Die PDC ist den Spielern entgegengekommen, die dem neuen
European Tour Format sehr kritisch gegenüberstanden. Nach Gesprächen zwischen der Spielergewerkschaft PDPA und der PDC hat der Verband eine neue Änderung vorgenommen.
Die Qualifikationsstruktur der European Tour-Turniere hatte sich geändert. Letztes Jahr wurden nur die Top 16 der
Pro Tour-Rangliste eingeladen. Ab dieser Saison sind die Top 16 der Weltrangliste und die Top 16 der bereinigten Pro Tour Order of Merit automatisch gesetzt.
Infolgedessen gab es nur noch 10 Plätze, die beim Qualifikationsturnier für die Tour Card zu vergeben waren, plus sechs verbleibende Plätze über drei weitere Qualifikationsturniere.
Die 32 eingeladenen Spieler werden dann entsprechend ihrer Pro Tour-Rangliste eingestuft. Die besten 16 aus dieser Liste erhalten bei der Auslosung für ein European Tour-Event einen geschützten Status und nehmen ab der zweiten Runde am Turnier teil. Sie müssen dann ihr erstes Spiel gewinnen, damit das Preisgeld auf die verschiedenen Qualifikationsveranstaltungen angerechnet werden kann.
Die anderen 16 eingeladenen Spieler müssen das Turnier wie gewohnt in der ersten Runde beginnen. Die PDC war ursprünglich davon ausgegangen, dass diese Spieler auch das Erstrundenpreisgeld der Weltrangliste erhalten würden.
Spieler wie Raymond van Barneveld, Peter Wright,
Gabriel Clemens, Nathan Aspinall,
Martin Schindler, Gian van Veen und Dimitri Van den Bergh hatten auf diese Weise bereits 5.000 Pfund (für die ersten vier European Tour-Turniere) für das Ranking verdient, ohne einen einzigen Dart geworfen zu haben.
Dies würde es den Tour Card Qualifikanten enorm erschweren, diese Spieler bei den verschiedenen Qualifikationsturnieren, z.B. für die European Championship, noch zu erwischen. Deshalb hat die PDC jetzt beschlossen, dass alle 32 eingeladenen Spieler ihr erstes Spiel gewinnen müssen, damit das Geld für das Ranking zählt.