Die
World Series of Darts macht an diesem Wochenende Halt in der Spark Arena in Auckland – und die neuseeländischen Fans dürfen sich auf ein Staraufgebot freuen. Einer der größten Blickfänge ist die Teenager-Sensation
Luke Littler, die erst vergangene Woche in Wollongong mit einem 8:4-Finalsieg über
Mike De Decker ihren ersten World-Series-Titel der Saison holte.
Doch für den 18-jährigen Weltmeister lief nicht alles reibungslos. Bereits in der ersten Runde musste er gegen Lokalmatador
Haupai Puha kämpfen, der ihn fast aus dem Turnier warf. „Haupai ist einer der größten Namen dieser Region, er spielt schon seit Jahren bei Weltmeisterschaften“, sagte Littler und zollte auch anderen neuseeländischen Spielern Respekt: „Ben Robb will vor eigenem Publikum gewinnen“, behauptete der 18-Jährige gegenüber der
Otago Daily Times.
Neuseelands Topspieler wollen Heimvorteil nutzen
Puha, erster neuseeländischer Inhaber einer PDC Tour Card, reist nach Auckland, nachdem er in Hamilton einen DPNZ Pro Tour Titel gewonnen hat. Zum heimischen Aufgebot gehören außerdem Robb, Jonny Tata, Mark Cleaver und John Hurring.
Kann Puha die Nummer eins der Welt in Neuseeland bezwingen
Trotz seines jungen Alters hat Littler gelernt, mit Druck und medialer Aufmerksamkeit umzugehen. „Für mich ist das etwas ganz Natürliches. Interviews und Medien gehören einfach dazu und ich komme sehr gut damit klar.“
Titelverteidiger
Luke Humphries, der 2024 in Hamilton triumphierte, genießt die Rückkehr nach Neuseeland: „Es ist schön, wieder hier zu sein. Die Menschen sind unglaublich freundlich, das schätze ich am meisten.“ Er glaubt, dass in Ländern mit selteneren Großturnieren die Begeisterung des Publikums spürbar größer sei: „In England passiert das 20 Mal im Jahr, hier ist es ein echtes Highlight.“
Bunting in Topform – und mit Gänsehaut beim Walk-on
Auch
Stephen Bunting zählt zu den Favoriten und Publikumslieblingen. Der 40-Jährige befindet sich in der Form seines Lebens: „Ich habe hart gearbeitet, bin voller Selbstvertrauen. Die World Series bringt mich Woche für Woche gegen die Besten.“
Für „The Bullet“ ist sein Erfolg auch eine Teamleistung: „Ich spiele nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie und alle, die mich unterstützen.“ Sein Walk-on-Song Titanium von Sia ist längst Markenzeichen und ein Gänsehautmoment: „Sobald das Publikum mitsingt, wird es emotional. Es ist, als würde ich das ganze Publikum dirigieren – und diese Liebe spüre ich auf der Bühne.“