Am 26. und 27. August fanden die New Zealand Darts Masters statt. Dieses Turnier wurde in Deutschland von DAZN übertragen.
Die Moderation bei dieser Übertragung hatte Elmar Paulke, der
Florian Hempel als Co-Kommentator hatte. Paulke nutzte diese Gelegenheit, um sich bei dem deutschen Dartspieler aus Köln zu erkundigen, wie es ihm gehe und was er so mache.
Die Antwort Hempels war überraschend: "Ich hatte letzte Woche tatsächlich eine Art Hexenschuss, einen Bandscheibenvorfall. ich bin gelaufen wie ein 95-Jähriger. Ich war letzte Woche Freitag beim Doc, habe mich spritzen lassen und über das Wochenende Medikamente genommen. Seit Montag, Dienstag laufe ich wieder halbwegs aufrecht. Ich stehe auch wieder am Board."
Vor nicht allzu langer Zeit hatte der Wahl-Kölner gesundheitliche Probleme mit seinem Wurfarm, was sein Trainingsprogramm immer wieder unterbrach. "Ich bin ganz ehrlich: Die Form ist auch nicht so konstant wieder da wie sie mal war", gibt Hempel umunwunden zu. "Für mich heißt es jetzt einfach, die Zeit überbrücken, und ab Oktober ist dann die Vorbereitung auf die letzten sechs
Players Championship-Turniere. Da werde ich mich dann jeden Tag 6, 8, 10 Stunden am Practice Board befinden."
Hempel hat einen guten Motivationsgrund, dieses Vorhaben durchzuziehen: "Ich möchte gern zur Weltmeisterschaft, und das gerne über die
Pro Tour. Ich möchte ungern über die Super League oder über den Tour Card Holder Qualifier gehen müssen, weil da kann halt immer alles passieren. Der Rückstand ist zwar da, aber es ist alles machbar."
"Ich habe es selbst in der Hand. Ein guter Run, zwei gute Runs können schon viel Druck runternehmen."
So optimistisch Hempels Pläne auch klingen, in den letzten Monaten schien bei ihm nichts so wirklich klappen zu wollen. Sowohl bei den Pro Tour-Turnieren als auch bei den Bühnenevents schied er schon recht früh aus.
"Mal habe ich das Gefühl gehabt, ich komme überhaupt nicht ins Match rein. Ich weiß nicht, komme ich in die Partie rein oder wie läuft das ab. Kriege ich da überhaupt ein Gefühl drauf oder nicht. Das war sicherlich eine Zeitlang - gerade im April / Mai - gegeben, dass ich da in gewisse Spiele reingegangen bin und gedacht habe: Jetzt läuft es wieder nicht!" analysiert Hempel seine Schwierigkeiten. "Das war alles nicht so easy für den Kopf."