„Ich bin stolz auf mich – und weiß, dass noch mehr kommen wird“ - Danny Noppert zieht trotz Finalniederlage bei der Hungarian Darts Trophy positives Fazit

PDC
durch Nic Gayer
Montag, 22 September 2025 um 10:00
Danny Noppert (2)
Danny Noppert zeigte in Budapest einmal mehr, warum er zu den beständigsten und gefährlichsten Spielern des Sports gehört. Auch wenn er das Finale der Hungarian Darts Trophy in einem nervenaufreibenden 8:7-Thriller gegen den Deutschen Niko Springer knapp verlor, hinterließ der Friese ein starkes Ausrufezeichen.

Starker Auftakt mit Zittersieg

Schon zum Start wartete ein echter Härtetest. Gegen Rob Owen musste Noppert tief gehen und sogar einen Matchdart überstehen, um sein Turnier am Leben zu erhalten. Doch dieses enge Entkommen schien ihn zu beflügeln. Im Anschluss folgten eine Serie starker Auftritte und souveräner Auftritte auf der Bühne.
Am Finaltag ging es dann sofort zur Sache: ein brisantes Duell mit keinem Geringeren als Michael van Gerwen, dem Titelträger der Hungarian Darts Trophy 2024. Noppert spielte fokussiert, bewies Kampfgeist und Klasse – und setzte sich gegen seinen Landsmann durch. Ein Prestigeerfolg, der seinen Lauf ins Rollen brachte.
Wartet weiterhin auf seinen ersten European Tour-Titel: "The Freeze" Danny Noppert
Wartet weiterhin auf seinen ersten European Tour-Titel: "The Freeze" Danny Noppert

Erstes Finale nach drei Jahren

Mit neuem Selbstvertrauen trat Noppert im Viertelfinale gegen Chris Dobey an. Trotz eines starken 104er-Averages von „Hollywood“ blieb „The Freeze“ cool und entschied das Match zu seinen Gunsten. Damit unterstrich er einmal mehr, dass er auch Spieler in absoluter Topform schlagen kann.
Der Höhepunkt des Wochenendes folgte im Halbfinale gegen Weltmeister Luke Littler. Noppert nutzte seine ganze Erfahrung, blieb stabil und glänzte mit einem spektakulären 132er-Finish auf dem Weg zu einem 7:3-Erfolg. Damit zog er in sein erstes European-Tour-Finale seit 2022 ein – ein klares Signal, dass er wieder zurück in der absoluten Spitze angekommen ist.

Herzschlagfinale gegen Springer

Im Endspiel gegen Shootingstar Niko Springer sah Noppert zunächst wie der sichere Sieger aus. Mit einer 4:2-Führung spielte er souverän, doch Springer kämpfte sich nervenstark zurück. Erneut ging das Match in ein alles entscheidendes Leg. Dort hatte Springer die besseren Nerven, setzte einen 14-Darter und krönte sich zum Champion – während Noppert denkbar knapp leer ausging.
Der Niederländer reagierte dennoch sportlich: „Ich bin wirklich stolz auf mich. Ich habe ein gutes Wochenende gespielt und ich weiß, dass noch mehr drin ist“, erklärte er. „Niko hat es am Ende verdient, er hat eine starke letzte Etappe gespielt. Ich habe das ganze Wochenende hart gekämpft, und ich möchte mich bei den Zuschauern bedanken. Sie haben mir zusätzliche Kraft für den Rest der Saison gegeben. Danke Ungarn.“

Rückenwind für die kommenden Monate

Auch ohne Titel kann Noppert mit Selbstbewusstsein in die nächsten Turniere gehen. Siege über Größen wie van Gerwen, Dobey und Littler zeigen, dass er nicht nur in Form ist, sondern jederzeit in der Lage, die ganz Großen zu bezwingen. Für den 34-Jährigen ist der Finaleinzug ein wichtiger Impuls in einer Saison, die mit dem World Grand Prix und der Darts WM noch viele Highlights bereithält.
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