Vorschau Players Championship Finals am Freitagabend: Martin Schindler, Gabriel Clemens und Max Hopp auf der Hauptbühne im Einsatz

PDC
durch Nic Gayer
Freitag, 21 November 2025 um 18:30
Schindler_Clemens_Hopp
Am Freitagabend wird in Minehead die erste Runde der Players Championship Finals 2025 fortgesetzt. In der Abendsession greifen die großen Favoriten auf den Gesamtsieg ins Turnier ein, außerdem sind gleich drei deutsche Akteure im Einsatz.
Das Teilnehmerfeld besteht aus den 64 bestplatzierten Spielern der Players Championship Order of Merit. Die Auslosung richtet sich nach ihrer finalen Platzierung in dieser Rangliste. Dieses System führte unter anderem dazu, dass Max Hopp als Nummer 64 der Rangliste auf die Nummer eins Gerwyn Price trifft.

Spielplan Players Championship Finals

Freitag, 21. Dezember

Abendsession (ab 20:00 Uhr)

Hauptbühne

Datum/UhrzeitErgebnis
21-11 20:10Martin SchindlervMichael Smith
21-11 20:45Josh RockvGabriel Clemens
21-11 21:15Gerwyn PricevMax Hopp
21-11 21:45Stephen BuntingvRitchie Edhouse
21-11 22:15Jeffrey de GraafvLuke Littler
21-11 22:45Gian van VeenvLuke Humphries
21-11 23:15Karel SedláčekvNathan Aspinall

Nebenbühne

Datum/UhrzeitErgebnis
21-11 20:00Jermaine WattimenavWesley Plaisier
21-11 20:30Ryan SearlevDarren Beveridge
21-11 21:00Wessel NijmanvRichard Veenstra
21-11 21:30Krzysztof RatajskivRaymond van Barneveld
21-11 221:00Dirk van DuijvenbodevMadars Razma
21-11 22:30Gary AndersonvMario Vandenbogaerde
21-11 23:00Joe CullenvPeter Wright
21-11 23:30Damon HetavJustin Hood
21-11 24:00Chris DobeyvKeane Barry
Aufgrund des großen Teilnehmerfeldes werden die Partien an den ersten beiden Turniertagen auf zwei Bühnen ausgetragen. Die Matches auf der Hauptbühne sind live auf DAZN und Pluto TV zu sehen, während PDC TV alle Spiele der zweiten Bühne per Livestream überträgt. Außerdem bietet DAZN an diesem Wochenende erstmals eine Dart-Konferenz an, in der die Fans über die Geschehnisse auf beiden Bühnen informiert werden.

