Der
9-Darter von
Michael Smith im Finale der World Darts Championship Anfang des Jahres gegen
Michael van Gerwen wurde zu einem der legendärsten Momente des Dartsports.
Van Gerwen näherte sich der Perfektion, während Smith dann doch ein perfektes Leg ablieferte. Van Gerwen warf in seinen ersten beiden Aufnahmen 180 und 177, Smith konterte mit zwei 180ern.
Der Niederländer durfte dann als Erster checken. Van Gerwen fand zwei weitere Triple, verpasste dann aber die Doppel 12. Smith gelang es dann, 141 zu werfen und einen legendären 9-Darter zu vollenden.
Die Bilder des Neuners verbreiteten sich viral auf allen Social Media-Plattformen. Auf den Kanälen der PDC wurde das Bildmaterial des Neuners gezeigt. Fast drei Millionen Menschen haben das Video auf YouTube gesehen, 25 Millionen auf Twitter, fast vier Millionen auf Facebook und ebenfalls fast vier Millionen auf Instagram.
''Diese neun Darts allein haben den Sport viel globaler gemacht'', sagte Smith in einem Interview mit news.com.au. ''Es wurde unheimlich viel beobachtet und darüber gesprochen. Ich war zum Beispiel der erste Dartspieler, der bei BBC Breakfast auftreten durfte. Es war der Wahnsinn.''
Der 32-jährige Engländer rechnet nicht damit, dass sich dieses Kunststück jemals wiederholen wird. "Ich glaube nicht, dass das noch einmal passieren wird. Ein Spieler, der zuerst die Doppel 12 verfehlt, und dann der andere Spieler, der sie wirft. Das ist Perfektion. Wenn Michael die Doppel 12 getroffen hätte, hätte ich nie eine Chance gehabt, zu checken. Vielleicht werden eines Tages vier weitere 180er in einem Leg geworfen, aber ich sehe nicht, dass das gleiche Endergebnis noch einmal vorkommt."
Nachdem er den 9-Darter geworfen hatte, holte sich Smith kurz darauf auch den Weltmeistertitel. Der derzeitige Weltranglistenerste ist fest entschlossen, noch ein paar weitere Weltmeistertitel zu gewinnen.
"Ich habe eigentlich immer gesagt, dass ich nicht gierig sein soll. Aber jetzt, wo ich einmal eines habe, möchte ich gerne mehr besitzen. Dafür habe ich noch viel Zeit. Die Leute erinnern sich nur an die Spieler, die mehrere Weltmeistertitel gewonnen haben. Wenn man drei oder vier hat, hinterlässt man ein gutes Erbe.''