„Hoffentlich kann ich jetzt endlich auf der Bühne zeigen, was ich im Training zeige“ – Mike De Decker freut sich auf das Duell mit Luke Humphries

PDC
Sonntag, 21 September 2025 um 10:00
Mike de Decker (1)
Mike De Decker hat sich am Samstagabend einen Platz im Achtelfinale der Hungarian Darts Trophy 2025 gesichert. Der Belgier überzeugte in Budapest mit einem klaren 6:2-Erfolg über Tom Bissell. Damit revanchierte er sich für eine Niederlage gegen denselben Gegner vor wenigen Wochen, was ihm spürbar zusätzliche Motivation gab.
Nach dem Match wirkte De Decker erleichtert und zugleich entschlossen. „Ich habe vor ein paar Wochen gegen ihn auf einer Bühne verloren, heute musste ich das geradebiegen. Das zieht sich eigentlich durch mein Jahr: Im Training läuft es fantastisch, auf der Bühne klappt es nicht immer. Hoffentlich ändert sich das morgen“, erklärte er.

Nächster Gegner: Humphries

In der Runde der letzten 16 wartet nun niemand Geringerer als Luke Humphries, die aktuelle Nummer eins der Welt. Der Engländer hat in den vergangenen Jahren zahlreiche große Titel gewonnen und ist aktuell das Maß aller Dinge im Dartsport. Beide verbindet eine lange Rivalität: Bereits 2016 trafen sie sich auf der Development Tour, seither standen sie sich mehrfach in wichtigen Spielen gegenüber.
Für De Decker ist dieses Duell besonders. Im Finale des World Grand Prix 2024 konnte er Humphries besiegen und damit einen der größten Erfolge seiner Karriere feiern. „Natürlich bleibt das etwas ganz Besonderes“, sagte er. „Luke ist die Nummer eins der Welt und unsere Spiele sind fast immer auf hohem Niveau. Hoffentlich ist das morgen wieder so.“

Lautstarke Unterstützung

Auf Unterstützung musste der Belgier in Budapest nicht verzichten. Immer wieder brandete während seines Spiels lauter Jubel von den Rängen auf. Schmunzelnd erzählte er danach: „Ich dachte zuerst, da sitzen Belgier, aber es waren Niederländer. Die haben plötzlich über Max Verstappen gesungen, da war es klar. Aber auch belgische Fahnen habe ich gesehen, und das ist natürlich schön. Es ist etwas Besonderes, in einem fremden Land zu spielen und trotzdem die Unterstützung aus der Benelux-Region zu spüren.“
Diese Atmosphäre unterstreicht den wachsenden Stellenwert des Darts in Belgien und den Niederlanden. Während die Niederlande seit Jahren zu den führenden Nationen zählen, etabliert sich Belgien mit Spielern wie Dimitri Van den Bergh und Mike De Decker zunehmend auf internationalem Topniveau. Der Empfang in Budapest zeigt zudem, dass die Sportart auch in Mittelosteuropa immer mehr Fans gewinnt.

Blick nach vorn

Mit dem Sieg gegen Bissell ist De Decker nun unter den letzten 16 und trifft in einer Schlüsselpartie auf Humphries. Der Belgier wirkt zuversichtlich, aber realistisch. Er weiß, dass er gegen den besten Spieler der Welt antritt, gleichzeitig sieht er die Chance, selbst ein Ausrufezeichen zu setzen.
Sein Ziel ist klar: Endlich die starke Trainingsform auf die Bühne bringen. Sollte ihm das gelingen, ist eine Überraschung durchaus möglich. Ein Sieg über Humphries würde nicht nur sein Turnier enorm aufwerten, sondern auch seine Position in der Weltrangliste nachhaltig stärken.
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