Ricardo Pietreczko mit sensationellem Sieg über William O'Connor erster Deutscher in Runde 2 der Players Championship Finals 2025

PDC
Freitag, 21 November 2025 um 18:33
Ricardo Pietreczko
Am Freitagnachmittag wurden in Minehead die ersten Matches der Players Championship Finals ausgetragen. Auf dieser fand das Match Ricardo Pietreczko gegen William O’Connor statt.
Dank eines Average von 91,69 und einer Doppelquote von 54,5 Prozent siegte „Pikachu“ in diesem Match mit 6:3. Er stieg bereits mit einem Ausrufezeichen in das Match ein, als er mit 140, 180 und 99 Punkten startete. Nach neun Darts hatte er nur noch 82 Punkte auf dem Konto und mit einem Leg in 15 Darts stellte er den Spielstand auf 1:0.
O’Connor glich mit einem 21-Darter aus und griff im Folgenden das Leg Pietreczkos mit einer 180 in der ersten Aufnahme an. Dennoch ging das Leg an Pietreczko, bevor O’Connor mit einem 14-Darter das 2:2 holte. Nun wiederholte sich, was zwei Legs zuvor begann, jedoch mit einem anderen Ausgang: O’Connor startete in das Leg des Deutschen mit einem Maximum und breakte, um mit 3:2 zum ersten Mal in diesem Match in Führung zu gehen.
Allerdings gelang es dem Iren nicht, das Break zu bestätigen. Pikachu holte sich sofort das Rebreak auf der Doppel 18, nachdem er nun mit einer 180 in das Leg seines irischen Gegners eingestiegen war. Pietreczko ließ einen Wurf von 140 folgen und machte mit einem 10-Darter das Break perfekt.
Mit einem 56er Checkout bestätigte der gebürtige Berliner das Break und nahm den Schwung mit in das folgende Leg, wo er erneut O’Connor das Anwurfleg abnahm. Nun durfte Pietreczko zum Matchgewinn anwerfen und nutzte es. Mit einem 102er Highfinish für einen 15-Darter ging der Sieg an „Pikachu“.
Auf der Nebenbühne trafen zuerst Bradley Brooks und Martin Lukeman aufeinander, während auf der Hauptbühne das Match zwischen Rob Cross und Sebastian Bialecki ausgetragen wurde.

Rob Cross gegen Sebastian Bialecki

Mit einer Doppelquote von gerade mal 25 Prozent hat Cross seine Chancen auf einen Sieg über seinen polnischen Gegner völlig verspielt. „Voltage“ unterlag mit 2:6 überraschend deutlich.
Bialecki hatte einen Average von 88,23 und eine Doppelquote von 54,5 Prozent. Er begann das Match mit einem schönen 154er Highfinish zum Break und bestätigte anschließend, um sich auf 2:0 abzusetzen.
Nachdem die nächsten drei Legs Holds waren, breakte Bialecki mit einem 64er Checkout erneut und zog auf 5-1 davon. Cross konnte zwar im Anschluss noch sein Anwurfleg durchbringen, doch bei eigenem Anwurf machte Bialecki auf der Doppel 15 dem Match ein Ende.
Bradley Brooks besiegte Martin Lukeman mit 6:1. Brooks hatte einen starken Average von 97,21 und eine Doppelquote von 35,5 Prozent. „Smash“ hielt mit einem Average von 82,80 dagegen und traf in das eine Doppel mit dem zweiten Dart.

