Am Sonntagnachmittag fanden die Viertelfinalmatches der
World Series of Darts Finals statt.Somit stehen nun die Matches des Halbfinales fest. Josh Rock wird auf
Michael van gerwen treffen und Luke Littler wird gegen
Gerwyn Price antreten. Diese Matches werden am Sonntagabend ausgetragen, gefolgt vom Finale.
Josh Rock gegen Mike De Decker
Das erste Match der Runde der letzten Acht
war Josh Rock gegen Mike De Decker. Hier gelang es Rocky, sich mit 10-6 gegen
The Real Deal durchzusetzen und in das Halbfinale einzuziehen.
Der Nordire hatte einen Average von 95,44 Prozent, während
sein belgischer Gegner mit einem Average von 92,75 und einer Doppelquote von
42,9 Prozent dagegen hielt.
Rock begann das Match stark. Mit einem 85er Finish brachte
erst sein Anwurfleg durch und ließ ein Break in 15 Darts folgen, das er mit
einer 180 in der zweiten Aufnahme vorbereitet hatte. Mit der Breakbestätigung
lag der Nordire schnell mit 3-0 in Führung.
Erst nun kam De Decker bei eigenem Anwurf auf die
Anzeigetafel, bevor Rocky auf Tops den alten Abstand wieder herstellte. Nach
der Pause breakte Rock in 16 Darts, nachdem De Decker für 25 Punkte die Doppel
16 statt der Doppel 8 traf. Doch The Real Deal holte sich sofort das Rebreak
und verkürzte auf 5-2. Rock hatte kein Erbarmen. In 15 Darts holte er das 6-2
und bei eigenem Anwurf zog er auf 7-2 davon.
Vor der nächsten Pause konnte De Decker noch in 15 Darts das
7-3 holen. Der dritte Teil des Matches begann mit einem Hold Rockys, bevor De
Decker in 14 Darts das 8-4 holte.
Im 15. Leg kam es zu einer sehr kuriosen Szene, als Rock in
der fünften Aufnahme seines Anwurflegs eine 180 warf und sich damit 6 Punkte
Rest ließ. Im Folgenden gelang es ihm nicht, die Doppel 3 zu treffen und De
Decker bedankte sich für das Geschenk. Der Belgier breakte zum 9-6. Jedoch
gelang es De Decker im Anschluss nicht, das Break zu bestätigen, so dass Rock
mit einem 10-6 Sieg das Halbfinale erreichte.
Luke Humphries gegen Michael van Gerwen
Dieses Match zwischen Cool Hand Luke und Mighty Mike ging
zugunsten des Niederländers aus. Mighty Mike siegte dank eines tollen Average
von 106,46 und einer Doppelquote von 41,7 Prozent mit 10-5. Humphries dagegen
hatte einen Average von 97,73 und eine Doppelquote von 62,5 Prozent.
Das Match begann mit einem Break Humphries‘, nachdem van
Gerwen drei Darts an der Doppel 16 vorbeigeworfen hatte. Sein englischer Gegner
bedankte sich und löschte 79 Punkte.
Jedoch gelang es Humphries nicht, das Break zu bestätigen.
Mit einem 121er Highfinish holte sich van Gerwen das Leg zurück und glich aus.
Doch auch der Niederländer konnte sein Break nicht bestätigen. In 17 Darts
holte sich Humphries das Leg und ging mit 2-1 erneut in Führung, nachdem van
Gerwen weiterhin mit den Doppelfeldern kämpfte.
Ab da schien es, als habe van Gerwen die verhassten Felder
auf dem Außenring in den Griff bekommen. Er breakte erneut und brachte im
Anschluss mit einem Leg in 12 Darts sein Anwurfleg durch, um mit einer 3-2
Führung in die Pause zu gehen.
Auch nach der Pause ging es weiter für den Niederländer. Er
breakte und bestätigt dieses Break in 15 Darts zum 5-2. In 14 Darts brachte
Humphries nun ebenfalls sein Leg durch, bevor Mighty Mike mit einem 13-Darter
den alten Abstand wieder herstellte und zur Pause seinem englischen Gegner
erneut das Leg abnahm – in ebenfalls 13 Darts – und mit einer 7-3 Führung in
die zweite Pause ging.
Nach der letzten Pause machte van Geren da weiter wo er
aufgehört hatte. In 15 Darts stellt er den Spielstand auf 8-3, bevor es Humphries
gelang, sein Leg dank eines 103er Highfinish in 15 Darts durchzubringen.
