„Manche Spieler brauchen Jahre, um Blackpool zu verstehen“ - Paul Nicholson sieht Ryan Searle gegen Luke Littler im Vorteil

PDC
durch Nic Gayer
Donnerstag, 17 Juli 2025 um 17:30
littler
Die jüngste Ausgabe des "Love The Darts"-Podcasts bot eine spannende Diskussion über eines der wohl brisantesten Erstrundenmatches beim World Matchplay 2025: Luke Littler gegen Ryan Searle. Die Experten waren sich uneins – und lieferten zwei ganz unterschiedliche Perspektiven auf das Duell in den Winter Gardens.

Zwei Experten, zwei Meinungen

Paul Nicholson glaubt fest an einen Erfolg von Ryan Searle. Heavy Metal sei bereit, Littler in einem frühen Turnierhöhepunkt aus dem Rennen zu werfen. Der Grund: Searle habe in Blackpool mehrfach mit starken Leistungen überzeugt und wisse, wie man auf dieser Bühne performt. „Manche Spieler brauchen Jahre, um Blackpool zu verstehen“, so Nicholson. Auch wenn er einräumt, dass ihn ein Littler-Sieg nicht überraschen würde, tippt er auf Searle: „Ich habe ein komisches Gefühl, dass Ryan in der ersten Runde auftauchen und Littler alle möglichen Probleme bereiten wird.“
Ganz anders sieht es Sky-Moderator Michael Bridge. Für ihn ist Littler nach einem durchwachsenen Frühjahr wieder voll im Fokus – auch mental. „Sein Vater hat mir bei der Veranstaltung im Hyde Park gesagt, dass er es unbedingt schaffen will“, berichtet Bridge. Er erinnert sich an den Premier-League-Abend in Manchester, bei dem Littler besonders motiviert auftrat – weil es ihm persönlich etwas bedeutete. „Die Niederlage gegen Michael van Gerwen in der ersten Runde – und auch das Aus gegen Rob Cross beim World Grand Prix – sind Dinge, an die er sicher noch denkt. Aber das gibt ihm auch die nötige Energie“, so Bridge.

Ein Duell auf Augenhöhe

Beide Experten sehen in Searle einen gefährlichen Gegner – ein Spieler, der in Blackpool zuletzt immer mit einem Average von über 100 glänzte und auf der großen Bühne kaum nervös wird. Aber Bridge glaubt dennoch an Littlers Durchsetzungskraft: „Ich denke, er ist wirklich bereit dafür. Beide Lukes – Humphries und Littler – sahen zuletzt erfrischt aus, sie haben offenbar bewusst auf Turniere verzichtet. Das könnte den Unterschied machen.“
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