Die PDC Darts Weltmeisterschaft wird seit 2008 im Londoner Alexandra Palace ausgetragen. Kürzlich wurden Stimmen laut, unter anderem vom PDC-Vorsitzenden Barry Hearn, das Turnier in Zukunft nach Saudi Arabien zu verlegen.
Doch so weit scheint es nicht zu kommen, denn inzwischen hat PDC-CEO Matt Porter verlauten lassen, dass ein Umzug definitiv nicht in naher Zukunft zu erwarten ist. Auch
Wayne Mardle, selbst ehemaliger Spitzenspieler und derzeit als Analyst tätig, ist kein Fan einer möglichen Verlegung der Weltmeisterschaft in den Nahen Osten.
"Ich mag es nicht. Und ich rede nicht wie jemand, der früher gespielt hat. Ich bin nicht so, ich begrüße den heutigen Dartsport. Ich schätze, was sie tun und alles rund um den Sport", sagte er.
"Der Grund, warum ich das nicht mag, ist, dass ich ein großer Golffan bin und den Riss gesehen habe, der zwischen LIV Golf (neue, von Saudi-Arabien gesponserte Golftour) und der PGA und der DP World Tour entstanden ist, und das war keine gute Sache. Ich würde es hassen, wenn etwas, das meiner Meinung nach vorübergehend ist, den Sport dauerhaft verändern würde."
Vater und Sohn Hearn sind mit ihrer Firma Matchroom Sports immer noch die großen Bosse der PDC
Mardle mag die Tradition. "Darts ist in Großbritannien beheimatet und deshalb finden die größten Events hauptsächlich in Großbritannien statt, weil dort die meisten Fans sind. Bringen Sie es nach Saudi-Arabien, geben Sie allen eine Million Pfund, damit sie kommen und zusehen, aber was ist, wenn niemand zusieht? Dann wird es plötzlich zur Farce."
Geld
"Ja, es geht nur um Geld, das verstehe ich. Ich verstehe Barry Hearn, ich verstehe die PDC. Matt Porter ist meiner Meinung nach einer der besten CEOs in diesem Sport. Die PDC macht alles richtig. Aber ich würde es hassen, wenn die Weltmeisterschaft in eine größere, luxuriösere Arena als den Alexandra Palace umziehen würde. Der Ally Pally hat Geschichte, es funktioniert für den Dartsport. Ja, das Geld wäre großartig für alle Beteiligten, aber ich denke, es wäre eine vorübergehende Sache, die den Sport dauerhaft ruinieren könnte. Das würde ich nicht gerne sehen", so Mardle abschließend.
