„Es ist genetisch bedingt, aber es betrifft meine Tochter viel mehr als mich“ - Ryan Searle spricht offen über seine Augenkrankheit

PDC
durch Nic Gayer
Dienstag, 08 Juli 2025 um 10:00
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Ryan Searle und Luke Woodhouse zählen nicht nur sportlich zur festen Größe im PDC-Zirkus – beide stehen auch beim Darts-Hersteller Harrows unter Vertrag. Auf dem offiziellen YouTube-Kanal des Unternehmens stellten sich die beiden Engländer nun einigen der meistgestellten Fragen, die online über sie kursieren – und gaben dabei auch persönliche Einblicke.

Searle über Darts mit 32 Gramm und sein Leben mit Augenkrankheit

Viele Fans wundern sich über das Gewicht von Searles Darts. Während die meisten Profis Pfeile mit 20 bis 24 Gramm spielen, setzt Heavy Metal auf deutlich schwerere Modelle: „Ich habe meine eigenen Harrows Darts mit 32 Gramm. Damit fühle ich mich am wohlsten.“
Auch über seine seit langem bekannte Augenkrankheit sprach Searle offen – und zeigte sich dabei gelassen: „Ich bin nicht blind und darf ganz legal Auto fahren. Seit ich Kontaktlinsen trage, stört es mich auch beim Darts weniger.“ Früher habe er regelmäßig den Caller nach seinem Score fragen müssen, „heute ist das viel seltener geworden.“
Bei der Erkrankung handelt es sich um eine genetische Störung – mit ernsteren Auswirkungen in seiner Familie. „Meine Tochter ist viel stärker betroffen. Wahrscheinlich wird sie nie ein Auto fahren dürfen“, erklärt Searle. „Deshalb unterstütze ich auch eine Wohltätigkeitsorganisation, die sich auf die Forschung nach Heilungsmöglichkeiten konzentriert.“
"Ich will dort eine starke Leistung zeigen" - Luke Woodhouse über seine Teilnahme am World Matchplay
"Ich will dort eine starke Leistung zeigen" - Luke Woodhouse über seine Teilnahme am World Matchplay

Woodhouse: „Ich wollte es als Profi probieren – das war die richtige Entscheidung“

Auch Luke Woodhouse, in der Dartswelt als Woody bekannt, blickte zurück auf seinen Weg ins Profi-Lager. „2018 habe ich meine Tour Card gewonnen. Sechs Monate später wurde ich Profi, weil mein damaliger Arbeitgeber mir keine Teilzeitstelle angeboten hat“, erzählt der heute unter den Top-32 der Welt platzierte Engländer. „Ich habe es dann einfach versucht – und es hat gut funktioniert.“
World Matchplay im Visier
Für 2025 hat sich Woodhouse ein klares Ziel gesetzt: die Qualifikation für das World Matchplay. „Ich bin in einer guten Position, um mich zu qualifizieren. Das Turnier im Winter Gardens gehört zu den größten im Kalender, und ich will dort eine starke Leistung zeigen.“ Vergangenes Jahr scheiterte er in der ersten Runde – diesmal will er mehr. „Hoffentlich komme ich ein bisschen weiter“, so Woodhouse mit einem Lächeln.
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