Nach Jahren des wiederholten Herzschmerzes hat
Aileen de Graaf nach einem 3-1-Sieg über
Lisa Ashton im Halbfinale am Samstag endlich das Finale der Weltmeisterschaft in
Lakeside erreicht.
"Es ist ein unglaubliches Gefühl. Endlich mein erstes Finale auf der Lakeside-Bühne", freute sich de Graaf in ihrem Interview nach dem Spiel. Nachdem die Niederländerin bereits zweimal das Halbfinale erreicht hatte und 2016 gegen Trina Gulliver und 2017 gegen Lisa Ashton verlor, ist sie nun nur noch einen Sieg davon entfernt, sich zur Weltmeisterin zu krönen.
So wie sie sich Siege gegen Nicole Regnaud, Lorraine Winstanley und Lisa Ashton erkämpfen musste, um das Finale zu erreichen, hatte auch de Graaf vor dem Turnier einige Hürden zu überwinden. "Ich war einfach nur froh, hier in Lakeside zu sein. Das Reisen und die Krankheit, die ich hatte, waren wirklich schlimm", verrät der 33-Jährige. "Aber so ist der Dartsport. Selbst wenn man krank ist, weiß man nie, ob man nicht doch noch ein paar Spiele gewinnen kann... Also ja, ich bin wirklich glücklich über einen Platz im Finale."
"Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich ihr einen Schritt voraus war oder so. Es war wirklich knapp. In den letzten paar Spielen hat Lisa einige Darts verfehlt und ich habe zu meinen Freunden und meiner Frau gesagt, 'sie wird nie gegen mich verfehlen'. Und man hat heute gesehen, dass sie mir das Leben schwer gemacht hat," sagt de Graaf über das Spiel.
Von hier an wird es für de Graaf nicht einfacher. Im Finale muss sie gegen die alles überragenden
Beau Greaves antreten. Die 19-jährige Sensation hat im gesamten Turnier erst zwei Legs abgegeben und steht damit im Finale. "Ich werde einfach so weitermachen wie bisher. Einfach gut schlafen, trainieren und dann werden wir sehen."