Der erste Achtelfinal-Abend des
Grand Slam of Darts 2025 in Wolverhampton bot alles, was das Darts-Herz begehrt: packende Duelle, hohe Averages und emotionale Momente. Während Ricky Evans mit einem nervenstarken Comeback-Sieg die Runde der letzten 16 eröffnete, blieb
Martin Schindler im Duell mit
Gerwyn Price unter seinen Möglichkeiten. Zum Abschluss des Abends zeigte Weltmeister
Luke Humphries trotz Nackenproblemen einmal mehr Weltklasse-Format, ehe Michael Smith in einem unfassbaren Decider-Drama sein Traum-Comeback perfekt machte.
Ricky Evans eröffnet Achtelfinal-Abend mit Decider-Sieg
Der Abend in Wolverhampton begann mit einem echten Krimi: Ricky Evans setzte sich in einem nervenaufreibenden Achtelfinale knapp mit 10:9 gegen Luke Woodhouse durch. Beide Engländer lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem sich die Breaks die Klinke in die Hand gaben. Evans, der zwischenzeitlich mit 5:8 zurücklag, zeigte jedoch große Nervenstärke, glich mit einem 57er-Finish zum 9:9 aus und krönte sein Comeback schließlich mit einem 15-Darter im Decider. Mit einem Average von knapp 94 Punkten zieht „Rapid“ damit erstmals in seiner Karriere ins Viertelfinale des Grand Slam of Darts ein.
Schindler unterliegt gegen Price
Im zweiten Match des Abends stand Martin Schindler im Fokus. Der Strausberger zeigte gegen Gerwyn Price eine kämpferische Leistung, musste sich am Ende jedoch mit 6:10 geschlagen geben. Schindler startete stark, holte sich das erste Leg und blieb bis zur Pause auf Schlagdistanz, doch Price zündete in der Crunch Time den Turbo: Mit einem spektakulären 170er-Checkout und einem 95er-Finish in 12 Darts machte der Waliser schließlich alles klar. Für „The Wall“ endet damit ein erfolgreicher Grand Slam, in dem er erstmals die K.o.-Phase erreichte.
Humphries dominiert trotz Verletzung
Zum Abschluss des Abends unterstrich Luke Humphries einmal mehr seine Ausnahmestellung. Trotz einer Nackenverletzung ließ der Weltranglistenerste seinem Gegner Jurjen van der Velde keine Chance und gewann souverän mit 10:3. Mit einem Average von über 108 Punkten und sieben 180ern zeigte „Cool Hand Luke“ Weltklasse-Darts, kontrollierte das Match von Beginn an und steht damit hochverdient im Viertelfinale. Van der Velde sorgte immerhin mit einem sehenswerten 164er-Finish für ein Highlight, hatte ansonsten gegen einen übermächtigen Gegner aber das Nachsehen.
Smith übersteht unfassbaren Thriller
Zum Abschluss des Abends boten Chris Dobey und Michael Smith ein wahres Drama. Beide Engländer schenkten sich nichts – spektakuläre Highscores wechselten sich mit vergebenen Matchdarts ab. Am Ende setzte sich der „Bully Boy“ nach einem hochemotionalen Decider mit 10:9 durch. Smith glänzte dabei unter anderem mit einem 164er-Finish und zeigte, warum er auf der großen Bühne immer gefährlich ist. Dobey verpasste unzählige Chancen, das Match für sich zu entscheiden, während Smith nach unglaublichem Drama auf der Doppel-4 checkte. Nach einem Jahr voller Rückschläge meldet sich der ehemalige Weltmeister damit eindrucksvoll zurück.