Jeffrey de Graaf und Oskar Lukasiak sind mit einem souveränen Erfolg in den World Cup of Darts gestartet. Das schwedische Duo setzte sich am Donnerstagabend mit 4-1 gegen Litauen durch und trifft nun im entscheidenden Gruppenspiel auf Frankreich.
„Ich bin sehr zufrieden mit diesem Sieg“, sagte de Graaf nach dem Match. „Aber ich bin auch überzeugt, dass wir noch viel besser spielen können.“ Besonders lobte er seinen Partner: „Oskar war heute richtig stark, vor allem auf die Doppel. Bei mir war die Punkteausbeute etwas durchwachsen, aber am Ende zählt der Sieg. Ein gelungener Auftakt für uns – und das ist das Wichtigste.“
Trotz eines niedrigeren Averages als ihre Gegner setzten sich die Skandinavier klar durch. „Dieser Sieg nimmt uns ein wenig die Nervosität für das letzte Gruppenspiel“, ergänzte Lukasiak. „Wir sind bereit für Frankreich und wollen unbedingt ins Achtelfinale. Das ist unser klares Ziel.“
"Das Bühnengefühl ist wieder da"
De Graaf hatte sich bereits in der Vorwoche beim Nordic Darts Masters in Kopenhagen warmgespielt. „Das Turnier hat auf jeden Fall geholfen, wieder das richtige Gefühl für die Bühne zu bekommen“, so der in Schweden lebende Niederländer. „Ich habe in den letzten Monaten nicht viel gespielt – vor allem nicht auf so großen Bühnen. Da war jeder zusätzliche Spielrhythmus willkommen.“
Mit Blick auf das Turnier zeigte sich de Graaf selbstbewusst: „Wir können hier ein Kunststück vollbringen, davon bin ich überzeugt. Oskar und ich spielen im schwedischen Ligabetrieb für denselben Verein – wir kennen uns gut, haben Erfahrung im Doppel. Wenn wir beide unser Top-Niveau erreichen, ist einiges möglich.“
Der Topfavorit auf den Titel ist für beide klar: England. Mit Luke Littler und Luke Humphries geht das favorisierte Duo ins Rennen. „Es ist nur richtig, dass alle Augen auf sie gerichtet sind“, sagte Lukasiak. „Nach dem, was sie in den letzten Monaten gezeigt haben, ist es logisch, dass sie den Druck abbekommen. Wir dagegen sollten so lange wie möglich unter dem Radar bleiben – dann spielen wir unser bestes Spiel.“