Die
German Darts Championship 2025 in Hildesheim hat am Sonntagnachmittag für spannende Achtelfinalpartien gesorgt. Mit von der Partie war auch Deutschlands Topspieler
Martin Schindler, der in Halle 39 vor heimischem Publikum gegen Dirk van Duijvenbode antrat. Schindler zeigte über weite Strecken eine starke Leistung, musste sich am Ende jedoch im Decider geschlagen geben. Sein Auftritt bot dennoch viel Spannung und ließ die Fans hoffen.
Bevor Schindler ins Geschehen eingriff, begann die Session mit einem spektakulären Comeback im Match zwischen
Gerwyn Price und Danny Noppert. Der Waliser startete stark, geriet dann aber in Bedrängnis und musste dem Niederländer den Sieg überlassen. Auch die weiteren Partien boten ein spannendes Aufeinandertreffen von erfahrenen Routiniers wie
Peter Wright und Krzysztof Ratajski sowie aufstrebenden Talenten wie Gian van Veen. Jermaine Wattimena und Nathan Aspinall beeindruckten zudem mit außergewöhnlich hohen Averages.
Noppert mit Comebacksieg über Price
Das erste Match der Session war nichts für schwache Nerven. Gerwyn Price startete souverän und sicherte sich die ersten vier Legs, mit zwei frühen Breaks über die Doppel 20. Doch Danny Noppert bewies Nervenstärke: Mit einem direkten Rebreak in Leg fünf und einem souveränen Anwurfleg in 14 Darts verkürzte er auf 2:4.
Im Achtelfinale dreht Noppert auf beeindruckende Weise das Spiel
Nachdem Price in Leg sieben einen entscheidenden Wurf auf 15 Punkte Rest überwarf, nutzte Noppert die Chance eiskalt zum 3:4. Im Decider behielt der Niederländer die Nerven und checkte über die Doppel 5 zum 6:5-Sieg. Damit zog Noppert ins Viertelfinale ein, während Price trotz starker Anfangsphase das Nachsehen hatte.
Direkt im Anschluss zeigte Gian van Veen, wie schnell ein junger Spieler ein Match dominieren kann. Gegen den walisischen Routiner Jonny Clayton startete er mit einem Break und führte rasch 4:0, inklusive eines beeindruckenden 108er-Highfinishes. Clayton konnte zwar ein Leg retten, doch van Veen blieb cool und sicherte sich am Ende souverän den 6:1-Erfolg.
Nathan Aspinall lässt Steve Lennon keine Chance
Während van Veen sein Match souverän beendete, lieferte Nathan Aspinall gegen Steve Lennon ein beeindruckendes Spektakel. Der Nordire, seit sieben Jahren erstmals wieder im Achtelfinale der European Tour, hatte gegen den ehemaligen World Matchplay-Champion kaum Chancen. Aspinall eröffnete mit einem 13-Darter, zog schnell auf 3:1 davon und bestätigte seine Überlegenheit mit einem weiteren Break und einem 10-Darter im letzten Leg. Mit einem Average von über 110 unterstrich er seinen Status als Topfavorit.
Ebenfalls auf hohem Niveau präsentierte sich Jermaine Wattimena in seinem rein niederländischen Duell gegen Wessel Nijman. Wattimena kontrollierte das Spiel von Beginn an, erzielte in Leg sechs ein 108er-Highfinish und hielt konstanten Druck auf den Gegner aufrecht. Mit einem Average von 111 Punkten gewann er das Match 6:2. Nijman fand nie richtig ins Spiel und musste sich klar geschlagen geben, während Wattimena souverän ins Viertelfinale einzog.
Peter Wright bezwingt Cameron Menzies
Peter Wright, nach den ersten Matches der Session mit breiter Aufmerksamkeit verfolgt, setzte seine aufstrebende Form fort. Gegen Landsmann Cameron Menzies gewann er mit 6:4. Nach einem Breakfestival zu Beginn stabilisierte Wright sein Spiel, nutzte seine Anwurflegs konsequent und entschied die Partie mit einem starken 14-Darter. Damit trifft er im Viertelfinale nun auf Nathan Aspinall und bleibt ein heißer Anwärter auf den Titel.
Auch Dave Chisnall machte dort weiter, wo er in den bisherigen Runden aufgehört hatte. Gegen Ricky Evans kontrollierte er die Partie von Beginn an, sicherte sich früh ein Break und ließ Evans erst in Leg vier punkten. Mit einem souveränen 6:2-Sieg qualifiziert sich Chisnall zudem für die kommende Darts-EM in Dortmund.
Dirk van Duijvenbode schlägt Martin Schindler im Decider
Für deutsche Fans war das Match zwischen Martin Schindler und Dirk van Duijvenbode das Highlight der Session. Schindler startete stark, sicherte sich ein frühes Break über die Doppel 20 und lieferte spektakuläre Legs ab. Doch nach zwei vergebenen Matchdarts auf Doppel 20 in den Legs neun und zehn entschied van Duijvenbode den Decider für sich.
Während Schindlers Partie die heimischen Fans fesselte, zeigte auch Krzysztof Ratajski seine Klasse. Der „Polish Eagle“ startete stark, gewann seine ersten beiden Legs jeweils in 15 Darts und setzte mit einem Shanghai-Finish in Leg sechs den entscheidenden Akzent. Mit einem klaren 6:2-Erfolg ließ er Ryan Joyce keine Chance und zog souverän ins Viertelfinale ein.