Ein packender Freitagabend hat die erste Runde der
Swiss Darts Trophy 2025 in Basel würdig beschlossen. Mit
Nathan Aspinall,
Raymond van Barneveld und William O’Connor zogen gleich mehrere Hochkaräter souverän in die zweite Runde ein.
Aspinall gibt den Ton an
Nathan Aspinall ließ Andreas Toft Jørgensen beim glatten 6:0-Erfolg keinerlei Luft zum Atmen. Schon früh setzte er sich ab, unterstrich seine Dominanz mit einem 14-Darter gegen den Wurf und lag phasenweise fast 30 Punkte im Schnitt vor seinem Gegner. Toft Jørgensen begeisterte die Zuschauer im sechsten Leg noch mit einer 180, doch Aspinall konterte sofort mit einem eigenen Maximum und machte auf Doppel 8 den Deckel drauf – klinisch, eiskalt und kompromisslos.
Van Barneveld beweist Nervenstärke
Raymond van Barneveld musste gegen den Schweizer Qualifikanten Ansh Sood Schwerstarbeit verrichten, ehe er sich mit 6:3 durchsetzte. Die Partie wogte mehrfach hin und her: Sood setzte mit zwei 18-Dartern und einem Break das Heimpublikum in Ekstase. Doch „Barney“ blieb cool, konterte mit einem wichtigen 79er-Break und einem brillanten 120er-Checkout. Kein Glanzauftritt, aber stark, wenn es darauf ankommt – und ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur möglichen World-Grand-Prix-Qualifikation.
O’Connor dominiert Gurney nach Belieben
Die wohl deutlichste Ansage des Abends kam von William O’Connor. Der Ire überrollte Daryl Gurney mit 6:1. Ein 125er-Break zur 2:0-Führung und ein 121er-Finish zum 3:0 legten den Grundstein. Gurney stoppte den Lauf nur kurz mit einem Hold, doch O’Connor nutzte jede Doppelschwäche seines Gegners, zog mit einem Top-Doppel auf 5:1 davon und machte wenig später alles klar. Ein souveräner Auftritt von Anfang bis Ende.
97.06 |
Average (3 Darts) |
102.24 |
8 |
100+ Thrown |
9 |
5 |
140+ Thrown |
5 |
3 |
180 Thrown |
2 |
117 |
Highest Checkout |
125 |
1 |
Checkout 100+ |
2 |
11.1 |
Checkout percentage |
60 |
1 / 9 |
Checkout |
6 / 10 |
Weitere Highlights des Abends
Dirk van Duijvenbode setzte sich im niederländischen Duell gegen Jitse van der Wal mit 6:2 durch, ohne dabei an seine absolute Bestform zu müssen. Jermaine Wattimena brachte das Basler Publikum mit einem 6:1 über Lokalmatador Stefan Bellmont zum Schweigen und krönte seinen Auftritt mit einem sauberen 116er-Finish. Chris Landman überzeugte beim 6:3 über Denis Schnetzer dank starkem Scoring zu Beginn, das ihm trotz kleiner Wackler in der Schlussphase den Sieg sicherte.
Niko Springer Raus!!
Für die größte Dramatik sorgte das Duell zwischen Richard Veenstra und
Niko Springer. Springer, frisch gekrönter Euro-Tour-Champion von Budapest, flirtete früh mit einem Neun-Darter und kämpfte sich nach 1:4-Rückstand spektakulär zurück. Er hatte sogar Matchdarts auf der Hand, doch Veenstra rettete sich mit einem fantastischen 156er-Finish in den Decider und holte sich schließlich vor einem fassungslosen Publikum den 6:5-Erfolg.
Auch Ritchie Edhouse und Wessel Nijman lieferten ein Herzschlagfinale. Der amtierende Europameister vergab zunächst Matchdarts, ehe er mit einem nervenstarken 80er-Checkout den Einzug in die zweite Runde perfekt machte.
Ross Smith sagt ab – Edhouse rückt kampflos weiter
Abseits des Boards sorgte eine überraschende Nachricht für Aufsehen: Ross Smith musste seine Teilnahme aus familiären Gründen kurzfristig absagen. Damit erhält Ritchie Edhouse ein Freilos für die dritte Runde – und profitiert doppelt von einem ohnehin schon erfolgreichen Abend.
90.79 |
Average (3 Darts) |
99.12 |
11 |
100+ Thrown |
12 |
10 |
140+ Thrown |
7 |
1 |
180 Thrown |
4 |
156 |
Highest Checkout |
120 |
2 |
Checkout 100+ |
1 |
60 |
Checkout percentage |
55.6 |
6 / 10 |
Checkout |
5 / 9 |