Am Freitagnachmittag wurden in Minehead die ersten Matches
der Players Championship Finals ausgetragen. Auf dieser fand das Match Ricardo
Pietreczko gegen William O’Connor statt.
Dank eines Average von 91,69 und einer Doppelquote von 54,5
Prozent siegte „Pikachu“ in diesem Match mit 6:3. Er stieg bereits mit einem
Ausrufezeichen in das Match ein, als er mit 140, 180 und 99 Punkten startete. Nach
neun Darts hatte er nur noch 82 Punkte auf dem Konto und mit einem Leg in 15 Darts
stellte er den Spielstand auf 1:0.
O’Connor glich mit einem 21-Darter aus und griff im
Folgenden das Leg Pietreczkos mit einer 180 in der ersten Aufnahme an. Dennoch
ging das Leg an Pietreczko, bevor O’Connor mit einem 14-Darter das 2:2 holte.
Nun wiederholte sich, was zwei Legs zuvor begann, jedoch mit einem anderen
Ausgang: O’Connor startete in das Leg des Deutschen mit einem Maximum und breakte,
um mit 3:2 zum ersten Mal in diesem Match in Führung zu gehen.
Allerdings gelang es dem Iren nicht, das Break zu
bestätigen. Pikachu holte sich sofort das Rebreak auf der Doppel 18, nachdem er
nun mit einer 180 in das Leg seines irischen Gegners eingestiegen war.
Pietreczko ließ einen Wurf von 140 folgen und machte mit einem 10-Darter das
Break perfekt.
Mit einem 56er Checkout bestätigte der gebürtige Berliner
das Break und nahm den Schwung mit in das folgende Leg, wo er erneut O’Connor das
Anwurfleg abnahm. Nun durfte Pietreczko zum Matchgewinn anwerfen und nutzte es.
Mit einem 102er Highfinish für einen 15-Darter ging der Sieg an „Pikachu“.
Auf der Nebenbühne trafen zuerst Bradley Brooks und Martin
Lukeman aufeinander, während auf der Hauptbühne das Match zwischen Rob Cross
und Sebastian Bialecki ausgetragen wurde.
Rob Cross gegen Sebastian Bialecki
Mit einer Doppelquote von gerade mal 25 Prozent hat Cross
seine Chancen auf einen Sieg über seinen polnischen Gegner völlig verspielt. „Voltage“
unterlag mit 2:6 überraschend deutlich.
Bialecki hatte einen Average von 88,23 und eine Doppelquote
von 54,5 Prozent. Er begann das Match mit einem schönen 154er Highfinish zum
Break und bestätigte anschließend, um sich auf 2:0 abzusetzen.
Nachdem die nächsten drei Legs Holds waren, breakte Bialecki
mit einem 64er Checkout erneut und zog auf 5-1 davon. Cross konnte zwar im
Anschluss noch sein Anwurfleg durchbringen, doch bei eigenem Anwurf machte
Bialecki auf der Doppel 15 dem Match ein Ende.
Bradley Brooks besiegte Martin Lukeman mit 6:1. Brooks hatte
einen starken Average von 97,21 und eine Doppelquote von 35,5 Prozent. „Smash“
hielt mit einem Average von 82,80 dagegen und traf in das eine Doppel mit dem
zweiten Dart.
Dave Chisnall gegen Ryan Joyce
Das zweite Match auf der Hauptbühne war Dave Chisnall gegen
Ryan Joyce. Hier ging letzterer mit 6:4 als der Sieger hervor.
Joyce stieg mit einem Break in das Match ein und ließ ein
Hold zum 2:0 folgen. Dank eines schönen 106er Highfinish brachte Chisnall nun
sein Anwurfleg durch und verkürzte. Doch mit einem 89er Checkout stellte Joyce
den alten Spielstand wieder her.