Schindler, Clemens und Hopp starten ins Turnier

Den Auftakt auf der Hauptbühne macht ein spannendes Duell zwischen Martin Schindler und Michael Smith. Beim Grand Slam of Darts erlebten wir in der vergangenen Woche endlich Smiths Rückkehr auf die große Bühne. Der Bullyboy präsentierte sich ordentlich und erreichte in Wolverhampton das Viertelfinale, während Schindler im Achtelfinale ausschied. Direkt danach folgt der zweite deutsche Auftritt des Abends: Gabriel Clemens greift ein – sein erster Start bei einem Major seit längerer Zeit. Er trifft auf Josh Rock, der bei diesem Turnier noch nie unter die letzten 32 kam. Mit seinem aktuellen Status als einer der besten Spieler der Welt sollte sich das in diesem Jahr ändern.
Fordert zum Auftakt der Players Championship Finals den Bully Boy Michael Smith heraus: Martin Schindler
Fordert zum Auftakt der Players Championship Finals den Bully Boy Michael Smith heraus: Martin Schindler
Auch das dritte Match des Abends steht im Zeichen des deutschen Darts. Max Hopp kehrt zurück auf die Bühne der Players Championship Finals, bei denen er 2018 und 2019 jeweils die zweite Runde erreichte. Diesmal wartet jedoch eine besonders harte Aufgabe: Hopp spielt gegen Gerwyn Price. The Iceman dominierte mit vier Titeln die gesamte Players-Championship-Saison und reist mit besten Aussichten nach Minehead. Das letzte Mal, dass Price dort das Achtelfinale erreichte, datiert aus dem Jahr 2020. Im vierten Spiel des Abends tritt Stephen Bunting an. Er bekommt es mit Ritchie Edhouse zu tun – dem Überraschungssieger der Europameisterschaft 2024. In der aktuellen Saison lief es für Edhouse allerdings deutlich schlechter. Er konnte nicht einmal versuchen seinen EM-Titel zu verteidigen, da er sich nicht für das Event in Dortmund qualifizierte.
Jeffrey de Graaf erlebte eine äußerst starke Pro-Tour-Saison. Im März erreichte er das Finale eines Players Championship-Events, das er zwar verlor, doch im August machte er es besser und gewann Players Championship 24. Am Ende stand für den schwedischen Niederländer ein verdienter 29. Platz in der Order of Merit. Dieser Rang bescherte ihm ein Duell mit der Nummer 36 – und damit ausgerechnet mit Weltmeister Luke Littler. The Nuke jagt in Minehead einen der wenigen großen Titel, die noch in seiner Sammlung fehlen.
Auch Gian van Veen hatte Pech mit seiner Abschlussplatzierung. GVV – The Giant schloss die Players Championship Order of Merit auf Platz sieben ab und spielt dadurch gegen die Nummer 58. Das Los führte ihn erneut zu Luke Humphries, der 2025 zahlreiche Floorturniere ausgelassen hatte. Beim World Matchplay trafen sie bereits in Runde eins aufeinander – van Veen dominierte. Im Oktober stand dieses Duell wieder an, diesmal im Finale der European Darts Championship. Auch dort setzte sich van Veen durch und feierte seinen ersten großen Titel. Das siebte Match auf der Hauptbühne bestreiten Nathan Aspinall und Karel Sedlacek. Obwohl Aspinall 2019 in Minehead die UK Open gewann, hat The Asp bei den Players Championship Finals eine schwache Bilanz: Bei sechs Teilnahmen gelangen ihm lediglich vier Siege.
Ein faszinierendes Duell zum Auftakt: Luke Humphries trifft in Minehead auf Gian van Veen
Ein faszinierendes Duell zum Auftakt: Luke Humphries trifft in Minehead auf Gian van Veen
Auf Bühne zwei beginnt die Session mit einem niederländischen Duell zwischen Wesley Plaisier und Jermaine Wattimena. Für Wattimena war 2025 das erfolgreichste Jahr seiner Karriere – zwei Players Championship-Titel, Platz sechs in der zugehörigen Order of Merit und der Sprung auf Rang 20 der Weltrangliste. Plaisier absolvierte eine solide erste Saison als Tour-Card-Inhaber und qualifizierte sich sowohl für die Players Championship Finals als auch für die Weltmeisterschaft. Das Duell zwischen Wattimena und Plaisier bleibt nicht der einzige niederländische Showdown auf Bühne zwei. Nach der Begegnung zwischen Ryan Searle und Darren Beveridge stehen sich Wessel Nijman und Richard Veenstra gegenüber. Für Nijman geht es dabei um viel: In der Qualifikationsrangliste für die Weltmeisterschaft liegt er aktuell auf Platz 31 – und damit droht ihm ein frühes Duell mit Luke Humphries. Mit einem starken Ergebnis in Minehead kann Nijman seine Setzposition für das Turnier im Ally Pally noch verbessern.
Das nächste Match auf der Nebenbühne verspricht ebenfalls Spannung: Raymond van Barneveld trifft auf Krzysztof Ratajski. Für Barney wäre ein Sieg enorm wichtig, um mit mehr Selbstvertrauen zur Weltmeisterschaft zu reisen. Bei den Ranglisten-Majors gewann der fünffache Weltmeister in diesem Jahr kein einziges Match. Ratajski erwischte zwar einen schwachen Saisonstart, steigerte sich jedoch spürbar. Er gewann ein weiteres Players Championship-Turnier, erreichte auf der European Tour ein Halbfinale und zog beim World Grand Prix in Runde zwei ein. Trotzdem reichte diese Formkurve nicht, um in die Top-32 der PDC Order of Merit zurückzukehren.
Im Match darauf steht Dirk van Duijvenbode am Oche. Er trifft in Runde eins auf Madars Razma. Nach zwei verletzungsbedingt schwierigen Jahren zeigt van Duijvenbodes Formkurve im Jahr 2025 wieder deutlich nach oben. Dennoch wartet er bei Major-Turnieren bereits seit geraumer Zeit auf einen starken Run. Auf der Pro Tour präsentierte sich Aubergenius solide und beendete die Players-Championship-Saison auf Platz 18 der Order of Merit.
Gegen Ende des Abends kehrt Mario Vandenbogaerde auf die große Bühne zurück. Im Herbst schnupperte er an seinem ersten PDC-Ranglistentitel, verlor jedoch das Finale von Players Championship 28 knapp mit 6:8 gegen Ryan Searle. Mit diesem starken Abschneiden qualifizierte sich Vandenbogaerde dennoch souverän für die Players Championship Finals und die Weltmeisterschaft – und darf weiter auf die Verteidigung seiner Tour Card hoffen.
Vor einigen Jahren hätte das Duell zwischen Peter Wright und Joe Cullen sicher die Hauptbühne geziert. Doch inzwischen sind beide in der Weltrangliste auf die Plätze 30 und 32 zurückgefallen – und damit auf Bühne zwei gelandet. Für beide bietet dieses Turnier die Chance, einer enttäuschenden Saison noch etwas Glanz zu verleihen. Später am Abend folgen Damon Heta gegen Justin Hood sowie der Auftakt von Chris Dobey, der gegen Keane Barry ins Turnier startet. Das Match zwischen Dobey und Barry könnte noch auf die Hauptbühne rücken, falls der Ablauf dort ohne Verzögerungen bleibt.
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