"Hat großen Fehler gemacht" - Van der Voort rügt Bevins wegen Pfiffe beim Duell De Decker und Littler

PDC
Dienstag, 19 November 2024 um 12:00
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Mike De Decker unterlag in der zweiten Runde des letzten Grand Slam of Darts mit 10-9 gegen Luke Littler. Der 28-jährige Belgier hatte das Spiel unter Kontrolle, bis er sich mit Pfiffen aus dem Publikum auseinandersetzen musste.

De Decker war sichtlich verärgert über die Pfiffe und sprach den Caller Kirk Bevin darauf an. Dieser entschied jedoch, die Zuschauer nicht darauf anzusprechen. "Das ist der Punkt, an dem er wirklich einen Fehler macht", sagte Vincent van der Voort im Podcast'Darts Draait Door'. "Wenn Mike darum bittet, etwas dagegen zu tun und er tut überhaupt nichts dagegen.... Ich denke, das ist wirklich falsch."

"Der Caller muss dem Darter die Wahl lassen. Er selbst sagt jetzt in einer Erklärung, dass er Angst hatte, dass es nur noch schlimmer werden würde, wenn er etwas dazu sagen würde. Aber das ist nicht Sache des Schiedsrichters, er muss dem Darter die Wahl lassen, ob er möchte, dass der Caller etwas dagegen unternimmt oder nicht."

Hätte Bevins diese Pfeiffer nicht einfach aus dem Publikum verweisen sollen? "Natürlich sollte man das tun, aber man muss sich als Publikum auch gegenseitig korrigieren. Es ist nicht so einfach, die beiden herauszufiltern. Wenn Mike die ganze Zeit vorne war, dann wird man auch nicht einfach aufhören. Dann könnte man sich selbst komplett aus dem Spielfluss nehmen. Wenn Littler wieder ins Spiel kommt und De Decker dann anfängt, sich zu beschweren, dann sagen die Leute, er fängt erst an zu jammern, wenn er verloren hat. Das ist wirklich hart."

Mike De Decker <br>
Mike De Decker

Gehörschutz

In der Vergangenheit hat Gerwyn Price bereits ein Zeichen gesetzt, indem er mit Gehörschutz auf die Bühne kam. Aber auch Gian van Veen, ebenfalls Gast im Podcast und letzte Woche beim Grand Slam of Darts aktiv, findet es schade, dass so viele Spiele durch Pfiffe unterbrochen werden. "Das bleibt im Sport leider so", sagte er. "Man kann es nicht ganz ausschließen", fügt van der Voort hinzu. "Es kann sein, dass jemand das ganze Spiel über ruhig ist und dann erst am Ende pfeift. Bis die Sicherheitskräfte da sind, ist es dann schon zu spät."

Es hängt aber auch davon ab, wer der diensthabende Caller ist. "Ist es George Noble, werden es die nervigen Fans schwer haben", sagte van der Voort. "Er ist da sehr streng. Er geht einfach zu den Sicherheitsleuten und weist die Leute zurecht, wenn sie ihn nicht mögen. Das ist an sich gut. Aber das passiert überall, auch in den Niederlanden. Das einzige Land, in dem es gut läuft und nie etwas passiert, ist Belgien."

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