Liam Maendl-Lawrance hatte Mühe, sich für die zweite Runde der
WDF Weltmeisterschaft zu qualifizieren, auch da er mit fremden Darts spielen musste. Der 19-jährige Deutsche war in seinem Auftaktkampf mit 2-1 dem Waliser
Mike Gillet dennoch überlegen.
Sowohl Maendl-Lawrance als auch Gillet blieben weit unter ihren Möglichkeiten und erreichten nicht einmal den Achtziger-Average. "Das war ein sehr schwieriges Spiel", eröffnete Maendl-Lawrance. "Vor allem im ersten Leg habe ich sehr viele Doppel verfehlt, was meinen Average enorm gesenkt hat."
Für Maendl-Lawrance war es sein Debüt bei einer Weltmeisterschaft. "Die Nerven haben definitiv eine Rolle gespielt, ich habe eine Weile gebraucht, um in meinen Rhythmus zu kommen. Nichtsdestotrotz liebe ich es, hier zu sein und an einem so berühmten Ort spielen zu können. Diese Weltmeisterschaft fühlt sich wie eine große Familie an."
Maendl-Lawrance tauchte dieses Jahr auf der
PDC European Tour auf, wo er durch sein besonders langsames Spiel auffiel. "Daran habe ich in den letzten Monaten hart gearbeitet", sagt er. "Zusammen mit meinem Manager Peter Seidl habe ich beschlossen, ein bisschen schneller zu werfen. Hoffentlich stellen sich die Ergebnisse bald ein."
In der nächsten Runde trifft Maendl-Lawrance auf den an Nummer 15 gesetzten Engländer Martyn Turner. "Ich kenne Martyn und das wird ein hartes Match. Aber ich gehe einfach von meiner eigenen Stärke aus und bin mit einem Ziel hierher gekommen, nämlich Weltmeister zu werden."