2025 um 20:00
ryan meikle
Ryan Meikle stand dem damals 17-jährigen Luke Littler auf der größten Dartbühne gegenüber. Im Nachhinein betrachtet, gab dieses Match "The Barber" mehr Bedeutung, als er vielleicht vorher gedacht hatte. Der Brite verlor knapp gegen den späteren Weltmeister in einem Match, in dem seiner Meinung nach mehr drin gewesen wäre.
Ein paar Monate später blickt der 28-jährige mit gemischten Gefühlen auf das Spiel zurück. Er ist stolz, ärgert sich aber immer noch über das Match, in dem so viel mehr hätte drin sein können. "Ich habe die ganze Zeit darüber nachgedacht, wie es hätte anders laufen können", sagte er in einem Interview mit Online Darts. "Aber ich schaue auch auf das Positive. Ich weiß, dass ich gegen ihn verloren habe, aber er ist jetzt Weltmeister. Ich denke, es hätte definitiv mehr drin sein können, aber wie ich schon sagte, es ist alles nur ein 'was wäre wenn'. Ich versuche, dem Wettkampf das Positive abzugewinnen, und das nehme ich mit in dieses Jahr."
Doch das öffnet "The Barber" die Augen und er merkt, dass er immer noch mit den Besten mithalten kann. "Mir ist klar, dass ich mit Spielern wie Luke Littler mithalten kann, wenn ich in Bestform bin. Im Jahr davor habe ich mich nicht qualifiziert. Das hat mich damals viel Kummer gekostet, und so entspannt gegen Luke zu spielen, hat mir viel Selbstvertrauen gegeben", sagt er. Gleichzeitig betont er, dass er anfangen muss, mehr im Moment zu leben. "Ich muss anfangen, meine Momente mehr zu genießen und ich habe das hier wirklich genossen. Ich hoffe, dass ich dieses Jahr wieder auf diesem Niveau werfen und dann auch gewinnen kann."
Gegen bekannte Spieler wie Littler zum Beispiel verspürte Meikle zusätzlichen Druck, aber dieser Druck wirkte auch auf seine Gegner. "Ich hatte das Gefühl, dass eine Menge Druck im Spiel war. Gegen Luke zu spielen, ich glaube, er war der begehrteste Darter. Ich habe auch monatelang davon profitiert. Allein die ganzen Sponsoren und Veranstaltungen waren toll für mich. Aber ich dachte auch: Auf mir lastet überhaupt kein Druck, er muss gewinnen."
Der Brite blickt mit frischen Augen in seine Zukunft und ist sehr zuversichtlich. "Ich erwarte nicht zu viel von mir. Ich versuche einfach, mich weiter zu verbessern. Man sieht mich nicht so schnell Dinge sagen wie 'Ich will Weltmeister werden'. Wenn ich realistisch bin: Ich bin jetzt 28 Jahre alt, das ist noch jung, aber Luke ist 18 und schon Weltmeister. Aber ich denke, ich sollte nicht zu vorsichtig sein und mich auch trauen, Dinge zu verändern."
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