Am Freitagnachmittag startete die
Hungarian Darts Trophy mit den ersten Partien der 1. Runde. Das Turnier in Budapest ist das zwölfte von vierzehn Events der European Tour 2025 und bietet vielen Spielern eine wichtige Chance, wertvolles Preisgeld für die Ranglisten zu sammeln. Es gab bereits einige Überraschungen am Freitagnachmittag.
Im Auftaktspiel traf Andrew Gilding auf Matthew Dennant. Die ersten beiden Legs gingen klar an Gilding, da Dennant zunächst überhaupt nicht ins Spiel fand. Dann jedoch checkte Dennant 145 Punkte und drehte die Partie. Gilding ließ mehrfach wichtige Chancen auf Doppel liegen, was Dennant konsequent nutzte. Am Ende sicherte sich Dennant den Sieg und damit wertvolles Preisgeld für seine Tourcard.
Im zweiten Match setzte sich Cameron Menzies dank einer starken Doppelquote mit 6:1 gegen den ungarischen Vertreter Nandor Pres durch. Auch Ryan Joyce zeigte im dritten Spiel seine Klasse: Er bestrafte die Fehler von Ritchie Edhouse eiskalt und glänzte dabei unter anderem mit einem 108er Checkout.
Anschließend betrat der erste Deutsche die Bühne.
Ricardo Pietreczko kämpft noch um wichtiges Preisgeld für die Qualifikation zum World Grand Prix. Im ersten Leg verpasste Jim Williams einen Dart auf Doppel 20, Pietreczko nutzte den Fehler und holte sich das Break auf Doppel 8. Der Nürnberger blieb auch danach eiskalt auf Doppel, checkte 56 Punkte in zwei Darts und bestrafte Williams erneut, als dieser zwei Darts auf Doppel 16 vergab – diesmal mit einem 108er Finish. Doch „Pikachu“ hatte noch mehr zu bieten: Nach einem kurzen Hänger brachte er seinen Anwurf in 22 Darts durch, ehe Williams auf Doppel 3 sein erstes Leg holte. Pietreczko antwortete sofort mit einem 101er Checkout auf Doppel 18. Im siebten Leg stellte sich Williams mit einer 180 auf 38 Rest, doch er vergab. Pietreczko checkte stattdessen spektakulär 146 Punkte über T19-T19-D16 zum 6:1-Sieg. Der Deutsche verpasste im gesamten Match nur einen Dart auf Bullseye im ersten Leg und traf 6 seiner 7 Doppel. Am Samstag wartet mit Josh Rock die nächste Herausforderung.
Im fünften Spiel traf der erfahrene Kim Huybrechts auf den Dänen Andreas Hyllgaardhus. Der Belgier kontrollierte die Partie klar, auch wenn Hyllgaardhus mit einem sehenswerten 91er Finish über 17-D17-D20 kurzzeitig für Aufsehen sorgte. Am Ende verwandelte Huybrechts seinen ersten Matchdart auf Doppel 18 und zog souverän mit 6:2 in die nächste Runde ein. Danach folgte der große Auftritt von Andras Borbely. Der Ungar startete stark, führte 2:0 und traf bei 90 Rest das Bullseye. Doch nach einem verpassten Checkout auf Doppel 11 bei 124 Rest geriet er mit 2:4 ins Hintertreffen. Borbely gab sich nicht geschlagen, checkte 170 Punkte zum 3:4 und verkürzte wenig später mit einem weiteren Bullseye-Finish auf 4:5. Im zehnten Leg verpasste er jedoch erstmals das Bullseye und auch die verbleibenden 25 Punkte. Luke Woodhouse nutzte seine Chance und machte die 25 Punkte auf Doppel 8 zum 6:4-Sieg aus.
Im vorletzten Spiel erwischte Wessel Nijman einen seiner schwächsten Auftritte des Jahres. Mit einem Average von 82 Punkten und einer Doppelquote von nur 18 Prozent musste er sich dem Schotten Darren Beveridge geschlagen geben, der souverän durchspielte. Zum Abschluss verpassten sowohl Dirk van Duijvenbode als auch Tom Bissell mehrfach ihre Doppel. Am Ende konnte Tom Bissell den Decider gewinnen, nachdem Dirk van Duijvenbode sich bei 60 Punkten keinen Matchdart erspielen konnte. Heute Abend um 19 Uhr geht es weiter.