Auch die weiteren Legs waren Holds, so dass Joyce das finale
Leg anwerfen durfte. Mit einer gezielten 180 stellte er sich nach hinten raus
ein 45er Finish, das er in der folgenden Aufnahme zum 6:4 –Sieg löschte.
In dem Match Andrew Gilding gegen Dom Taylor lag „Goldfinger“
zuerst deutlich zurück, konnte sich dann jedoch nach hinten raus steigern. Mit einem
Average von 92,53 siegte Gilding mit 6:5. Taylor Average lag bei 99,43, jedoch
war seine Doppelquote von 25 Prozent gegenüber der Doppelquote von Gilding mit
37,5 um einiges schlechter.
Mike De Decker gegen Cam Crabtree
Mike De Decker ist ausgeschieden. Das Match ging bis in den
Decider, den Cam Crabtree sich holte.
De Decker startete mit einem 16-Darter in das Match und ließ
ein Break folgen, um sich mit 2:0 abzusetzen. Mit der Breakbestätigung zog „The
Real Deal“ auf 3:0 davon, bevor Crabtree sein Anwurfleg zum ersten Mal
durchbrachte.
Crabtree ließ ein schönes 101er Highfinish folgen und
breakte, um auf 3:2 zu verkürzen. Ein 58er Checkout ließ ihn ausgleichen.
Der Schwung Crabtrees ging er weiter. Erneut nahm er dem
Belgier das Leg ab und führte mit 4:3 zum ersten Mal in diesem Match. Jedoch
holte sich De Decker sofort das Rebreak und mit der Bestätigung des Breaks
hatte De Decker erneut die Führung.
Crabtree barchte nun seinerseits sein Leg durch und schickte
das Match in den Decider. Im entscheidenden Leg gelang es dem Engländer mit
einem 20er Finish das Break zum Sieg zu sichern.
Zeitgleich fand das Match Scott Williams gegen Ian White
statt. Hier gewann „Shaggy“ mit 6:2. Williams hatte einen Average von 92,78 und
eine Doppelquote von 46,2 Prozent, während White Werte von 79,32 im Average und
25 Prozent bei der Doppelquote erreichte.
Danny Noppert gegen Ricky Evans
Gegen Evans spielte Noppert erneut ein gutes Spiel mit einem Average von 103,84 und einer Doppelquote von 42,9 Prozent.
„The Freeze” breakte seinen Gegner bereits im ersten Leg mit einer Doppel 10 und ging dann mit einem 12-Darter mit 2:0 in Führung. Das dritte Leg ging an Evans, bevor Noppert mit einem 14-Darter und einem 164er-Finish auf 4:1 davonziehen konnte.
Evans holte im sechsten Leg einen Rückstand von einem Break auf, gab dann aber sofort sein eigenes Leg ab. Noppert ging mit 5:2 in Führung und beendete das Spiel mit einem 14-Darter zum 6:2 Sieg.
Auf der Bühne 2 trat Niels Zonneveld gegen Nick Kenny an. Hier
holte sich Kenny schon früh im Match das Break und konnte diesen Vorsprung bis
zum Ende des Matches halten. Zwar war der Average des Walisers mit 88,20 um
einiges niedriger als der seines Gegners (92,41), jedoch war die Doppelquote
Kennys mit 22.9 Prozent gegenüber 28,6 Prozent von Zonneveld um vieles besser.
Dank dessen siegte Keny am Ende mit 6:4.
James Wade gegen
Mickey Mansell
Wade holte sich gleich im zweiten Leg ein Break und setzte
sich nach er Bestätigung dessen mit 3:0 ab. Erst nun konnte Mansell sein
Anwurfleg durchbringen und auf die Anzeigetafel kommen.
Im fünften Leg setzte Wade ein Ausrufezteichen, als er 103
zum 4:1 checkte. Mansell blieb unbeeindruckt und ein Hold brachte das 4:2,
bevor Mansell breakte und auf 4:3 verkürzte. Jedoch gelang es ihm nicht das
Break zu bestätigen. Wade holte sich sofort das Rebreak und stellte mit 5:3 den
alten Abstand wieder her.
