Am Samstagnachmittag wurden in Hildesheim die ersten acht
Matches der zweiten Runde der
German Darts Championship ausgetragen. Mit Ricardo
Pietreczko und
Gabriel Clemens waren auch zwei deutsche Spieler am Start.
Ricardo Pietreczko ist in der zweiten Runde ausgeschieden.
Er unterlag in einem Match mit nur Holds Peter Wright im Decider. Zwar hatte
Pikachu mit 97,43 gegenüber 92,94 einen besseren Average als Snakebite, jedoch
war die Doppelquote des Schotten mit 60 Prozent gegenüber 41,7 Prozent um einiges besser.
Wright startete mit sechs perfekten Darts und mit einem Hold
in 15 Darts holte er das 1-0, bevor Pietreczko mit einem 16-Darter ausglich. Im
dritten Leg checkte Wright 137 über Tops, Tops für einen 15-Darter und setzte
damit ein Zeichen. Dennoch brachte Pikachu danach auch sein Leg durch und das
Publikum wurde laut, feuerte Pietreczko an. Davon blieb Wright unbeeindruckt,
blieb bei sich und übernahm mit einem Leg in 15 Darts erneut die Führung, als
er den Spielstand auf 3-2 stellte.
Im achten Leg kam es zu einem Highlight, als Pietreczko 120
über Triple 20, Tops und Doppel 10 zum 4-4 löschte. Wright machte das Spiel mit
und begann sein Leg mit einer 180, ließ jedoch nur 60 Punkte folgen. Dennoch
ging das Leg in 15 Darts an Snakebite, bevor Pietreczko mit einem 16-Darter das
Match in den Decider schickte.
Diesen durfte Wright anwerfen, doch Pietreczko ließ nichts
unversucht. In der dritten Aufnahme warf der Deutsche ein Maximum, jedoch kam
dieses zu spät. Mit einem 15-Darter ging das Leg an seinen schottischen Gegner.
Gabriel Clemens gegen Dave Chisnall
Gabriel Clemens ging es nicht besser als seinem Landsmann.
Der German Giant unterlag
Dave Chisnall, der ein Match mit zehn 180ern spielte,
mit 4-6.
Das Match begann gemütlich mit einem 18-Darter von Chisnall,
der im Folgenden jedoch auf das Gaspedal drückte und das Leg Clemens‘ mit sechs
perfekten Darts eröffnete. In 12 Darts breakte Chizzy, während Clemens auf der
Doppel 12 stand. Chisnall bestätigte das Break in 18 Darts und setzte sich mit
3-0 ab.
Auch im nächsten Anwurfleg des Deutschen gab es ein Maximum
von Chisnall. In der dritten Aufnahme griff er mit einer solchen an, spielte
das Leg von vorne, aber mit einem 81er Checkout über das Bullseye brachte
Clemens sein Anwurfleg durch. Den Schwung nahm der Saarländer mit und breakte
dann mit einem 124er Highfinish für einen 12-Darter zum 3-2.
Die Dramatik nahm kein Ende. In der zweiten Aufnahme von
Clemens‘ Leg warf Chisnall eine 180, doch der Deutsche setzte in der vierten Aufnahme
mit einem Maximum seinerseits nach und checkte 70, nachdem es seinem englischen
Gegner nicht gelang, 106 mit drei Darts zu löschen.
Für das 4-3 benötigte Chisnall 20 Darts, bevor er dank eines
114er Finish in 15 Darts breakte und sich auf 5-3 absetzte. Clemens kämpfte
weiter, wehrte vier Matchdarts ab und holte sich mit einem 14-Darter das
Rebreak, um auf 5-4 zu verkürzen.
Jetzt hätte der German Giant den Decider erzwingen können,
aber da machte er die Rechnung ohne Chisnall. Eine 180 in der dritten Aufnahme
ließ Chisnall einen Rest von 41 und in 12 Darts breakte Chizzy zum Sieg.
