Während die
Darts WM im Alexandra Palace bereits in vollem Gange ist, geriet die Professional Darts Corporation (PDC) schon vor dem ersten Wurf in die Schlagzeilen – allerdings nicht wegen sportlicher Leistungen. Einige der größten Namen der Dartswelt wurden in eine Reihe
vermeintlicher Interviews verwickelt, die sich später als raffinierter Streich entpuppten. Das Ergebnis: Irritation, Verwirrung und schließlich jede Menge Gelächter.
Der britische Comedian Zac Lee trat in der Rolle eines angeblichen US-Journalisten von „CNN“ auf und stellte den Spielern Fragen, die ihm über einen Knopf im Ohr von Sky-Sports-Moderatorin Emma Paton und Ex-Profi Mark Webster diktiert wurden. Die beiden sorgten mit bewusst falschen oder provokanten Fragen für komische Momente – und ließen einige Profis kurzzeitig an ihrer Realität zweifeln.
Verwechslungen bei van Gerwen, Price und Humphries
Michael van Gerwen lieferte eines der ersten Highlights des Streichs. Der Niederländer wurde gefragt, warum er „seinen Kopfhörer“ nicht mehr trage – eine klare Verwechslung mit Gerwyn Price. Van Gerwen reagierte trocken: „Ich habe den nie getragen. Das ist
Gerwyn Price. Du fragst den Falschen.“ Wenig später sprach der angebliche Reporter ihn auch noch als „Meaty Mike“ an – eine Verballhornung seines Spitznamens Mighty Mike, die der dreifache Weltmeister mit einem sichtlich irritierten Lächeln richtigstellte.
Auch Gerwyn Price blieb nicht verschont. Der Waliser wurde mehrfach fälschlich als „Van Gerwen“ bezeichnet – inklusive übertrieben englischer Aussprache. Mit stoischer Ruhe stellte Price klar, dass hier wohl zwei Spieler durcheinandergebracht wurden, und verwies augenzwinkernd auf sein charakteristisches grünes Shirt.
Bei
Luke Humphries ging der Spaß noch subtiler weiter. Ihm wurde gratuliert, der jüngste Weltmeister aller Zeiten zu sein – ein Titel, der eigentlich Luke Littler gehört. Humphries spielte zunächst mit, bevor er schmunzelnd aufklärte: „Ich bin 30 Jahre alt. Du hast den falschen Luke – aber ich wünschte, ich wäre 18.“
Namen, Songs und Rankings im Chaos
Auch andere Profis gerieten ins Kreuzfeuer der falschen Fragen. Damon Heta wurde gleich zweimal als Deta Hedman angesprochen. Der Australier hielt Fassung und reagierte höflich, wenn auch leicht irritiert. Stephen Bunting wurde um eine Gesangseinlage seines Walk-on-Songs Titanium gebeten – und nahm’s mit Humor, indem er spontan lossang.
Schließlich musste sich Jonny Clayton mit der Behauptung auseinandersetzen, er sei „nur der zweitbeste Waliser“. "The Ferret“ konterte gewohnt selbstbewusst: „Ich bin die Nummer eins.“ Und zur Untermauerung zog er lachend die aktuelle Weltrangliste heran: „Sieh her, Platz fünf.“
Nach Auflösung des Pranks wich die anfängliche Verwirrung bei allen Beteiligten schnell dem Gelächter.