Der Mittwochabend bei der
WDF Weltmeisterschaft 2025 stand ganz im Zeichen der Jugend. Gleich zwei Teenager sorgten im ehrwürdigen
Lakeside für Aufsehen: Der erst 15-jährige
Mitchell Lawrie sowie der 19-jährige
Jenson Walker gewannen jeweils ihr zweites Match des Turniers und zogen verdient in die dritte Runde ein. Vor allem Lawrie setzte dabei ein weiteres Ausrufezeichen.
Der junge Schotte traf in seinem Zweitrundenduell auf den Amerikaner Jason Brandon. Doch von Nervosität war bei Lawrie keine Spur. Der Teenager legte furios los, eröffnete mit einem 14-Darter und ließ unmittelbar einen 13-Darter folgen, um schnell auf 2:0 zu stellen. Den ersten Satz krönte er schließlich mit einem 134er-Finish nach zwölf Darts und ging damit früh in Führung.
Lawrie überzeugt erneut
Auch im zweiten Durchgang hielt Lawrie das Tempo hoch. Zwar profitierte Brandon zunächst von drei Fehlwürfen des Schotten und sicherte sich das erste Leg, doch Lawrie antwortete prompt. Mit einem 17-Darter glich er aus, ehe er mit seinem zweiten 14-Darter des Abends auf 2:1 stellte. In 16 Darts machte er anschließend den Satzgewinn perfekt und baute seine Führung souverän aus.
Im dritten Satz blieb das Bild unverändert. Lawrie eröffnete erneut stark, ging mit einem 19-Darter in Führung und setzte mit einem herausragenden 11-Darter gleich den nächsten Nadelstich. Brandon bewies Moral, kämpfte sich mit einem 21- und einem 13-Darter noch einmal heran, konnte die Niederlage jedoch nicht mehr abwenden. Lawrie entschied den Satz und damit das Match im entscheidenden Leg mit einem 117er-Finish für sich und machte den Einzug in Runde drei perfekt.
Auch Jenson Walker bewies an diesem Abend Nervenstärke. Der 19-jährige Engländer traf auf den Kanadier David Fatum, und zunächst entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Walker holte sich das erste Leg mit einem 19-Darter, musste jedoch den Ausgleich durch einen 18-Darter von Fatum hinnehmen. Beide Spieler hielten anschließend ihre Anwurflegs, ehe Walker mit einem 13-Darter den ersten Satz für sich entschied.
Der zweite Satz verlief nahezu identisch. Diesmal startete Fatum mit einem gehaltenen Anwurf, Walker konterte, und erneut hielten beide Spieler ihre Legs. Im entscheidenden Durchgang nutzte Fatum schließlich die Fehler Walkers eiskalt aus und checkte 70 Punkte zum Satzausgleich.
Im dritten Satz steigerte sich Walker nochmals. Zwar ging das erste Leg nach ein paar Unsauberkeiten des Engländers per Break an den Kanadier, doch Walker übernahm anschließend das Kommando. Mit einem 20-Darter holte er sich das Break zurück und ging mit einem weiteren 20-Darter in Führung. In 19 Darts entschied er den Satz zum 2:1 für sich.
Im vierten Satz setzte Walker früh ein Zeichen. Mit einem 18-Darter gelang ihm direkt das Break, doch Fatum antwortete postwendend mit einem 23-Darter. Walker ließ sich davon nicht beirren, erarbeitete sich erneut ein Break und servierte anschließend zum Matchgewinn. In 21 Darts brachte er sein Anwurfleg durch und machte den Einzug in die dritte Runde klar.
Junghans scheitert zum Auftakt
Am Mittwochabend war auch ein Schweizer im Einsatz:
Thomas Junghans traf zum Start seiner WM-Kampagne auf den Iren Stephen Rosney. Rosney ließ kaum Zweifel an seiner Favoritenrolle aufkommen. Zwar verlief der erste Satz mit 3:2 noch eng, doch danach dominierte der Ire das Geschehen. Die folgenden beiden Durchgänge entschied er jeweils klar mit 3:0 für sich und zog ebenso souverän in die dritte Runde ein.
Das angesetzte Match zwischen Jeff Springer Jr. und Andy Davidson kam nicht zustande. Davidson sagte kurzfristig ab, sodass Springer Jr. kampflos per Walk-over in die nächste Runde einzog.
Auch bei den Damen wurde den Zuschauern hochklassiger Dartsport geboten. Im Mittelpunkt stand das Duell zwischen der an Nummer drei gesetzten Deta Hedman und der zweimaligen Weltmeisterin Mikuru Suzuki. Die Japanerin erwischte den besseren Start und sicherte sich den ersten Satz klar mit 3:0. Hedman zeigte jedoch große Moral, glich mit einem 3:1 im zweiten Satz aus und entschied auch den Decider-Durchgang mit dem gleichen Ergebnis für sich. Damit buchte sie ihr Ticket für das Viertelfinale.
Ebenfalls unter die letzten Acht schaffte es die 19-jährige Sophie McKinlay. Die Schottin traf auf die zwei Jahre jüngere Paige Pauling und musste über die volle Distanz gehen. In einem spannenden Entscheidungssatz behielt McKinlay die Oberhand und gewann die Partie mit 2:1.