„Max für Michael, Lando für Luke" - Van Gerwen und Littler fiebern bei den Czech Darts Open auch in der Formel 1 mit

PDC
Montag, 08 September 2025 um 20:30
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Luke Littler und Michael van Gerwen, die beiden Finalisten der vergangenen PDC-Weltmeisterschaft, sorgten bei den Czech Darts Open 2025 in Prag nicht nur am Oche für Schlagzeilen. Abseits der Bühne zog sie ein ganz anderes Spektakel in ihren Bann: der Formel-1-Grand-Prix von Italien.
Während der Pausen der dritten Runde verfolgten die beiden Stars das packende Rennen, in dem McLaren-Pilot Lando Norris den Kampf gegen Weltmeister Max Verstappen suchte. Dabei entwickelte sich eine humorvolle Rivalität: Van Gerwen unterstützte seinen Landsmann Verstappen, Littler stand klar auf der Seite von Norris. Die Freundschaft zwischen dem Shootingstar und dem McLaren-Piloten ist nicht neu – Norris ließ Littler bereits in einem Simulator-Test „Fahrprüfung“ ablegen und musste sich anschließend am Dartboard geschlagen geben. Auf Instagram teilte van Gerwen ein Bild mit den Worten: „Max für Michael, Lando für Luke. Mal sehen, wer gewinnt.“ Am Ende jubelte Verstappen über einen dominanten Sieg, Norris sicherte sich Platz zwei.

Ernüchterung auf der Bühne

Sportlich verlief das Wochenende für Littler und van Gerwen weniger erfreulich. Littler, der seit April ungeschlagen auf der European Tour geblieben war, startete zwar souverän mit einem 6:2-Sieg über Cameron Menzies. Doch im Achtelfinale stoppte ihn Gian van Veen mit 6:4 – derselbe Spieler, der Littler schon beim German Darts Grand Prix aus dem Turnier geworfen hatte.
Luke Littler
In Prag reißt die Siegesserie von "The Nuke"
Van Gerwen begann stark. „Mighty Mike“ bezwang Mike De Decker mit einem glänzenden 112,73-Average und knüpfte damit an seine besten Leistungen an. Doch am Sonntag folgte die Ernüchterung: Gegen den späteren Finalisten Josh Rock konnte van Gerwen sein Niveau nicht halten, spielte nur noch einen 89er-Average und verlor mit 4:6. Besonders pikant: Erst im Vorjahr hatte er in Prag gegen Littler mit 112,19 Punkten pro Aufnahme einen ähnlichen Höchstwert erzielt – und trotzdem nur ein einziges Leg gewonnen.

Blick Richtung European Championship

Trotz der verpassten Erfolge in Prag gehören beide weiterhin zu den Top-Favoriten für die anstehende European Darts Championship. Littler spielte 2025 bislang zwar weniger Turniere, doch seine zwei Titel brachten ihm 72.500 Pfund ein. Damit liegt er gleichauf mit Martin Schindler auf Rang zwei der European Tour Order of Merit. Van Gerwen folgt mit 42.500 Pfund auf Platz 13 – ein solider Wert, der ihn weiterhin klar in Reichweite hält.
Bis zum großen Showdown in Dortmund vom 23. bis 26. Oktober stehen noch drei Stationen an: Budapest, Basel und Hildesheim. Für Littler und van Gerwen bleibt also genügend Zeit, um ihre Form zu stabilisieren – und vielleicht schon bald wieder die Hauptrolle auf der Bühne zu übernehmen.
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