Gian van Veen gegen Niels Zonneveld
Gian van Veen besiegte in einem engen und spannungsgeladenem
Match seinen Landsmann Niewls Zonneveld mit 6-4. Van Veen hatte einen Average
von 98,91 und eine Doppelquote von 40 Prozent, Zonneveld einen Average von
98,24 und eine Doppelquote von 57,1 Prozent.
Van Veen eröffnete das Match mit einem Break in 12 Darts,
doch mit einem 18-Darter sicherte sich Zonneveld das Rebreak und glich
aus. In ebenfalls 18 Darts bestätigte
Zonneveld das Break und ging mit 2-1 in Führung.
Mit einem Leg in 14 Darts glich van Veen daraufhin aus,
bevor Zonneveld mit einem 116er Highfinish erneut die Führung übernahm.
Ein 11-Darter van Veen zeigte, dass The Giant entschlossen
war. Diesem Ausgleich ließ er ein Break in 15 Darts folgen und setzte sich mit
einem Hold in 17 Darts auf 5-3 ab.
Mit einem 11-Darter kam Zonneveld noch auf 5-4 heran, bevor
van Veen bei eigenem Anwurf in 15 Darts den Sieg einstrich.
Damon Heta gegen Steve Lennon
In einem Match, das fast ausschließlich nur Breaks
hervorbrachte, besiegte Steve Lennon Damon Heta im Decider. Beide Spieler
hatten einen Average von 92, wohingegen die Doppelquote Hetas mit 41,7 Prozent
gegenüber einer Doppelquote von 35,3 Prozent Lennons geringfügig besser
ausfiel.
Das Match begann mit einem Break in 18 Darts Hetas, doch in
15 Darts holte sich sein irischer Gegner das Rebreak und glich aus. Erneut
breakte The Heat und konnte das Break nun auch bestätigen, so dass er sich auf
3-1 absetzte. Mit einem erneuten Break, auch ein 14-Darter, zog Heta auf 4-1
davon.
Lennon schlug mit einem Break in 12 Darts zurück und ließ
einen 13-Darter folgen, um auf 4-3 heranzukommen. Jetzt war Lennon in Schwung
und nahm seinem australischen Gegner mit einem 15-Darter erneut das Anwurfleg
ab.
Heta antwortete mit einem Break in 13 Darts, um erneut die
Führung zu übernehmen, konnte das Break jedoch nicht bestätigen.
Ein 21-Darter sorgte dafür, dass Lennon das Leg Hetas auf
seinem Konto verbuchte und das Match in den Decider ging. Diesen durfte der Ire
anwerfen und brachte das Leg zum Sieg durch, nachdem er insgesamt sechs
Matchdarts Hetas überleben konnte.
Danny Noppert gegen Luke Woodhouse
Danny Noppert besiegte einen weit unter seinen Leistungen
spielenden Luke Woodhouse mit 6-3. Woody hatte am Ende des Matches einen
Average von gerade mal 78,85 und eine Doppelquote von 21,4 Prozent. Noppert
dagegen wartete mit einem Average von 88,56 und einer Doppelquote von 35,3
Prozent auf.
Noppert eröffnete mit ienem Hold und ließ ein Break in 19
Darts folgen. Woodhouse holte sich den Legverlust sofort zurück und bestätigte
mit einem Leg in 18 Darts, um auf 2-2 auszugleichen.
Mit einem 13-Darter übernahm Noppert erneut die Führung und
ließ ein Break in 13 Darts folgen. Hiermit setzte er sich auf 4-2 ab, bevor Woodhosue in 23 Darts
das Rebreak erlangte und auf 4-3 heran kam.
Jedoch gelang es Woody nicht, den Ausgleich zu erzielen.
Noppert breakte erneut und bei eigenem Anwurf machte der Niederländer mit einem
18-Darter den Sack zu.
