Am Freitagnachmittag wurde in Minehaed um den Einzug ins
Achtelfinale der
Players Championship Finals 2025 gespielt. Dabei waren unter anderem
auch
Martin Schindler und
Ricardo Pietreczko.
Schindler trat gegen Nick Kenny an und ging mit 6:4 als der
Sieger aus dieser Partie hervor. Auch wenn „The Wall“ nicht auf sein A-Game
zugreifen konnte, reichte ihm eine Average von 86,89 und eine Doppelquote von
42,9 Prozent zum Sieg.
Schindler kam nur schwach in das Match rein. Er brauchte 19
Darts, um sein erstes Anwurfleg durchzubringen und hatte in dem Leg seines Gegners
nach 12 Darts noch 247 Punkte zu löschen. Kenny nutzte es und glich mit einem
21-Darter zum 1:1 aus.
Nachdem der Strausberger das 2:1 mit einem 16-Darter klargemacht
hatte, warf er in der vierten Aufnahme des Legs seines Gegners eine 180, die
ihm 84 Rest ließen. Jedoch kam diese zu spät. Kenny löschte 89, nachdem es
Schindler nicht gelungen war, diese 84 Punkte zu löschen, und stellte den
Spielstand auf 2:2.
Erst im siebten Leg kam etwas Schwung in Schindlers Spiel.
Mit einem Leg in 15 Darts holte er das 4:3, doch auch Kenny gab Gas. Ihm reichten
14 Darts, um sein Leg zum 4:4 durchzubringen.
Im nächsten Leg lief Schindler Gefahr, gebreakt zu werden.
Jedoch vergab Kenny vier Darts auf die Doppel und Schindler nutzte es, um sein
Leg durchzubringen. Jetzt hatte „The Wall“ das Ziel vor Augen und nahm
scheinbar noch einmal alle Konzentration zusammen. In 15 Darts breakte
Schindler und feierte seinen Einzug in die Runde der letzten 16.
Ricardo Pietreczko gegen Gary Anderson
„Pikachu“ tat es seinem Landsmann nach und ging ebenfalls
als Sieger aus seinem Match hervor. Ricardo Pietreczko trat gegen Gary Anderson
an und bezwang diesen mit 6:5.
Nach einem Hold Andersons brachte auch Pietreczko sein
Anwurfleg durch, und zwar in 13 Darts, und zeigte gleich zu Beginn seine
Entschlossenheit. Ein tolles 132er Highfinish für einen 12-Darter ließ
Pietreczko zum 2:2 ausgleichen, doch Anderson antwortete mit einem 151er
Highfinish für einen 12-Darter.
Jetzt war Anderson da und drückte auf der Gaspedal. Er griff
mit iener 180 in der zweiten Aufnahme des Legs Pietreczkos an und breakte in 13
Darts, um sich auf 4:2 abzusetzen. Allerdings gelang es dem Schotten nicht, das
Break zu bestätigen. Pietreczko sicherte sich das Rebreak, bestätigte dieses
mit einem Leg in 16 Darts und glich mit 4:4 erneut aus.
Im zehnten Leg startete Anderson erneut einen Angriff auf
das Leg seines deutschen Gegners, doch dieses mal konnte „Pikachu“ es abwenden
und sein Leg durchbringen, womit das Match in den Decider ging.
Diesen warf Anderson an. Aber Pietreczko war nicht gewillt,
sich geschlagen zu geben. Er checkte ein tolles 116er Highfinish, um in das
Achtelfinale einzuziehen.
Stephen Bunting gegen Daryl Gurney
Auf der Hauptbühne begann das Turnier mit der Begegnung
Daryl Gurney gegen Stephen Bunting. Hier gelang es „Superchin“, mit 6:4 den
Sieg einzufahren. Gurney überzeugte mit einer tollen Doppelquote von 50
Prozent, gepaart mit einem Average von 95,47. Bunting hielt mit einem Average
von 89,15 und einer Doppelquote von 23,5 Prozent dagegen.
Die ersten vier Legs gingen mit den Darts, doch dann breakte
Gurney dank eines 120er Checkout zur 3:2-Führung. Jedoch gelang es ihm nicht
das Break zu bestätigen, so dass Bunting den 3:3-Ausgleich holte.
Aber auch er schaffte es nicht, sein Break zu bestätigen und
Gurney ging erneut in Führung. Nun bestätigte „Superchin“ auch das Break und
setzte sich auf 5:3 ab. Noch einmal gelang es Bunting, sein Leg durchzubringen,
aber jetzt warf Gurney zum Matchgewinn an. Mit einem Hold siegte dieser mit
6:4.
Peter Wright gegen James Wade
Ebenfalls auf der Hauptbühne fand das Match der „alten Hasen“
statt, als Peter Wright auf James Wade traf. Hier war „The Machine“, der sich
mit 6:4 zum Sieger kürte.
Wade eröffnete das Match mit einem Break auf der Doppel 12
und mit einem Hold setzte er sich auf 2:0 ab.
