Max Hopp spricht im
Interview mit Stargames.de über sein sportliches Comeback, die Verlängerung der Partnerschaft mit seinem langjährigen Sponsor, mentale Stärke und den Traum von weiteren WM-Auftritten im Alexandra Palace. Der 29-Jährige zeigt sich fokussiert – und ehrgeizig wie in seinen stärksten Jahren.
„Sie haben immer an mein Potenzial geglaubt“
Für Max Hopp war die Vertragsverlängerung mit Stargames.de mehr als nur ein formaler Schritt. „Für mich war der ausschlaggebende Punkt, dass Stargames mir auch in Zeiten der Challenge Tour volles Vertrauen geschenkt hat“, erklärt der Maximiser. Den Kontakt habe er stets eng gepflegt: „Ich stand viel mit dem Brandmanager im Austausch, und er hat immer an mein Potenzial geglaubt.“
Nachdem Hopp sich bei der
Q-School im Frühjahr seine Tourcard zurückerobert hatte, sei die Verlängerung ein logischer Schritt gewesen. „Ich bin bei 34
Players Championship Turnieren dabei – in England, in Deutschland. Dann war schnell klar: Wir verlängern die Partnerschaft, und das hat mich riesig gefreut.“
Besonders eindrücklich sei für Hopp der gemeinsame Auftritt beim ADAC Truck-Grand-Prix gewesen, bei dem Stargames ebenfalls als Partner präsent war. „Das war mega cool – wir hatten einen Container vor Ort, tausende Leute kamen vorbei, wir hatten ein Showmatch vor 14.000 Fans. Das ist eines meiner Lieblingsfotos überhaupt, hängt sogar hier im Office. Das war richtig besonders.“
Solche Momente zeigten, wie gut Gaming und Darts zusammenpassen: „Am Ende steht vor allem die Spielfreude im Vordergrund.“
Technische Arbeit – und die Erkenntnis: „Es ist nur der Kopf“
Sportlich arbeitet Hopp weiter intensiv an sich. Technik und Wurf habe er optimiert, die Ausrichtung des Handgelenks leicht verändert. Doch der entscheidende Durchbruch kam für ihn in Hildesheim im vergangenen Jahr: „Meine ersten drei Darts waren eine 180 gegen José de Sousa. Da wusste ich: Eigentlich stimmt alles mit der Technik – es ist am Ende nur der Kopf.“
Seither setzt Hopp verstärkt auf Mentaltraining und liest Bücher zur inneren Einstellung. „Die Art und Weise, wie du denkst, beeinflusst dein Leben. Man muss akzeptieren, dass Niederlagen dazugehören. Und man muss Geduld haben.“
Doppelrolle als Experte – aber der Fokus liegt auf dem Board
Während der Darts-WM glänzte Hopp auch als TV-Experte – eine Rolle, die er schätzt. „Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich habe das schon als Kind geliebt, Sport zu kommentieren.“ Dennoch will er den Schwerpunkt klar auf seine aktive Karriere legen: „Das Sportliche darf nicht darunter leiden. Ich werde die Premier League noch begleiten, aber ansonsten soll der Fokus auf dem Spielen liegen.“
Ambitionen: Zurück an die Spitze – und in den Ally Pally
Mit der wiedererlangten Tourcard ist für Hopp das große Ziel klar: eine Rückkehr auf die WM-Bühne im Alexandra Palace. „Ich war schon achtmal dabei. Ich möchte auf jeden Fall zehn Teilnahmen erreichen. Und ich möchte die Leute, die mich unterstützt haben, einladen – nicht um ihnen die Katakomben zu zeigen, sondern damit sie mich auf der Bühne spielen sehen.“
Hopp weiß, dass die Konkurrenz härter geworden ist. „In Deutschland haben wir jetzt zwölf Tourcardholder. Die Leistungsstärke ist enorm gestiegen – allen voran Niko Springer sollte man hervorheben, der schon fantastische Matches abliefert.“ Dennoch glaubt der Maximiser an seine Chance: „Ich konnte es schon einmal. Warum sollte ich es nicht wieder schaffen?“
Gereifter Rückkehrer mit klarem Ziel
Max Hopp präsentiert sich im Interview reflektiert, gereift – und gleichzeitig voller Tatendrang. Die Kombination aus Sponsoren-Vertrauen, mentaler Arbeit und sportlichem Ehrgeiz soll ihn wieder zurück in die Weltspitze führen.
Oder wie er es selbst zusammenfasst:
„Am Ende musst du jedes Spiel gewinnen wollen – egal, ob gegen einen Kumpel oder bei der WM im Ally Pally.“