Dave Chisnall gegen Ryan Joyce

Das zweite Match auf der Hauptbühne war Dave Chisnall gegen Ryan Joyce. Hier ging letzterer mit 6:4 als der Sieger hervor.
Joyce stieg mit einem Break in das Match ein und ließ ein Hold zum 2:0 folgen. Dank eines schönen 106er Highfinish brachte Chisnall nun sein Anwurfleg durch und verkürzte. Doch mit einem 89er Checkout stellte Joyce den alten Spielstand wieder her.
Auch die weiteren Legs waren Holds, so dass Joyce das finale Leg anwerfen durfte. Mit einer gezielten 180 stellte er sich nach hinten raus ein 45er Finish, das er in der folgenden Aufnahme zum 6:4 –Sieg löschte.
In dem Match Andrew Gilding gegen Dom Taylor lag „Goldfinger“ zuerst deutlich zurück, konnte sich dann jedoch nach hinten raus steigern. Mit einem Average von 92,53 siegte Gilding mit 6:5. Taylor Average lag bei 99,43, jedoch war seine Doppelquote von 25 Prozent gegenüber der Doppelquote von Gilding mit 37,5 um einiges schlechter.

Mike De Decker gegen Cam Crabtree

Mike De Decker ist ausgeschieden. Das Match ging bis in den Decider, den Cam Crabtree sich holte.
De Decker startete mit einem 16-Darter in das Match und ließ ein Break folgen, um sich mit 2:0 abzusetzen. Mit der Breakbestätigung zog „The Real Deal“ auf 3:0 davon, bevor Crabtree sein Anwurfleg zum ersten Mal durchbrachte.
Crabtree ließ ein schönes 101er Highfinish folgen und breakte, um auf 3:2 zu verkürzen. Ein 58er Checkout ließ ihn ausgleichen.
Der Schwung Crabtrees ging er weiter. Erneut nahm er dem Belgier das Leg ab und führte mit 4:3 zum ersten Mal in diesem Match. Jedoch holte sich De Decker sofort das Rebreak und mit der Bestätigung des Breaks hatte De Decker erneut die Führung.
Crabtree barchte nun seinerseits sein Leg durch und schickte das Match in den Decider. Im entscheidenden Leg gelang es dem Engländer mit einem 20er Finish das Break zum Sieg zu sichern.
Zeitgleich fand das Match Scott Williams gegen Ian White statt. Hier gewann „Shaggy“ mit 6:2. Williams hatte einen Average von 92,78 und eine Doppelquote von 46,2 Prozent, während White Werte von 79,32 im Average und 25 Prozent bei der Doppelquote erreichte.

Danny Noppert gegen Ricky Evans

Gegen Evans spielte Noppert erneut ein gutes Spiel mit einem Average von 103,84 und einer Doppelquote von 42,9 Prozent.
„The Freeze” breakte seinen Gegner bereits im ersten Leg mit einer Doppel 10 und ging dann mit einem 12-Darter mit 2:0 in Führung. Das dritte Leg ging an Evans, bevor Noppert mit einem 14-Darter und einem 164er-Finish auf 4:1 davonziehen konnte.
Evans holte im sechsten Leg einen Rückstand von einem Break auf, gab dann aber sofort sein eigenes Leg ab. Noppert ging mit 5:2 in Führung und beendete das Spiel mit einem 14-Darter zum 6:2 Sieg.
Auf der Bühne 2 trat Niels Zonneveld gegen Nick Kenny an. Hier holte sich Kenny schon früh im Match das Break und konnte diesen Vorsprung bis zum Ende des Matches halten. Zwar war der Average des Walisers mit 88,20 um einiges niedriger als der seines Gegners (92,41), jedoch war die Doppelquote Kennys mit 22.9 Prozent gegenüber 28,6 Prozent von Zonneveld um vieles besser. Dank dessen siegte Keny am Ende mit 6:4.

