Wayne Mardle hat es in seinen Vorschauen für die Premier League Darts mehrfach erwähnt. Der Sky Sports Darts-Analyst meint, dass an den Averages, die
Gerwyn Price in dieser Saison erzielt, nichts auszusetzen ist. Gleichzeitig musste Mardle aber auch feststellen, dass die Ergebnisse hinterherhinken.
Diese Meinung wird nun durch Statistiken untermauert, die von der Statistikplattform Darts Orakel veröffentlicht wurden. Diese Website hat errechnet, dass er im Scoring besser wirft als je zuvor. Sein Jahresaverage liegt derzeit bei 99,11
Es gibt nur zwei Spieler auf der Tour, die einen besseren Jahresaverage haben als der Waliser. Das sind
Gary Anderson (100,05) und
Luke Humphries (99,88). Price' Jahresaverage lässt Spieler wie Luke Littler (98,42) und
Michael van Gerwen (97,09) hinter sich.
Gary Anderson und Luke Humphries höchste Gewinnquote
Die Form ist zwar vorhanden, aber Price gelingt es noch nicht, diese Form in gute Leistungen umzusetzen. Seine Gewinnquote im Jahr 2024
liegt derzeit bei 55 Prozent. Betrachtet man Price' frühere Saisons, so hatte er noch nie eine so niedrige Gewinnquote nach einer ganzen Saison. In Price' erstem Tour Card-Jahr 2014 hatte The Iceman eine Gewinnquote von 56,98 Prozent. Seinen Höhepunkt erreichte er in der Saison 2021, als er 80,17 Prozent seiner Matches gewann. Im Jahr 2023 lag die Gewinnquote bei 72,67 Prozent.
Anderson und Humphries haben in diesem Jahr eine viel bessere Gewinnquote als Price. Anderson hat bisher 78,72 Prozent seiner Partien gewonnen, Humphries dagegen nur 68,49 Prozent. Dabei ist allerdings zu beachten, dass Humphries aufgrund seiner Teilnahme an der Premier League (viel mehr) Spiele gegen bessere Spieler bestreitet. Van Gerwen (Gewinnquote von 65,43 %) und Littler (75,79 %) haben beide einen niedrigeren Jahresaverage als Price, gewinnen aber viel mehr Matches.
Nach mehr als einem Viertel der Saison steht Price immer noch bei null Titeln im Jahr 2024. Im April stand er bei den International Darts Open kurz vor dem Finalsieg, aber dann verlor der ehemalige Rugbyspieler im Finale gegen Martin Schindler. Neben diesem verlorenen Finale erreichte Price zweimal das Halbfinale eines European Tour Turniers und stand auch zweimal in den Halbfinalen eines World Series Turniers.