Erst nun kam Wright zum Zug: Mit einer 180 ließ er sich in seinem Leg 96
Rest, die er in der folgenden Aufnahme für einen 12-Darter löschte und auf 1:2
verkürzte.
Das vierte und fünfte Leg gingen mit den Darts, so dass es
nun 3:2 aus der Sicht Wades stand. Dieser ließ nun ein 104er Highfinish für ein
Hold folgen, verpasste jedoch im Folgeleg seine Chance auf ein weiteres Break. „Snakebite“
verkürzte erneut und es stand 4:3.
Im achten Leg checkte Wade 78, um sein Anwurfleg
durchzubringen. Dieses Finish machte ihm Wright im neunten Leg nach, jedoch
checkte dieser über das Bullseye, um den Spielstand auf 5:4 zu stellen.
Nun warf Wade zum Matchgewinn an. Dieses Leg ging mit 18
Darts an den linkshändigen Darter, der damit in das Achtelfinale einzog.
Gerwyn Price gegen Sebastian Bialecki
Gerwyn Price hatte keine Probleme, Sebastian Bialecki mit 6:1 zu besiegen. Der Pole hatte in diesem Jahr seinen ersten PDC-Titel auf der Pro Tour gewonnen und sich damit für dieses Turnier qualifiziert. Gegen den ehemaligen Weltmeister startete er gut. Er warf zwei 180er und gewann das erste Leg, hatte aber danach keine Freude mehr in diesem Match.
Price gelang sofort der Ausgleich, da er schnell seine Form fand. Bei einem Stand von 4:1 glaubte Bialecki, eine Chance zu haben, sich wieder ins Spiel zurückzukämpfen. Der Waliser traf jedoch mit einem atemberaubenden Bullseye und baute seinen Vorsprung weiter aus. Er beendete das Spiel dann mit einem 78er-Finish in zwei Würfen und lieferte damit eine solide Leistung ab.
Luke Littler gegen Ross Smith
Luke Littler zeigte sich gegen Ross Smith in Bestform und gewann mit einem Average von über 107 in einem fantastischen 6:3-Sieg, wodurch er in die dritte Runde der Players Championship Finals einzog.
Die Nummer eins der Welt startete mit einem Blitzstart und ging mit 3:0 in Führung. Eines dieser Legs gipfelte in einem 121er-Checkout und einem 12-Darter. Smudger holte sich ein Leg, bevor er mit einem phänomenalen 157er-Checkout wieder ins Spiel zurückfand. Littler breakte zurück und übernahm die Führung.
Zu diesem Zeitpunkt lag Littler mit einem Average von über 121 in einer absurden Leistung vorn. Smith spielte ebenfalls sehr gut, konnte aber nur am Weltmeister dranbleiben. Obwohl die Qualität gegen Ende nachließ, konnte Littler seine Nase vorn behalten und überstand mehrere Darts von Smith, darunter einen Bullseye für ein 167er-Checkout, bevor er einen weiteren deutlichen Sieg einfuhr, während er darauf hofft, ein weiteres großes Turnier abzuhaken.
Gian van Veen gegen Krzysztof Ratajski
Gian van Veen unterlag Krzystof Ratajski wohl überraschend, wenn auch knapp. Das Match der beiden Darer ging bis in Decider, den der Pole für sich entscheiden konnte.
Van Veen überzeugte mit einem Average von 100,81 und einer Doppelquote von 71,4 Prozent. Rataski hielt mit einem Average von 99,02 und einer Doppelquote von 54,5 Prozent dagegen.
Josh Rock gegen Scott Williams
Auf der Hauptbühne bekamen wir das Match Josh Rock gegen
Scott Williams zu sehen. Was auf dem Papier als spannend klang, entwickelte
sich ganz anders. „Rocky“ siegte per Whitewash.
Rock hatte einen Average von 107,36 und eine Doppelquote von
66,7 Prozent. Williams dagegen hatte einen Average von 96,99.
Mit einem sagenhaften 148er HIghfinish holte sich Rock im
zweiten Leg das erste Break und breakte im vierten Leg dank eines 100er Finish
erneut, um sich auf 4:0 abzusetzen. Nun zog Rock einfach nur noch durch, um sein
Match schnell zu beenden, ohne seinem Gegner auch nur einen einzigen Punkt auf
der Anzeigetafle zu gönnen.
Justin Hood gegen Andrew Gilding
Weit enger ging es zeitgleich auf der Nebenbühne zu, wo
Justin Hood und Andrew Gilding gegeneinander antraten. Mit Averages von 94,30
Hoods und 94,73 von Gilding waren beide Spieler gleichauf. Auch die
Doppelquoten waren mit 38,5 Prozent von Hood und 35,3 Prozent von Gilding
ähnlich.
Entsprechend verlief das Match, das bis in den Decider ging.
Hier war es “Goldfinger“, der am längeren Hebel saß und den Sieg einstrich.