Ryan Searle gegen Krzysztof Ratajski
Dank eines Average von 102,05 setzte sich Krzysztof Ratajski
mit 6-3 gegen Ryan Searle durch. Zwar war die Doppelquote des Polen mit 54,5
Prozent um einiges geringer als die Searles von 75 Prozent, jedoch warf der
Engländer „nur“ 92,34 Punkte pro Aufnahme.
Heavy Metal begann das Match mit einem Hold und Ratajski
glich mit einem 16-Darter aus. Im dritten Leg griff The Polish Eagle an und
breakte mit einem Leg in 12 Darts, doch Searle konterte in dem nun folgenden
Anwurfleg seines polnischen Gegners mit einer 180 in der vierten Aufnahme, die
ihm 80 Punkte stehen ließ. Diese löschte Searle in der folgenden Aufnahme, um
mit einem 14-Darter das Rebreak zum 2-2 zu holen.
Doch Heavy Metal konnte das Break nicht bestätigen. Ratajski
holte sich erneut das Break und ließ ein Hold in 14 Darts zum 4-2 folgen.
Searle kämpfte weiter. Er brachte sein Anwurfleg in 12 Darts durch, bevor
Ratajski mit einem 14-Darter den alten Abstand wieder herstellte.
Ratajski führte jetzt mit 5-3 und war entschlossen. Bevor
Searle erneut verkürzen konnte, beendete Ratajski das Leg in 16 Darts und holte
sich mit diesem Break den Sieg.
Mike De Decker gegen Wessel Nijman
Mit einem Schnitt von 96,76 Punkten pro Aufnahme und einer
Doppelquote von 60 Prozent besiegte Wessel Nijman den Belgier Mike De Decker
mit 6-2. The Real Deal brachte Werte von 90,27 im Average auf die Anzeigetafel
und traf statistisch betrachtet mit jedem vierten Darts das gewünschte
Doppelfeld.
Nijman begann mit einem 18-Darter und steigerte sich dann.
Ein Break dank eines 105er Finish und ein Hold in 15 Darts, das dank eines
110er Highfinish zustande kam, setzte sich Nijman auf 3-0 ab.
Erst nun war De Decker da. Er warf acht perfekte Darts, doch
für einen 9-Darter reichte es nicht. Dennoch brachte er sein Leg in 12 Darts
durch und verkürzte auf 3-1.
Sowohl De Decker als auch Nijman brachten dann ihre Legs mit
einem 15-Darter durch, bevor Nijman mit einem Leg in 17 Darts den Spielstand
auf 5-2 brachte. Nun gab der Niederländer noch einmal alles. Er begann das Leg
seines belgischen Gegners mit Würfen von 140, 180 und 165, um sich einen Rest
von 16 Punkten stehen zu lassen. Diese löschte er mit dem ersten Dart der
nächsten Aufnahme.
Rob Cross gegen Cameron Menzies
Eine absolut miese Doppelquote von 11,1 Prozent sorgte
dafür, dass Rob Cross mit 1-6 gegen Cameron Menzies unterging. Der Schotte
siegte mit 6-1 überraschend deutlich.
Cammy begann das Match mit einem Break in 14 Darts und
bestätigte dieses mit einem 18-Darter. Es folgte ein Leg in 16 Darts Cross‘,
mit dem er auf 2-1 verkürzte. Doch auch Menzies brachte sein Anwurfleg durch
und stellte den alten Abstand wieder her.
In 16 Darts ließ Menzies ein Break folgen und mit einem 17-Darter
zog er auf 5-1 davon. Im siebten Leg griff Menzies verhältnismäßig spät, nämlich
in der vierten Aufnahme, mit einer 180 an, als Cross bereits ein 2-Dart-Finish stehen
hatte. Allerdings gelang es Voltage nicht, dieses zu checken, so dass Menzies
mit einem 14-Darter zum Sieg breakte.