Doch van Gerwen wollte zeigen, dass auch er Highfinshes
kann. Mit einem 118er Checkout stellte er den alten Abstand wieder her, bevor
Cool Hand Luke mit einem 14-Darter noch einmal auf 9-5 heran kam. Aber nun warf
van Gerwen zum Matchgewinn an. Er startete mit einem Maximum in das Leg, um in
14 Darts den 10-5 Sieg zu holen.
Luke Littler gegen Ross Smith
Das vorletzte Viertelfinalmatch war Luke Littler gegen Ross
Smith. Ein Match auf hohem Niveau, hohem Tempo und toller Scoringpower. Der
Average Littlers lag bei sagenhaften 107,31. Doch auch Smith brachte mit 106,12
Punkten pro Aufnahme eine gute Leistung an das Board. Auch in Hinblick auf die
Doppelquote lagen beide gleichauf: 58,8 Prozent bei Littler und eine
Doppelquote von 57,1 Prozent von Smith.
Mit einem 11-Darter Littlers begann das Match und gleich
darauf griff Littler mit einer 180 in der dritten Aufnahme das Leg seines
Gegners an. Er ließ sich 136 Punkte stehen, verpasste jedoch für dieses Finish die
Doppel 16 zum 12-Darter. Smith ergriff die Chance und brachte sein Leg zum 1-1
durch.
Es folgte ein Leg in 15 Darts Littlers, bevor Smith 96 für
ein Leg in 14 Darts löschte und erneut ausglich. Nun ließ das Scoring beider
etwas nach und mit einem Hold in 18 Darts holte sich The Nuke das 3-2 zur
Pause.
Beim Stand von 4-3 gab Smith in seinem eigenen Leg Gas. Nach
neun Darts hatte er nur noch 90 Punkte Rest und mit einem 14-Darter glich er
zum 4-4 aus. Im Folgenden schaffte es The Nuke nicht, 160 Punkte in drei Darts
zu löschen. Smith stand parat und checkte 75, um mit diesem Break zum ersten
Mal in diesem Match in Führung zu gehen. Jedoch gelang es dem Smudger nicht,
das Break zu bestätigen. Littler griff in der dritten Aufnahme mit einer 180 an
und holte sich in 15 Darts das Rebreak zum 5-5.
Nach einem Hold auf Tops startete Littler mit einer 180 in
das Leg seines Landsmannes und ließ 177 Punkte folgen. Doch Smith zog mit und
vereitelte mit reinem 12-Darter ein Break. Dafür konnte der Smudger
anschließend Littler das Leg abnehmen, indem er 48 löschte, während The Nuke
auf der Doppel 12 stand. Aber wieder schaffte es Smith nicht, das Break zu
bestätigen. In 17 Darts sicherte sich Littler das Rebreak und glich zum 7-7
aus.
Es folgt ein Hold des Youngsters und ein Leg in 14 Darts von
Smith, bevor Littler sein Leg mit einer 180 begann und in 13 Darts den
Spielstand auf 9-8 stellte. Das Ziel so kurz vor Augen nahm The Nuke noch
einmal alle Konzentration zusammen und hatte nach neun Darts nur noch 87 Punkte
Rest. Mit einem Break in 14 Darts holte sich Littler auf der Doppel 10 den 10-8
Sieg.
Gerwyn Price gegen Chris Dobey
Das letzte Viertelfinal-Match war Gerwyn Price gegen Chris
Dobey. Hier besiegte The Iceman Hollywood dank eines Average von 100,29 und
einer Doppelquote von 43,5 Prozent mit 10-8. Dobey hatte einen Schnitt von
99,25 Punkten pro Aufnahme und traf statistisch gesehen mit jedem zweiten Dart
das gewünschte Doppelfeld.
Die ersten drei Legs begannen recht verhalten und Hollywood,
der die ungeraden Legs anwerfen durfte, führte mit 2-1. Das vierte Leg begann
The Iceman mit einer 180, und Dobey konterte mit einem Maximum seinerseits.
Eine weitere 180 gelang Price nicht, Dobey jedoch schon. Dennoch war es Price,
der mit einem 11-Darter auf 2-2 ausgleichen konnte. Nun warf Dobey an und
brachte sein leg in 13 Darts durch, um mit einer 3-2 Führung in die Pause zu
gehen.
Mit einem 13-Darter kam Price aus der Unterbrechung raus und
glich aus, doch auch Dobey brachte mit einem 16-Darter sein Leg durch. Das
achte und neunte Leg gingen ebenfalls mit dem Darts, bevor es Dobey gelang, in
13 Darts das Leg seines walisischen Gegners zu breaken und mit einer 6-4 in die
nächste Pause zu gehen.
Gleich nach der Pause holte sich Price das Rebreak, nachdem
es seinem englischen Gegner nicht gelang, 78 in drei Darts zu checken. Nachdem
Dobey seinen Dart an Tops vorbeigeworfen hatte, checkte Price 86 und verkürzte
auf 6-5. Auf der Doppel 6 bestätigte The Iceman das Break und ließ mit einem
81er Checkout ein erneutes Break folgen, mit dem er die 7-6 Führung übernahm.
Die letzten fünf Legs gingen mit den Darts, wobei Dobey noch
ein Ausrufezeichen setzte, als er in 17. Leg 170 für einen 12-Darter löschte.
Doch im Anschluss warf Price zum Matchgewinn an und in 17 Darts holte er sich
den 10-8 Sieg.