James Wade  gegen Mickey Mansell

Wade holte sich gleich im zweiten Leg ein Break und setzte sich nach er Bestätigung dessen mit 3:0 ab. Erst nun konnte Mansell sein Anwurfleg durchbringen und auf die Anzeigetafel kommen.
Im fünften Leg setzte Wade ein Ausrufezteichen, als er 103 zum 4:1 checkte. Mansell blieb unbeeindruckt und ein Hold brachte das 4:2, bevor Mansell breakte und auf 4:3 verkürzte. Jedoch gelang es ihm nicht das Break zu bestätigen. Wade holte sich sofort das Rebreak und stellte mit 5:3 den alten Abstand wieder her.
Nun warf „The Machine“ zum Matchgewinn an. Er nutzte es und checkte 70 auf der Doppel 10 zum 6:3-Sieg.
Auf der Nebenbühne fand derweil das Match Kevin Doets gegen Callan Rydz statt. Beide Spieler schenkten sich nichts. „The Riot“ hatte einen Average von 94,96, dem „Triple Z“ einen Average von 91,89 entgegenhielt. Jedoch war die Doppelquote von 28,6 Prozent des Niederländers unter der Rydz‘ mit 50 Prozent. Dennoch kam es zu einigen Break- und Rebreak-Situationen, deren glücklicher Ausgang an den Engländer ging. Rydz siegte mit 6:4.

Jonny Clayton gegen James Hurrell

Mit einer Doppelquote von gerade mal 30 Prozent hatte Jonny Clayton gegen James Hurrell schwer zu arbeiten. Am Ende unterlag der Waliser mit 3:6.
Hurrell eröffnete mit einem 91er Checkout und mit einem Hold seinerseits glich Clayton zum 1.1 aus. Erst im vierten Leg gab es das erste Break. Auf der Doppel 5 nahm Hurrell seinem walisischen Gegner das Anwurfleg ab, doch Clayton holte sich sofort das Rebreak und verkürzte auf 3:2. Dank eines 82er Checkout glich er nun aus und hatte im folgenden Leg eine minimale Breakchance. Allerdings checkte Hurrell, als Clayton ein 116er Finish stehen hatte.
Im achten Leg breakte Hurrell – ein sehr gutes Timing aus seiner Sicht. Beim Stand von 5:3 durfte er nun zum Matchgewinn anwerfen. Auf Tops holte er sich anschließend bei eigenem Anwurf den Sieg.
Auf der Nebenbühne gab es parallel dazu das Match Cameron Menzies gegen Adam Lipscombe. Letzterer konnte dieses Match dank eines Average von 92,32 und einer Doppelquote von 33,3 Prozent mit 6:1 überraschend deutlich gewinnen. Dabei spielte Menzies nicht sonderlich schlecht. Er hatte einen Average von 89,94, jedoch traf er nur statistisch betrachtet mit jedem vierten Dart das gewünschte Doppel.

Ross Smith gegen Ryan Meikle

Ross Smith hatte keine große Mühe mit Ryan Meikle. „The Barbar hatte einen schwachen Average von 74,25, was seine Doppelquote von 33,3 Prozent nicht besser machen konnte. Smith siegte mit 6:1 und hatte einen Average von 84,41, gepaart mit einer Doppelquote von 28,6 Prozent.
Die ersten fünf Legs gingen komplett an den „Smudger“, bevor es Meikle bei eigenem Anwurf gelang, dank eines 90er Checkouts auf 5:1 zu verkürzen. Doch nun warf Smith zum Matchgewinn an und checkte auf der Doppel 3 zum Sieg.
Daryl Gurney besiegte seinen Landsmann Brendan Dolan mit 6-3. Im Average waren beide Spieler gleichauf bei Mitte 80. Hier machte wieder einmal die Doppelquote den Unterschied: Dolan traf in 21,4 Prozent der Würfe auf den äußeren Ring, Gurney dagegen hatte eine Doppelquote von 40 Prozent.

Luke Woodhosue gegen Alan Soutar

Schaut man sich die Werte an – ein Average von 90,79 bei Luke Woodhouse und 88,76 Alan Soutars bei gleicher Doppelquote von 33,3 Prozent – sollte man denken, dass es zu einem engen Ergebnis kam. Was nicht der Fall war. Woodhouse siegte mit 6:2. In diesem Match war es vor allem das Timing, das den Ausschlag gab.
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