Achter European-Tour-Titel: Luke Humphries steigt in die Riege der Dart-Legenden auf

PDC
durch Nic Gayer
Dienstag, 09 September 2025 um 8:00
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Luke Humphries hat bei den Czech Darts Open erneut bewiesen, warum sein Name aus der Diskussion um die größten European-Tour-Spieler aller Zeiten längst nicht mehr wegzudenken ist. Mit seinem achten Titel reiht er sich in eine legendäre Riege ein.
Der Weltranglistenerste erkämpfte sich den Titel in Prag nicht nur mit Glanz, sondern vor allem mit schierem Willen. Zwar erlaubte er sich vor allem zu Beginn des Turniers ungewöhnlich viele Fehler, doch am Ende setzte er sich gegen ein hochkarätiges Teilnehmerfeld durch und triumphierte im Finale mit 8:5 über Josh Rock. Für Humphries war es bereits der dritte Titel in der tschechischen Hauptstadt.

Vom Durchbruch 2022 bis zur Serie 2024

Mit dem achten Triumph krönt Humphries seine Entwicklung, die 2022 mit einem Paukenschlag begann. Gleich viermal gewann er damals auf der European Tour, darunter den German Darts Grand Prix in München. Dort schlug er im Halbfinale Michael van Gerwen mit einem herausragenden Average von 107 und holte sich im Finale gegen Martin Lukeman den Titel.
Es folgten weitere Erfolge in Deutschland und drei Siege in Prag, die ihm den Ruf als einer der beständigsten Spieler seiner Generation einbrachten. 2023 stand er sechs Mal im Finale, konnte jedoch nur einen Titel holen. 2024 meldete er sich mit weiteren Erfolgen in München und Prag eindrucksvoll zurück. Damit hat er in vier aufeinanderfolgenden Jahren mindestens ein European-Tour-Turnier gewonnen – ein Ausrufezeichen für seine Klasse und Konstanz.

Van Gerwen bleibt unerreicht

An der Spitze der ewigen Rangliste thront weiterhin Michael van Gerwen. „The Green Machine“ hat seit seinem ersten Triumph 2013 unglaubliche 36 Titel gesammelt – eine Dominanz, die ihresgleichen sucht. Zwischen 2015 und 2019 gewann er allein 29 von 57 Turnieren, in manchen Jahren sogar über 60 Prozent aller Events.
Nach einer Durststrecke während der Pandemie meldete er sich zurück und sicherte sich in den vergangenen vier Jahren sechs weitere Siege. Zuletzt triumphierte er beim German Darts Grand Prix gegen Landsmann Gian van Veen.

Enges Rennen um Platz zwei

Hinter van Gerwen liefern sich Peter Wright, Gerwyn Price, Dave Chisnall und Luke Humphries ein packendes Rennen. Wright und Price haben je neun Titel auf dem Konto, Chisnall und Humphries folgen mit acht.
„Snakebite“ Wright feierte seinen ersten Titel 2014, musste aber zwischenzeitlich zwei Jahre warten. In seiner Glanzsaison gewann er gleich fünf Turniere, seither drei weitere – zwei in Deutschland, eines in Prag.
„The Iceman“ Price wiederum ist der König von Riesa: Mehrfach gewann er dort die International Darts Open, dazu Titel in Belgien und bei den Baltic Sea Darts Open. Anfang dieses Jahres erhöhte er sein Konto auf neun. Bemerkenswert: Nur zwei seiner Finalteilnahmen endeten ohne Sieg.
Auch Dave Chisnall hat sich in den letzten Jahren als feste Größe etabliert. Nach seinem Premierentitel 2013 dauerte es lange, bis er wieder jubeln durfte. Seit 2022 aber legte er kräftig nach und holte fünf seiner acht Titel in den letzten beiden Jahren.
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