Martijn Kleermaker blickt auf ein denkwürdiges "Shit-Interview" zurück: "Es war überhaupt nichts Schlimmes dabei"

PDC
Donnerstag, 09 November 2023 um 15:30
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Martijn Kleermaker schaffte es bei der PDC Darts Weltmeisterschaft 2022 in die vierte Runde, unter anderem durch einen souveränen 4-3-Sieg über Joe Cullen. Nach diesem Spiel machte The Dutch Giant mit einem besonderen Interview im englischen Fernsehen auf sich aufmerksam.
Zweimal hat Kleermaker in dem Interview mit der Moderatorin Emma Paton das Wort "shit" (Scheiße) ausgesprochen. Die Verwendung dieses Wortes im englischen Fernsehen gilt als "not done". Kleermaker wurde von der Interviewerin unterbrochen, die sich bei den Zuschauern für den Sprachgebrauch des Niederländers entschuldigte.
Die Verwendung solcher Wörter wird oft bestraft, aber der Disziplinarausschuss zeigte Gnade mit Kleermaker. Ich habe nie eine Verwarnung dafür bekommen", sagte Kleermaker im Podcast Double Top.
Der Darter aus Harderwijk erzählte weiter, dass er mit Hörproblemen zu kämpfen hat. ''Besonders auf der rechten Seite'', erklärte Kleermaker. ''Ich habe seit meiner Kindheit Hörprobleme. Sie sind zwar großartig, aber sie funktionieren nicht richtig. Im Laufe des letzten Jahres war ich mehrmals beim Ohrenarzt. Ich habe ein Loch in meinem Trommelfell. Die könnten es zwar schließen, aber durch das viele Fliegen geht es sowieso wieder auf. Also nützt das eigentlich nichts. Infolgedessen leide ich oft an Ohrentzündungen. Bei einem Hörtest habe ich einen Wert von 45 Prozent erreicht, also werde ich mir wohl bald ein Hörgerät zulegen müssen."
Aufgrund von Hörproblemen konnte Kleermaker die Fragen des Interviewers von Sky Sports nicht richtig verstehen. ''Wenn man so ein Spiel gewinnt, muss man sich in die Mitte des Publikums setzen (für ein Interview, Anm. d. Red.). Ich hatte keinen Ohrstöpsel oder so etwas, dann hätte ich wenigstens deutlich hören können, was gesagt wird. Die Dame stellte mir einige Fragen und ich nahm an, dass es sich um eine bestimmte Frage handelte, weil ich sie nicht hörte. Also habe ich irgendwann einfach angefangen, wahllos etwas zu sagen. In meinem Adrenalinrausch habe ich dann kurzzeitig vergessen, dass Fluchen im englischen Fernsehen nicht wirklich sinnvoll ist.''
Nachdem sich die Moderatorin für Kleermakers Worte entschuldigt hatte, sorgte der Niederländer für noch mehr Heiterkeit, indem er mit "das ist kein Problem für mich" oder "für mich ist das kein Problem" antwortete.
Auch diese Antwort von ihr (die Worte der Entschuldigung, Anm. d. Red.) hatte ich nicht gehört. Also habe ich so etwas gesagt wie 'Das ist mir völlig egal'. Es steckte also überhaupt kein Schaden dahinter, nur war es eben auch nur ein Gespräch zwischen zwei Menschen, die sich wegen des Lärms eigentlich gar nicht verstehen konnten", so Kleermaker.

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