Der
World Cup of Darts 2023 wird vom 15. bis 18. Juni in Frankfurt ausgetragen. Das PDC-Turnier, bei dem verschiedene Länder gegeneinander um den Titel kämpfen, hat ein neues Format, bei dem die teilnehmenden Länder nur in Doppeln gegeneinander antreten.
Welche Länder haben die besten Karten, um in Frankfurt den Titel zu holen, und welche Außenseiter sollten berücksichtigt werden?
England
Die Nummer 1 der Setzliste hat als Anführer die Nummer 1 der Weltrangliste:
Michael Smith. Der amtierende Weltmeister bildet zusammen mit
Rob Cross (Nummer 5 der Welt) ein Team. Cross sicherte sich seinen Platz für dieses Turnier im Finale des European Darts Grand Prix, als er sich mit der Nummer 6 der Welt, Luke Humphries, in einem direkten Duell um einen Platz beim World Cup of Darts durchsetzte.
Im Jahr 2020 bildeten Smith und Cross auch das World Cup of Darts-Team für England und erreichten damals das Finale, das sie mit 0-3 gegen Wales verloren. Als mehrfache Majorsieger haben Smith und Cross sicherlich das Zeug dazu, diese Leistung zu verbessern und zum ersten Mal seit 2016 wieder den Titel für England zu gewinnen.
Die Niederlande
Die Niederlande werden durch
Danny Noppert (derzeit die Nummer 8 der Welt) vertreten sein. In diesem Jahr wird er von Dirk van Duijvenbode, der aktuellen Nummer 11 der Welt, begleitet.
Diese beiden Spieler haben auch schon einmal ein Team bei einer Weltmeisterschaft gebildet. Das war 2022, als sie sich im Halbfinale mit 1-2 gegen Wales geschlagen geben mussten.
Wales
Auch die Word Cup of Darts-Sieger von 2020 gehören sicher wieder zu den Titelfavoriten in diesem Jahr.
Gerwyn Price (Nummer 4 der Weltrangliste) und
Jonny Clayton (Nummer 7 der Weltrangliste) bilden seit 2018 das Team für Wales.
Beide Spieler erreichten die Play-offs der Premier League und waren in diesem Jahr bereits auf der European Tour erfolgreich. Man kann also davon ausgehen, dass beide Waliser in guter Verfassung nach Frankfurt reisen.
Schottland
Obwohl die Sieger des World Cups of Darts 2018 an vierter Stelle gesetzt sind, reisen sie nicht in Bestform nach Frankfurt. Peter Wright (Nr. 2 der Weltrangliste) hat eine mittelmäßige Premier League hinter sich und Gary Anderson ist in der Weltrangliste auf Platz 22 zurückgefallen.
Beide Spieler zeigen aber auch in diesem Jahr zeitweise wieder ihr Top-Niveau. Wright gewann das European-Turnier in der Tschechischen Republik und Anderson hat erst am gestrigen Tag ein Players Championship-Finale gespielt, das er nur knapp verlor. Die beiden erfahrenen Schotten sind also sicher nicht zu unterschätzen.
Australien
Neben den vier topgesetzten Spielern ist auch Titelverteidiger Australien als Titelanwärter zu nennen.
Damon Heta und
Simon Whitlock schafften es im vergangenen Jahr ziemlich überraschend ins Finale und schlugen dann Wales im Finale mit 3-1.
Heta gelang es dann, seinen ersten European Tour-Titel zu holen und in der Weltrangliste auf Platz 14 vorzurücken. Whitlock ist in den letzten Jahren in der Weltrangliste zurückgefallen und steht jetzt auf Platz 40, aber er hat mit seiner Leistung im letzten Jahr gezeigt, dass er immer noch das Zeug dazu hat, bei diesem Turnier weit zu kommen.
Andere Anwärter und Außenseiter
Außerhalb der Titelanwärter gibt es einige Länder, die es sicherlich weit bringen können. Die Teams von Belgien (Dimitri Van den Bergh und Kim Huybrechts), Deutschland (Gabriel Clemens und
Martin Schindler) und Nordirland (Brendan Dolan und Daryl Gurney) bestehen aus erfahrenen Spielern, die alle unter den besten 32 der Weltrangliste stehen.
Zu den großen Außenseitern gehören Länder wie Irland, Österreich, Polen und die Tschechische Republik, die alle mindestens einen Teilnehmer in den Top 50 der Weltrangliste haben.
Geschrieben von Thomas Wakker