"Jeder Darts-Fan in Italien wird feiern" - Meilenstein für Italien mit dem Erreichen des Viertelfinales beim World Cup of Darts

An einem historischen Tag für den italienischen Dartsport besiegten Michele Turetta und Massimo Dalla Rosa den ehemaligen World Cup of Darts-Sieger Australien und erreichten das Viertelfinale in Frankfurt.

Die Italiener lagen gegen Simon Whitlock und Damon Heta fast das gesamte Match über in Führung, schienen diese aber am Ende wieder abzugeben. Bereits im zweiten Leg wurden die Australier gebreakt, ein 20-Darter brachte dann das 3-0 für Turetta und Dalla Rosa. Es folgten fünf Breaks in kurzer Folge, bevor Australien im zehnten Leg wieder ausgleichen konnte.

Im 13. Leg hatte Australien die Chance, in Führung zu gehen, aber zunächst vergab Heta zwei Doppel und auch Whitlock vergab danach zwei Breakchancen. Italien verkürzte dann mit der Doppel 1 auf 7-6, bevor das australische Duo ein letztes Leg erzwang. Italien begann das letzte Leg mit Scores von 59 und 45 nicht so gut, Whitlock eröffnete mit einer 180 und wenig später warf Heta auf das Doppel für den Sieg. The Heat hatte drei Matchdarts, vergab sie aber alle. Turetta versäumte es dann, 44 auszuwerfen, was Whitlock ebenfalls drei Matchdarts einbrachte. Der Wizard konnte auch diese nicht einlösen, woraufhin Italiens zweiter Matchdart getroffen wurde.

"Das ist sehr emotional. Wir haben hart gearbeitet, um hierher zu kommen, also ist es ein unglaubliches Gefühl", sagte Turetta, der ein Pionier des italienischen Dartsports ist, nachdem er Anfang des Jahres der erste PDC Tour Card Inhaber aus seinem Land wurde. "Jeder Dartfan in Italien wird feiern, aber wir arbeiten weiter daran, besser zu werden."

"In den letzten Jahren ist Steeltip-Dart in Italien sehr schnell gewachsen", so das italienische Duo weiter. "Wir sehen immer mehr Italiener, die in der Q-School spielen. Das Problem mit den Italienern ist, dass sie nicht bereit sind, mehr Geld auszugeben. Aber wir glauben daran, und das kann für alle sehr wichtig sein."

Im Viertelfinale am kommenden Sonntag trifft Italien nun auf das belgische Duo Dimitri Van den Bergh und Kim Huybrechts, das am Samstagabend die Niederlande ausgeschaltet hatte.