Der 18-jährige Shootingstar
Luke Littler möchte erneut für Schlagzeilen sorgen: Am Sonntag gewann „The Nuke“ in Wolverhampton den Grand Slam of Darts und richtet seinen Fokus nun auf eine Auszeichnung, die sogar sein Idol Phil Taylor nie holte: die BBC Sports Personality of the Year.
Mit inzwischen acht Major-Titeln ist Littler rasant zum Gesicht des modernen Dartsports geworden. „Ich glaube immer noch nicht, dass ich die Auszeichnung gewinnen werde. Phil war Zweiter, glaube ich. Es wäre sehr schön, diesen Preis zu gewinnen“, sagte er nach seinem Triumph. Im vergangenen Jahr holte er bereits die Trophäe als Young Sports Personality of the Year und belegte im Hauptfeld Rang zwei hinter Leichtathletin Keely Hodgkinson.
Starke Konkurrenz – und ein klarer Auftrag an sich selbst
Die Konkurrenz um den prestigeträchtigen BBC-Preis fällt auch 2024 hochkarätig aus. Rory McIlroy glänzte beim Masters und im Ryder Cup, Chloe Kelly gewann mit den Lionesses die Europameisterschaft – Littler weiß also, dass er sich gegen absolute Spitzenleistungen behaupten muss. „Aber wenn ich mir anschaue, was ich in diesem Jahr gewonnen habe, muss ich dort mit dem Ziel antreten, den Preis zu gewinnen“, betont er selbstbewusst.
Sein Triumph in Wolverhampton wertet Littler als wichtiges Signal für den Alexandra Palace, wo Mitte Dezember die Weltmeisterschaft beginnt. „Das ist wirklich ein Meilenstein für mich. Alles ist auf die Weltmeisterschaft ausgerichtet. Aber es gibt noch einen weiteren großen Titel zu gewinnen, bevor das passiert“, erklärt er. Sein großer Dauerrivale im Wettstreit um die wichtigsten Pokale bleibt dabei sein Landsmann
Luke Humphries: „Ich muss einfach weiter werfen und Luke so viel Druck wie möglich machen.“
Auch die Diskussion über seinen Status als Nummer eins der Weltrangliste dominiert seit seinem Triumph in Wolverhampton die Schlagzeilen. Littler weiß, dass er Platz eins nur halten kann, wenn er seinen WM-Titel Anfang Januar verteidigt. „Als ich die WM gewann, verringerte ich den Abstand zwischen Luke und mir. Jetzt, wo ich die Nummer eins bin, möchte ich so lange wie möglich dort bleiben.“
In den kommenden Wochen kann er noch Millionen an Preisgeldern einspielen – und genau darin sieht er den Schlüssel. „Die Weltmeisterschaft steht vor der Tür, und wer sie gewinnt, ist für die nächsten zwei Jahre die Nummer eins. Hoffentlich kann ich diesen Titel holen. Er (Luke Humphries, Anm. d. Red.) wird hinter mir her sein und Druck auf mich ausüben. Aber ich muss einfach versuchen, so viel Preisgeld wie möglich zu kassieren.“