Der zweite Abend des
World Grand Prix 2025 in Leicester hatte wirklich alles zu bieten: Rekorde, Überraschungen, Drama und jede Menge hochklassige Darts. In der Mattioli Arena wurden mehrere Geschichten geschrieben, doch eine überstrahlte sie alle –
Luke Littler und
Gian van Veen lieferten sich eines der besten Spiele, das dieses Turnier je gesehen hat.
Littler und van Veen schreiben Grand-Prix-Geschichte
Was für ein Spektakel: Luke Littler und Gian van Veen zeigten im wohl besten Erstrundenspiel der Grand-Prix-Historie Darts auf einem Niveau, das man auf der Double-In-Double-Out-Bühne selten erlebt. Littler sicherte sich am Ende mit einem 2:0-Erfolg den Einzug in Runde zwei, doch die Zahlen sprechen für sich: Der Engländer spielte einen Average von 105,58 Punkten, van Veen sogar 106,47 – ein neuer Turnierrekord! Mit einem 144er-Checkout auf Tops setzte „The Nuke“ den Schlusspunkt hinter ein Match, das wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Van Gerwen scheitert erneut früh
Weniger erfolgreich verlief der Abend für
Michael van Gerwen. Der dreifache Weltmeister kassierte gegen seinen Landsmann Dirk van Duijvenbode eine bittere 0:2-Niederlage – und damit sein bereits zweites Erstrundenaus in Folge beim World Grand Prix. Van Gerwen wartet nun seit 733 Tagen auf einen Satzgewinn bei einem Turnier, das er bereits sechs mal gewonnen hat. Van Duijvenbode überzeugte dagegen mit Tempo, Präzision und Nervenstärke – und darf sich auf ein Zweitrundenduell mit breiter Brust freuen.
Price kämpft sich weiter
Auch Gerwyn Price musste Schwerstarbeit verrichten, um Ryan Searle mit 2:1 zu bezwingen. Nach einem Fehlstart drehte der „Iceman“ auf, checkte unter anderem 138 Punkte und zeigte in den entscheidenden Momenten seine ganze Klasse.
Clayton siegt im Decider
Ebenfalls weiter ist Jonny Clayton. Der Waliser setzte sich in einem umkämpften Match gegen Andrew Gilding durch, nachdem er im entscheidenden Satz kühlen Kopf bewahrte und 54 Punkte zum Sieg checkte.
De Decker wirft Wright raus!
Der Titelverteidiger Mike De Decker bleibt im Rennen: Der Belgier drehte einen 0:1-Rückstand gegen Peter Wright und triumphierte am Ende mit 2:1 in Sätzen – inklusive eines spektakulären 152er-Finishes. Für Snakebite ist der World Grand Prix damit früh beendet.
Gurney souverän, Woodhouse überrascht
Einen bärenstarken Auftritt zeigte Daryl Gurney, der Ross Smith glatt mit 2:0 besiegte und dabei fast fehlerfrei auf die Doppel agierte. Auch Luke Woodhouse sorgte zum Auftakt des Abends für eine Überraschung: Der Engländer bezwang Damon Heta nach einem intensiven Decider mit einem 90er-Checkout auf der Doppel-5.
Rock entscheidet Abendkrimi
Zum Abschluss des Abends ging es noch einmal bis ans Limit: Josh Rock und Ryan Joyce lieferten sich ein umkämpftes, nervenaufreibendes Duell, das der Nordire schließlich im Decider mit einem 108er-Checkout für sich entschied. Rock steht damit in Runde zwei – und gilt weiterhin als einer der großen Favoriten auf den Titel.