Nun warf „The Machine“ zum Matchgewinn an. Er nutzte es und
checkte 70 auf der Doppel 10 zum 6:3-Sieg.
Auf der Nebenbühne fand derweil das Match Kevin Doets gegen
Callan Rydz statt. Beide Spieler schenkten sich nichts. „The Riot“ hatte einen
Average von 94,96, dem „Triple Z“ einen Average von 91,89 entgegenhielt. Jedoch
war die Doppelquote von 28,6 Prozent des Niederländers unter der Rydz‘ mit 50
Prozent. Dennoch kam es zu einigen Break- und Rebreak-Situationen, deren
glücklicher Ausgang an den Engländer ging. Rydz siegte mit 6:4.
Jonny Clayton gegen James Hurrell
Mit einer Doppelquote von gerade mal 30 Prozent hatte Jonny
Clayton gegen James Hurrell schwer zu arbeiten. Am Ende unterlag der Waliser
mit 3:6.
Hurrell eröffnete mit einem 91er Checkout und mit einem Hold
seinerseits glich Clayton zum 1.1 aus. Erst im vierten Leg gab es das erste
Break. Auf der Doppel 5 nahm Hurrell seinem walisischen Gegner das Anwurfleg
ab, doch Clayton holte sich sofort das Rebreak und verkürzte auf 3:2. Dank eines
82er Checkout glich er nun aus und hatte im folgenden Leg eine minimale
Breakchance. Allerdings checkte Hurrell, als Clayton ein 116er Finish stehen
hatte.
Im achten Leg breakte Hurrell – ein sehr gutes Timing aus
seiner Sicht. Beim Stand von 5:3 durfte er nun zum Matchgewinn anwerfen. Auf
Tops holte er sich anschließend bei eigenem Anwurf den Sieg.
Auf der Nebenbühne gab es parallel dazu das Match Cameron Menzies
gegen Adam Lipscombe. Letzterer konnte dieses Match dank eines Average von
92,32 und einer Doppelquote von 33,3 Prozent mit 6:1 überraschend deutlich
gewinnen. Dabei spielte Menzies nicht sonderlich schlecht. Er hatte einen
Average von 89,94, jedoch traf er nur statistisch betrachtet mit jedem vierten
Dart das gewünschte Doppel.
Ross Smith gegen Ryan Meikle
Ross Smith hatte keine große Mühe mit Ryan Meikle. „The
Barbar hatte einen schwachen Average von 74,25, was seine Doppelquote von 33,3
Prozent nicht besser machen konnte. Smith siegte mit 6:1 und hatte einen
Average von 84,41, gepaart mit einer Doppelquote von 28,6 Prozent.
Die ersten fünf Legs gingen komplett an den „Smudger“, bevor
es Meikle bei eigenem Anwurf gelang, dank eines 90er Checkouts auf 5:1 zu
verkürzen. Doch nun warf Smith zum Matchgewinn an und checkte auf der Doppel 3
zum Sieg.
Daryl Gurney besiegte seinen Landsmann Brendan Dolan mit
6-3. Im Average waren beide Spieler gleichauf bei Mitte 80. Hier machte wieder
einmal die Doppelquote den Unterschied: Dolan traf in 21,4 Prozent der Würfe
auf den äußeren Ring, Gurney dagegen hatte eine Doppelquote von 40 Prozent.
Luke Woodhosue gegen Alan Soutar
Schaut man sich die Werte an – ein Average von 90,79 bei
Luke Woodhouse und 88,76 Alan Soutars bei gleicher Doppelquote von 33,3 Prozent
– sollte man denken, dass es zu einem engen Ergebnis kam. Was nicht der Fall
war. Woodhouse siegte mit 6:2. In diesem Match war es vor allem das Timing, das
den Ausschlag gab.