Am 14. Januar wurde die
Q-School beendet. Seitdem steht
fest, dass 2024 gleich neun deutsche Spieler auf der Pro Tour in Einsatz sein
werden.
Einer dieser Spieler ist
Paul Krohne, dem es über die
Q-School Order of Merit gelang, eine der heißbegehrten Tour Cards zu erwerben.
Krohne konnte sich am zweiten Tag der First Stage für die
Final Stage qualifizieren und hatte somit einen Tag Pause zwischen der ersten
und der zweiten Stufe der Q-School. „Ich muss sagen, ich fand den Tag Pause
sehr angenehm. Wenn man den ersten Tag gewinnt, hat man zwei Tage. Das kann
ganz schön lang sein. Für mich war der Tag schon entspannt. Ich konnte ausschlafen,
bin mit zur Halle gefahren, hab mir Spiele angeguckt, hab gegessen, meine
Kollegen angefeuert“, blickte der Deutsche im Gespräch mit dartn.de auf diese
Woche zurück.
„Ich war mit
René Eidams, Pascal Wirotius und Paul Behrens.
Wir hatten eine Ferienwohnung, circa eine viertel Stunde von dem Spielort
entfernt. Das macht einfach Spaß. Man unterhält sich, man hat Spaß, man tauscht
sich auch mal über sein Spiel aus.“
Auch bei dem Turnier bildeten sie eine Gruppe. „Es ist
angenehm. Man saß nie alleine, man sieht die Leute, die hinter einem stehen und
wird dadurch auch nochmal gepuscht. Das kann ich jedem nur empfehlen, da nicht
alleine anzureisen, sondern ein paar Bekannte oder nur einen Bekannten, den man
auch als Nicht-Spieler mit reinnehmen darf, mitzunehmen.“
An den ersten beiden Tagen der Final Stage gelang es Krohne
nicht, Punkte für die Q-School Order of Merit zu sammeln. Hiervon ließ er sich
aber nicht demotivieren: „Ich wusste, ich habe keinen Punkt geholt und habe
einen gewissen Druck dadurch gehabt, aber mein Gefühl war nicht schlecht, weil
ich wusste, die Spiele, die ich verloren habe, waren spielerisch nicht
schlecht. Da waren vielleicht einzelne Momente im Spiel dabei. Ich meine, ich
spiele sieben Perfekte im Leg und krieg das Leg selber nicht durch.“Mein Wurf
war da, Mindset war in Ordnung. Vielleicht bin ich einfach in die falschen
Gegner gelaufen oder in ein paar Momenten auch in ein Timing, das nicht
gelaufen ist, aber vom Gefühl war es einfach gut.“
Dieses zeigte sich dann am dritten Tag der Final Stage. Hier
besiegte Krohne unter anderem
Jules van Dongen und
Danny Jansen, um das
Viertelfinale zu erreichen. Bei der Leistung stellte sich die Frage ob Krohne
an diesem Tag ein bestimmtes Schlüsselspiel gehabt habe. „Ich würde es jetzt
nicht als Schlüsselspiel bezeichnen, aber ich hatte einfach ein paar bessere
Momente dabei“, antwortete der Darter aus Münster.
„Ich weiß, wenn ich mein Spiel spiele, wenn ich spiele, was
ich spielen kann, schlagen mich sehr wenige Leute. In erster Linie geht es mir darum,
zu gewinnen. Hinterher guck ich mir auch an, was ich gespielt habe. Ich gucke
auch nach meinem First-9. Ich finde, vom First-9 kann man gut ablesen, was
bringe ich für einen Druck auf meinen Gegner“, kommentierte er zum Schluss
selbstbewusst.