Martin Schindler dominiert Ricardo Pietreczko bei der Swiss Darts Trophy, Raymond van Barneveld jubelt nach Decider-Drama

PDC
Samstag, 27 September 2025 um 23:14
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Die zweite Runde der Swiss Darts Trophy wurde am Samstagabend beendet. Aus deutscher Sicht war das Highlight des Abends das Duell zwischen dem World-Cup-Duo Martin Schindler und Ricardo Pietreczko. Allerdings waren auch einige wichtige Entscheidungen im Rennen um den World Grand Prix an der Tagesordnung.
Das erste Match des Abends entwickelte sich direkt zu einem Thriller. Ryan Joyce traf auf James Wade, der die ersten beiden Legs für sich entschied. Besonders spektakulär war das fünfte Leg: Wade verpasste das 170er-Finish auf Bull, anschließend versuchte Joyce die 150 über dreimal Bull zu checken – der letzte Dart landete jedoch im Single Bull. Dennoch verkürzte er auf 2:3 und glich anschließend aus. Am Ende behielt Joyce im Decider die Nerven und verwandelte mit einem 12-Darter auf der Doppel 16.
Im zweiten Spiel kam es zum rein deutschen Duell. Martin Schindler startete mit einem 70er-Checkout und ließ früh erkennen, dass er die Partie kontrollieren wollte. Pietreczko verkürzte mit einem 56er-Finish, danach übernahm der Titelverteidiger das Kommando. Mit Checkouts von 78, 72 und 69 Punkten zog Schindler auf 5:1 davon. Während „Pikachu“ seine Chancen auf Doppel liegen ließ, verwandelte „The Wall“ sechs von acht Versuchen. Mit dem 6:2-Erfolg schob sich Schindler vorübergehend in die Top 16 der Welt. Sollte Gian van Veen ihn nicht mehr überholen, wäre er erstmals für den World Grand Prix gesetzt.
Für eine Überraschung sorgte Jermaine Wattimena. Der Niederländer spielte eines seiner besten Matches der letzten Jahre und dominierte Josh Rock klar. Mit einem Average von über 107 Punkten und sechs von zwölf Treffern auf die Doppel setzte er sich deutlich mit 6:1 durch. Rock fand nie wirklich ins Spiel.
Luke Humphries bestätigte im Anschluss seine Favoritenrolle gegen Callan Rydz. Der Weltranglistenerste breakte gleich zu Beginn und baute die Führung kontinuierlich aus. Seine Doppelquote von sechs Treffern bei sieben Versuchen unterstrich die Effizienz. Den Schlusspunkt setzte Humphries mit einem 136er-Finish zum 6:2.
Das Duell zwischen Jonny Clayton und Nathan Aspinall hielt, was es versprach. Beide lieferten sich eine hochklassige Partie mit zahlreichen 180ern. Clayton setzte mit einem 124er-Bullfinish und mehreren 11-Dartern die Glanzpunkte. Aspinall antwortete mit eigenen starken Legs, verpasste aber die Chance auf das Bullseye zum 5:5. Clayton nutzte im Gegenzug seinen Matchdart auf Doppel 2 und siegte mit einem 105er-Average 6:4.
Emotional wurde es im Match zwischen Raymond van Barneveld und Damon Heta. Der Australier glänzte früh mit einem 132er-Checkout über Bull-Bull-D16 sowie einem 110er-Finish. Doch Barney blieb dran, glich mehrfach aus und erzwang ein Entscheidungsleg. Dort vergab Heta einen Matchdart auf Doppel 9, ehe van Barneveld seinen dritten Versuch auf Doppel 10 nutzte und ausgelassen jubelte. Mit dem 6:5 hält er seine Chancen auf den World Grand Prix am Leben.
Stephen Bunting tat sich gegen Chris Landman zunächst schwer und lag 1:3 zurück. Doch der „Bullet“ fand rechtzeitig zu seiner Stärke und entschied die Partie mit drei 11-Dartern in Serie. Am Ende stand ein 6:3-Sieg für den Weltranglistenvierte.
Zum Abschluss traf Chris Dobey auf Mensur Suljovic. Der Österreicher startete stark, doch Dobey breakte nach zwei verpassten Doppeln und verschaffte sich damit den entscheidenden Vorteil. Suljovic hielt bis zum 4:5 mit, ehe Dobey das Match mit 6:4 beendete.
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