„Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir ihn bei Q-School sehen werden“ - Plant Steve Beaton ein Comeback auf die Tour?

PDC
durch Nic Gayer
Dienstag, 08 Juli 2025 um 9:00
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Steve Beaton hat sich Ende 2024 offiziell von der PDC Pro Tour verabschiedet – doch ganz abgeschlossen scheint das Kapitel The Bronzed Adonis noch nicht. Zumindest nicht für Ex-Profi und TV-Analyst Matthew Edgar, der in einem Podcast klar Position bezieht: „Ich denke schon. Ich wage sogar zu behaupten, dass Steve Beaton dieses Jahr bei der Q-School auftreten wird. Da bin ich mir ziemlich sicher.“
Trotz seines Rückzugs und der freiwilligen Rückgabe seiner Tour Card glaubt Edgar fest an ein mögliches Comeback des Weltmeisters von 1996. Im „Love the Darts“-Podcast mit Emma Paton und Abigail Davies betonte er, dass Beaton noch immer über das Potenzial verfüge, im Profizirkus mitzuhalten – und dass sich gerade jetzt eine besonders günstige Gelegenheit für eine Rückkehr bietet.

„Jetzt ist der richtige Zeitpunkt“

„Jetzt, wo die Preisgelder steigen – vor allem bei den großen Turnieren –, ist es an der Zeit, es noch einmal zu versuchen“, erklärte Edgar. Selbst eine durchwachsene Saison könne reichen, um im Folgejahr einen großen Schritt nach vorn zu machen. Neue Formate bei Turnieren wie der World Darts Championship und die Aufwertung von Events wie den Winmau World Masters würden erfahrenen Spielern zusätzliche Chancen eröffnen.
Zählt zu den größten Legenden des Dartsports: Steve Beaton
Zählt zu den größten Legenden des Dartsports: Steve Beaton

Reformiertes System spielt Routiniers in die Karten

Die überarbeitete Struktur der PDC sieht Edgar als weiteren Vorteil für Veteranen wie Beaton: „Man bekommt ohnehin einen Startplatz bei den UK Open. Wenn man dann eine gute Saison spielt, ist es realistisch, sich für drei große TV-Turniere zu qualifizieren. Das hilft sowohl beim Preisgeld als auch bei Sponsoren.“
Aktuell ist Steve Beaton noch auf der Senior Tour und bei der MODUS Super Series aktiv. Doch Edgar ist überzeugt, dass der Reiz des PDC-Zirkus mit seinem steigenden Preisgeld nicht spurlos an ihm vorübergeht.

Beaton selbst bleibt zurückhaltend

Der 61-Jährige selbst hat zuletzt jedoch leise Töne angeschlagen. Im Gespräch mit Online Darts zeigte er sich mit seinem Karriereende versöhnt: „Irgendwann muss man weiterziehen. Ich bin 61. Man kann nicht ewig auf diesem Niveau konkurrieren. Es ist wunderbar, wenn man jung ist, aber wenn man älter wird, wird es körperlich und geistig anstrengender.“
Trotzdem: Dass Beaton der Q-School, dem jährlichen Qualifikationsturnier für Spieler ohne Tour Card, komplett fernbleibt, ist noch längst nicht sicher. Die Dartwelt hat schon viele überraschende Comebacks erlebt. Und wer 33 Mal bei einer Weltmeisterschaft am Oche stand, hat sich das letzte Wort mehr als verdient.
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