Corey Cadby gewann am Freitag bei der European
Q-School eine PDC Tour Card. Der Australier, der sich als Nicht-Europäer aussuchen durfte, ob er die Q-School in England oder in Deutschland bestreitet, wurde nach Jeffrey Sparidaans der zweite Tagessieger in Kalkar.
King Cadby machte von 2016 bis 2018 einen großen Eindruck auf dem PDC Circuit und wurde unter anderem Jugendweltmeister, verschwand aber nach 2019 von der Turnierbühne. In den folgenden Jahren war der Australier nur noch mit Randereignissen in den Nachrichten präsent. Nach dreijähriger Abwesenheit wollte Cadby jedoch auf die
Pro Tour zurückkehren, und dafür braucht er eine Tour Card.
In der ersten Phase schied Cadby am ersten Tag vorzeitig aus, um sich am zweiten Tag in die zweite Runde zu stürzen. Das australische Phänomen schaffte dieses Kunststück auf der letzten Etappe. Am Donnerstag verlor er noch in der zweiten Runde gegen
Max Hopp und blieb damit ohne Punkt.
Doch Cadby geriet nicht in Panik und schaffte es, am Freitag den zweiten Tagessieg zu erringen. Nach einem 6-0-Sieg über Steven Morrison entging Cadby in der zweiten Runde dem Ausscheiden gegen
Lukas Wenig (6-5). Anschließend setzte er sich gegen Kevin Blomme (6-2), Chris Landman (6-3), Sebastian Bialecki und Pascal Rupprecht (6-5) durch. Im Finale war Cadby dann zu stark für
Karel Sedlacek (6-3).
Mit der Tour Card in der Tasche hat er die erste Hürde auf dem Weg zurück in den PDC Circuit genommen. Die nächste Aufgabe besteht darin, ein Sportvisum zu erhalten. Übrigens könnte das für Cadby ein schwieriges Unterfangen werden, da er in Australien bereits vorbestraft ist. Ob Cadby also beim Saisonstart der Pro Tour im Februar dabei sein wird, wird sich erst in den kommenden Wochen zeigen.
Von Donnerstag, dem 12. Januar, bis Sonntag, dem 15. Januar, wird jeden Tag ein Turnier ausgetragen. Die vier Tagesgewinner erhalten eine Tour Card. Es wird auch eine Rangliste geben, die auf Punkten basiert, die man durch Siege erringen kann. Durch dieses Ranking erhalten 10 weitere Spieler eine PDC Tour Card für 2023 und 2024.
Ergebnisse zweiter Tag letzte Phase European Q-School
Letzte 16
Owen Roelofs (93.55) 6 | 1 (84.42) Markus Kessler
Pascal Rupprecht (87.18) 6 | 1 (82.74) Gian van Veen
Sebastian Bialecki (88.79) 6 | 5 (95.40) Andy Baetens
Corey Cadby (92.78) 6 | 3 (85.28) Chris Landman
Kenny Neyens (89.08) 6 | 5 (88.53) Derk Telnekes
Karel Sedlacek (95.43) 6 | 4 (91.12) Jelle Klaasen
Maik Kuivenhoven (100.98) 6 | 1 (89.85) Patrick Tringler
Daniel Klose (84.13) 6 | 2 (80.69) Toni Alcinas
Viertelfinale
Pascal Rupprecht (82.00) 6 | 2 (82.00) Owen Roelofs
Corey Cadby (100.47) 6 | 1 (84.80) Sebastian Bialecki
Karel Sedlacek (95.80) 6 | 4 (94.01) Kenny Neyens
Maik Kuivenhoven (86.35) 6 | 3 (92.87) Daniel Klose
Halbfinale
Corey Cadby (90.59) 6 | 5 (88.54) Pascal Rupprecht
Karel Sedlacek (87.95) 6 | 5 (90.25) Maik Kuivenhoven
Finale
Corey Cadby (101.13) 6 | 3 (92.95) Karel Sedlacek